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TOPIC<br />

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lationstool Imnoo auseinander. Das<br />

System ermöglicht die Prognose der<br />

Bearbeitungsdauer von hochkomplexen<br />

Komponenten auf Basis von<br />

CNC-basierter Verarbeitung. Basierend<br />

auf dem 3D-Modell und der<br />

technischen Zeichnung schätzt die<br />

zugrundeliegende KI automatisch<br />

Maschinen-Laufzeiten und Rüst- und<br />

Programmierzeiten von CNC-Fräsund<br />

Drehteilen. Das schafft Präzision<br />

und Sicherheit in der Kalkulation und<br />

Angebotslegung.<br />

#4: Bei der Beantwortung dieser Frage<br />

habe ich mich nun versuchsweise<br />

selbst von ChatGPT beraten lassen<br />

und muss feststellen, dass die auf diesen<br />

Weg erhaltenen Fakten meine eigenen<br />

Überlegungen sehr gut widerspiegeln.<br />

So sieht die KI die größten<br />

Gefahren in folgenden Bereichen: Fehlende<br />

Ethik und Regulierung, Arbeitsplatzverluste,<br />

Voreingenommenheit<br />

und Diskriminierung und schließlich<br />

in diversen Sicherheitsrisiken, allen<br />

voran dem menschlichen Kontrollverlust.<br />

Wem dies noch zu ungenau ist,<br />

dem kann ich nur raten, selbst einmal<br />

ChatGPT auszuprobieren, denn eines<br />

ist klar, durch Nichtnutzen werden<br />

wir diese Technologie nicht aufhalten,<br />

aber auch nicht unterstützen. Daher<br />

möchte ich alle Mitglieder und Mitgliederinnen<br />

auf diesem Wege motivieren,<br />

sich eine eigene Meinung zu<br />

diesem Thema zu bilden.<br />

#1: Ich denke die Bedeutung von KI<br />

hat in den letzten Jahren dramatische<br />

Fortschritte gemacht und wird<br />

in Zukunft eine immer größere Rolle<br />

in vielen Bereichen unseres Lebens<br />

einnehmen. Wir sind uns aktuell gar<br />

nicht bewusst, was Künstliche Intelligenz<br />

heute schon leistet. Im privaten<br />

Bereich denke ich hier zum Beispiel<br />

an Empfehlungen von Inhalten bei<br />

Streaming-Diensten oder auf Social<br />

Media Plattformen, die auf unserem<br />

Nutzungsverhalten basieren oder an<br />

Chatbots, die uns als Kunden bei der<br />

Problemlösung behilflich sind. Natürlich<br />

spielt KI auch im beruflichen Umfeld<br />

eine immer größere Rolle. Gerade<br />

in der Effizienzsteigerung und<br />

Automatisierung von Prozessen sehe<br />

ich hier sehr viel Potential in naher<br />

Zukunft.<br />

#2: Ich habe die Existenz künstlicher<br />

Intelligenz erst letztes Jahr richtig<br />

bewusst wahrgenommen, tatsächlich<br />

sind KI-Anwendungen ja schon<br />

längere Zeit Bestandteil unseres täglichen<br />

Lebens, wir sind uns dessen nur<br />

nicht bewusst. Als Beispiel fällt mir hier<br />

ein, dass Navigationssysteme bei Stau<br />

eine alternative Route vorschlagen.<br />

#3: Ja, wir haben bereits Schulungen<br />

für unsere Mitarbeiter angeboten, um<br />

KI für die Arbeit zu nutzen. Wir beginnen<br />

hier mit ganz einfachen Dingen<br />

wie z. B. mit Formulierungsvorschlägen<br />

für Angebote oder Verträge ich<br />

kann mir aber gut vorstellen hier in<br />

naher Zukunft noch weitere Schritte<br />

zu gehen und Künstliche Intelligenz<br />

für Mitarbeiterschulungen oder zur<br />

Fehlererkennung heranzuziehen.<br />

Landesinnungsmeister Salzburg,<br />

Martin FAGERER<br />

#1: Künstliche Intelligenz ist sicher<br />

sehr bedeutend für die Zukunft, da<br />

mit ihrer Hilfe viele Prozesse leichter<br />

automatisiert werden können. Zukünftig<br />

werden vermutlich einige<br />

Systeme KI-gestützt sein, sei es z. B.<br />

Überwachungskameras, die automatisch<br />

gefährliche Situationen erkennen<br />

oder Ampeln, die intelligent den<br />

Verkehr je nach Verkehrsfluss regeln<br />

und dadurch Wartezeiten auf ein Minimum<br />

reduzieren. Aus diesem Grund<br />

ist es wichtig, sich schon jetzt damit<br />

zu beschäftigen, wo und wie KI im<br />

eigenen Betrieb den Alltag verbessern<br />

kann und sie nicht als Gegner, sondern<br />

vielmehr als Unterstützung zu sehen.<br />

#2: Schwierige Frage, wahrscheinlich<br />

beim automatischen Vorschlag von Videoinhalten<br />

bei Netflix oder Ähnlichem.<br />

Landesinnungsmeister Tirol,<br />

Meister Werner KLINGLER<br />

#1: Die Anwendungen von Künstlicher<br />

Intelligenz werden in Zukunft<br />

immer mehr für verschiedene Bereiche<br />

an Bedeutung gewinnen. KI kann<br />

viele Bereiche unserer Gesellschaft<br />

verbessern, wie den Gesundheitsbereich,<br />

Bildungsbereich etc. und<br />

natürlich auch den wirtschaftlichen<br />

Bereich.<br />

#2: Über TV und ChatGPT bin ich mit<br />

KI in Berührung gekommen.<br />

#3: Nein.<br />

#4: Neue Technologien, so auch KI<br />

bergen immer große Chancen aber<br />

auch große Gefahren. Wichtig ist,<br />

auf den Einsatz dieser Anwendungen/Technologien<br />

achtzugeben, sie<br />

verantwortungsvoll einzusetzen und<br />

gewisse Grenzen zu bewahren. Z.B.<br />

kann KI riesige Mengen von Daten<br />

aufbereiten. Doch was ist, wenn hier<br />

der Datenschutz verletzt wird? Wer<br />

muss dann haften? Ein weiterer Gedanke,<br />

der wohl viele beschäftigt,<br />

ist, ob KI in Zukunft Arbeitsplätze<br />

ersetzen wird und so Arbeitnehmer<br />

ihre Jobs verlieren. Der missbräuchliche<br />

Einsatz der KI-Technologien ist<br />

natürlich die größte Gefahr, die nicht<br />

abschätzbar und auch nicht beeinflussbar<br />

für den Einzelnen ist.<br />

Anmerkung der Redaktion: Bei der<br />

im Artikel häufig erwähnten Technologie<br />

ChatGPT (Generative Pre-trained<br />

Transformer) handelt es sich um einen<br />

Chatbot, der künstliche Intelligenz einsetzt,<br />

um mit Nutzern über textbasierte<br />

Nachrichten und Bilder zu kommunizieren.<br />

Hierbei werden moderne maschinelle<br />

Lerntechnologien genutzt,<br />

um Antworten zu generieren, die natürlich<br />

klingen und für das Gespräch<br />

relevant sein sollen.<br />

Entwickelt wurde der ChatGPT von<br />

dem US-amerikanische Unternehmen<br />

OpenAI mit Sitz in Kalifornien, das ihn<br />

im November 2022 veröffentlichte und<br />

bereits nach nur fünf Tagen wurde<br />

die Eine-Million-Nutzer-Grenze übersprungen.<br />

Heute nutzen weltweit über<br />

100 Millionen Menschen diese Technologie.<br />

Am 14. März 2023 erschien bereits<br />

die offizielle Version 4.0, welche<br />

erstmals auch Bildeingaben ermöglichte.<br />

In den USA wurden unter anderem<br />

bereits Examensfragen mit Auszeichnung<br />

von GPT-4 erledigt.<br />

Landesinnungsmeister Kärnten,<br />

Ing. Harald Dullnig<br />

#4: Ich fürchte mich tatsächlich ein wenig<br />

davor, dass wir die Kontrolle über<br />

die KI verlieren könnten. Wenn KI online<br />

direkt mit Maschinen kommuniziert,<br />

wird es immer schwieriger diese<br />

zu kontrollieren. Auch frage ich mich,<br />

welchen Wert Bildung in Zukunft haben<br />

wird. Mit der ständigen Verfügbarkeit<br />

von KI wird es wohl nicht mehr notwendig<br />

sein, sich Wissen durch Lernen<br />

anzueignen. Andererseits ist KI aber auf<br />

Daten und Informationen angewiesen,<br />

die von Menschen erstellt und gepflegt<br />

werden. Es wird wohl schwierig hier<br />

den Überblick zu behalten.<br />

#3: Derzeit noch nicht, zumindest<br />

nicht bewusst.<br />

#4: Eine große Gefahr von Künstlicher<br />

Intelligenz ist sicher die zunehmende<br />

Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft.<br />

Einzelnen Personen werden<br />

nur mehr Inhalte in ihrem News-Feed<br />

vorgeschlagen, die in ihr Narrativ passen,<br />

somit gehen diese immer mehr<br />

davon aus, dass diese Sichtweise die<br />

einzig logische ist und lassen sich oft<br />

nicht mehr auf Diskussionen ein. Diesem<br />

Problem sollte mit Regulierungen<br />

entgegengewirkt werden.<br />

64<br />

MEGA Mechatronik Ausgabe 2/2023 1/2022<br />

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