Austropack 2023/04
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GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />
ADVERTORIAL<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
Regionale Kennzeichnung regionaler Säfte<br />
....................................<br />
Von allen Fruchtsäften mögen die Deutschen den Apfelsaft am liebsten. Die Bad Hönninger<br />
Fruchtsäfte & Weine GmbH im mittelrheinischen Bad Hönningen verwendet zur Herstellung ihrer<br />
Apfelsäfte regionales Streuobst und Äpfel von Obstbauern. Und auch bei der Produktkennzeichnung<br />
setzt der Saftproduzent auf Know-how aus dem Einzugsgebiet: Das System zur MHD-Kennzeichnung<br />
der Flaschenetiketten kommt von der einen Steinwurf entfernt sitzenden Bluhm Systeme GmbH aus<br />
Rheinbreitbach.<br />
Apfelsaft ist nur eines der über 50 Produkte Bad Hönninger<br />
Fruchtsäfte & Weine GmbH. Neben hoher Produktqualität legt<br />
Hans Jürgen Freund, Geschäftsführer Vertrieb/Einkauf großen<br />
Wert auf regionale Geschäftspolitik: „Unsere Transportwege<br />
sind demzufolge kurz und nur das macht auch ökologisch<br />
Sinn. Besonders bei Produkten in Mehrwegfl aschen, die zu fast<br />
100 % die Verpackung für die Säfte und Nektar sind!“<br />
Das Obst wird zunächst gewaschen, gepresst und pasteurisiert.<br />
Die Bad Hönninger Abfüllanlage schafft bis zu<br />
10.000 Flaschen pro Stunde. Unmittelbar vor ihrem Aufbringen<br />
auf die Glasfl aschen bedruckt ein Continuous-Inkjet-Drucker<br />
von Bluhm Systeme die Nassleimetiketten mit dem entsprechenden<br />
Haltbarkeitsdatum. „Auch hier setzen wir auf kurze<br />
Transportwege“, erklärt Jörg Rösler, Betriebsleiter bei Bad Hönninger:<br />
„Die Bluhm Systeme GmbH sitzt nur 20 Kilometer von<br />
uns entfernt. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Bluhm zusammen<br />
und es gab noch nie Probleme“, erinnert er sich. Zwar<br />
lief das alte Kennzeichnungssystem noch tadellos, aber es war<br />
schon etwas in die Jahre gekommen. Bluhm Systeme machte<br />
Jörg Rösler daher das Angebot, auf die neueste Generation der<br />
Continuous-Inkjet-Drucksysteme zu wechseln und konnte mit<br />
zahlreichen Vorteilen des neuen Linx 8900 überzeugen.<br />
Unkompliziertes Drucksystem auch<br />
bei widrigen Umständen<br />
Zum Beispiel punktete das System mit seiner Unempfi ndlichkeit<br />
gegen feuchte Produktionsumgebungen: Der Druckkopf<br />
sitzt bei Bad Hönninger direkt in der Etikettierstation der Abfüllanlage<br />
und ist daher permanent dem Etikettenleim sowie hoher<br />
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Messsensoren im Inneren des<br />
Druckkopfs ermitteln unaufhörlich Parameter wie Temperatur,<br />
Viskosität und Leitfähigkeit der Tinte. Auf Basis der ermittelten<br />
Parameter justiert der Linx 8900 vollautomatisch die Druckeinstellungen<br />
und garantiert so eine konstant gute Druckqualität.<br />
Hinzu kommt der lange Druckkopfschlauch: Der bis zu sechs<br />
Meter lange Schlauch verbindet den Druckkopf mit dem Steuerungsgerät.<br />
„In Abfüllanlagen ist meistens wenig Platz. Wir konnten<br />
den eigentlichen Drucker dank des langen Schlauchs an<br />
einer Stelle platzieren, an der wir ihn bequem erreichen, um<br />
zum Beispiel Druckdaten anzupassen oder Material nachzufüllen“,<br />
so Rösler.<br />
Bequeme Bedienung, Nachfüllung und Wartung<br />
Bedienen lässt sich der Linx 8900 über ein 10-Zoll-Touch-Display.<br />
Texte, Logos, Barcodes sowie verschiedene, sich automatisch<br />
aktualisierende Felder für Datumsangaben, Uhrzeiten,<br />
MHD-Vorläufe oder fortlaufende Nummern lassen sich schnell<br />
und unkompliziert eingeben. Über Schnittstellen kann das Gerät<br />
seine Instruktionen wahlweise auch direkt von der Firmen-EDV<br />
erhalten.<br />
Auch das Nachfüllen der Verbrauchsmaterialien ist kinderleicht:<br />
Auf leichten Druck öffnet sich das Materialfach an der Gerätevorderseite.<br />
Hier sitzen die Tinten- und Solventkartuschen, die<br />
auf Grund ihrer spezifi schen Bauformen beim Nachfüllen nicht<br />
vertauscht werden können.<br />
Eine Wartung des Gerätes ist erst nach etwa 18.000 Betriebsstunden,<br />
etwa zwei Jahren, erforderlich. Der Drucker meldet<br />
den anstehenden Filterwechsel drei Monate im Voraus. Dazu<br />
muss ein einziges, sogenanntes Servicemodul ausgetauscht<br />
werden, in dem die Filter sitzen. Die Wartung erfolgt werkzeuglos<br />
und dauert etwa 30 Minuten.<br />
Austria Glas Recycling:<br />
Garant für zuverlässiges und<br />
nachhaltiges Glasrecyclingsystem<br />
Alte Glasverpackungen werden zu neuen recycelt. Das schont Primärrohstoffe und schützt das Klima, denn das Einschmelzen<br />
von Altglas benötigt deutlich weniger Energie als das Einschmelzen von Primärrohstoffen. Darüber hinaus dreht Austria Glas<br />
Recycling im Rahmen ihres Programms „Grüne Glasrecycling-Logistik“ seit 2012 konsequent an vielen Rädern, um Glasrecycling<br />
noch nachhaltiger zu gestalten. Über die Ergebnisse und den Nutzen der grünen Glasrecycling-Logistik sprechen wir mit<br />
Dr. Harald, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH, einem Unternehmen von ARA, Stölzle und Vetropack.<br />
austropack: Austria Glas Recycling startete 2012 mit dem<br />
Programm ‚Grüne Glasrecycling-Logistik‘ und arbeitet seither<br />
gemeinsam mit Entsorgern, Frächtern und Kommunen<br />
kontinuierlich und mit wissenschaftlicher Begleitung an<br />
der Ökologisierung der Logistik. Welche Maßnahmen<br />
zählen hier dazu?<br />
Harald Hauke: Wir arbeiten konsequent an der Ökologisierung<br />
der Glasrecyclinglogistik in Österreich. Zu den Maßnahmen<br />
zählen etwa Spritspartrainings, der Einsatz von Spezial-Lkws<br />
und viele Transporte per Bahn, was den ökologischen Fußabdruck<br />
um 46 % kleiner macht, als er bei ausschließlicher Lkw-<br />
Anlieferung wäre. Auch digitale Assistenten wie Füllstandssensoren<br />
und Routenplaner tragen dazu bei, das Logistiksystem<br />
so nachhaltig wie möglich zu führen.<br />
austropack: An welchen Zahlen kann der Erfolg der Maßnahmen<br />
gemessen werden? Gibt es erste Ergebnisse?<br />
Harald Hauke: Ja, die gibt es – und die bisherigen Ergebnisse<br />
können sich sehen lassen. Wir haben seit dem Jahr 2012 die<br />
Sammeleffi zienz um 15% steigern können. Rund 1.365.000<br />
Liter Diesel konnten eingespart werden und damit eine Reduktion<br />
der CO 2<br />
-Äquivalente um rund 3.500 Tonnen erreicht<br />
werden. Staubemissionen wurden um 85 % geringer und Kohlenmonoxidemissionen<br />
um 56 %.<br />
austropack: Glasverpackungen sind prädestiniert für Kreislaufwirtschaft.<br />
Eine Maßzahl der Kreislaufwirtschaftsfähigkeit<br />
ist die Circular Material Use Rate. Was besagt sie?<br />
Harald Hauke: Das Ziel von Kreislaufwirtschaft ist eine möglichst<br />
hohe Circular Material Use Rate. Unter Circular Material<br />
Use Rate versteht man den Anteil an wiederverwendetem Material<br />
im Verhältnis zum gesamten Materialvolumen. Der Packstoff<br />
Glas ist sowohl für das 100%ige stoffl iche Recycling – das<br />
Einwegsystem – als auch die Wiederbefüllung – das Mehrwegsystem<br />
– bestens geeignet. Beide Systeme unterstützen klar<br />
die Kreislaufwirtschaft.<br />
austropack: Austria Glas Recycling ist ein Non-Profit-<br />
Unternehmen. Inwiefern ist das wichtig für den Erfolg des<br />
heimischen Glasrecyclingsystems?<br />
Harald Hauke: Dank des Non-Profi t-Status von Austria Glas<br />
Recycling und ARA verbleiben die fi nanziellen Mittel im Glasrecyclingsystem<br />
und die volkswirtschaftliche Wertschöpfung<br />
im Lande. Das zeichnet das Sammel- und Verwertungssystem<br />
von Austria Glas Recycling und ARA aus. Der Non-Profi t-Status<br />
trägt außerdem zur breiten Akzeptanz von Glasrecycling in Österreich<br />
bei. Seit über 45 Jahren.<br />
Dr. Harald, Geschäftsführer der Austria Glas Recycling GmbH<br />
Foto: Austria Glas Recycling/Fotograf: Daniel Willinger Foto: Austria Glas Recycling /Fotograf: Moritz Scheer<br />
4|<strong>2023</strong><br />
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