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Taxi Times München - 4. Quartal 2023

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E-TAXI-FÖRDERUNG<br />

DER WEG ZUR<br />

NEUEN E-TAXI-<br />

FÖRDERUNG<br />

Die nächste Runde der Münchner E-<strong>Taxi</strong>-Förderung<br />

steht vor der Tür. Da noch nicht alle Details auf der<br />

Website des Referats für Klima und Umweltschutz<br />

nachzulesen sind, haben wir die wichtigsten Fakten<br />

bereits zusammengefasst.<br />

Die bisherige Münchner E-<strong>Taxi</strong>-Förderung<br />

endete in diesem Jahr und<br />

kann durchaus als Erfolg angesehen<br />

werden. Immerhin konnte der Betrieb<br />

von insgesamt 70 Autos unterstützt werden.<br />

Ab dem 1. Januar 2024 wird eine neue<br />

Richtlinie zur Förderung der Anschaffung<br />

eines E-<strong>Taxi</strong>s in Kraft treten. Hinter dem<br />

Antrag, dem der Münchner Stadtrat stattgegeben<br />

hatte, standen die damaligen Regierungsfraktionen<br />

Die Grünen – Rosa Liste<br />

und die SPD – Volt-Fraktion.<br />

Über die wichtigsten Inhalte der Förderrichtlinie<br />

hatte <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> bereits berichtet.<br />

Die Fördersumme beträgt insgesamt vier<br />

Millionen Euro, aufgeteilt auf die Jahre 2024<br />

und 2025. Pro E-<strong>Taxi</strong> mit einer gültigen<br />

Münchner Konzession können bis zu<br />

10.000 Euro abgerufen werden. Somit reicht<br />

die Fördersumme aus, um bis zu 400 Münchner<br />

E-<strong>Taxi</strong>s zu unterstützen. Sollte der<br />

Wagen weniger als 30.000 Euro netto kosten,<br />

dann wird maximal ein Drittel der<br />

Nettoanschaffungskosten ausge schüttet.<br />

Im Vergleich zur ersten Münchner<br />

E-<strong>Taxi</strong>-Förderung gibt es einen großen<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Untersuchungen in Schwabing<br />

Dr. Josef Venczel<br />

Dr. Marta Venczel<br />

Betriebsärzte<br />

Adelheidstraße 23<br />

80798 <strong>München</strong><br />

Tel.: 2729460 Fax: 27294614<br />

Handy: 0172/8916575<br />

www.arbeits-med.de<br />

Alle med. Untersuchungen<br />

für den Erwerb und die<br />

Verlängerung des P-Scheins<br />

Unterschied. Anstatt wie bislang den<br />

Besetztkilometer zu fördern, will jetzt<br />

die Stadt direkt nach Inbetriebnahme<br />

des Fahrzeugs die Fördersumme als Einmalbetrag<br />

auszahlen. Der Unternehmer<br />

muss dafür im Gegenzug eine dreijährige<br />

Haltedauer nachweisen. Weiterhin sieht<br />

die Richtlinie Folgendes vor: „Das E-<strong>Taxi</strong><br />

muss innerhalb der Haltefrist mindestens<br />

30.000 km bei der Beförderung von Personen<br />

zurücklegen. Dazu verpflichtet sich<br />

der oder die Antragsteller*in jährlich, die<br />

dafür notwendigen Fahrdaten an die Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> zu übermitteln.“<br />

WIE BISLANG IN MÜNCHEN GEFÖRDERT WURDE<br />

Vorausgesetzt wird eine Übertragung der<br />

Daten mittels eines ebenfalls vorgeschriebenen<br />

Fiskaltaxameters. Diese Vorgehensweise<br />

bei der Ausschüttung wurde von den<br />

Münchner Stadtratsfraktionen der Grünen<br />

und der SPD sowie unter Beteiligung der<br />

zuständigen Verwaltungen und Referate<br />

gemeinsam mit dem Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

erarbeitet.<br />

Auch wenn der Stadtrat der Beschlussfassung<br />

zur Finanzierung der Förderung<br />

spätestens im Dezember zustimmt und die<br />

Fördermaßnahme offiziell erst am 1. Januar<br />

2024 beginnt, ist es bereits jetzt möglich,<br />

Die erste Münchner E-<strong>Taxi</strong>-Förderung hat in den vergangenen sechs Jahren bis<br />

zu 70 E-<strong>Taxi</strong>s von 43 Münchner <strong>Taxi</strong>betrieben gefördert. Weil jeder gefahrene<br />

Kilometer, der mit einem Fahrgast zurückgelegt wurde (Besetztkilometer), mit<br />

20 Cent subventioniert wurde, war die Voraussetzung für eine Förderung ein<br />

Fiskaltaxameter, dessen Daten die Basis für die Auszahlung lieferten.<br />

Die Logik dahinter war an sich gut nachvollziehbar. Wer mehr Besetztkilometer<br />

vorweisen kann, hat auch mehr Schadstoffemissionen eingespart. Ergo bekommt<br />

er auch mehr Förderung. Das war möglich bis zu dem Zeitpunkt, an dem 40 Prozent<br />

des Netto-Anschaffungspreises erreicht<br />

Venczel_02-2016.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />

wurden.<br />

Das bisherige Förderprogramm war auf 1,6 Millionen Euro ausgelegt, die mittlerweile<br />

nahezu ausgeschöpft sind. 43 Münchner <strong>Taxi</strong>betriebe hatten diese<br />

Förderung für insgesamt 70 E-<strong>Taxi</strong>s beantragt. Das entspricht einem Anteil von<br />

lediglich 2,3 Prozent aller Münchner <strong>Taxi</strong>s.<br />

In der Praxis ist es allerdings nicht so einfach gewesen, an die 40-Prozent-<br />

Obergrenze zu stoßen, denn Corona in Verbindung mit einem dreijährigen<br />

Förderzeitraum machte für viele dieses Ziel unerreichbar. Das hatte auch die<br />

Stadt <strong>München</strong> erkannt und bei der nächsten Verlängerung der Förderung diesen<br />

Zeitraum auf vier Jahre ausgedehnt.<br />

Ein wenig schwierig für die <strong>Taxi</strong>unternehmer war allerdings die quartalsmäßige<br />

Abrechnung, die häufig für Zeitverzug gesorgt hat. Aktuell läuft die Förderung<br />

noch weiter, allerdings sind alle Fördermittel gebunden. Das bedeutet: Alle<br />

zugesagten Förderungen werden noch so lange ausgezahlt, bis entweder die<br />

Kilometerleistung erreicht ist oder die vier Jahre vorbei sind. <br />

sg<br />

6 <strong>4.</strong> QUARTAL <strong>2023</strong> TAXI

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