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CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.16

Wie will ich oder wie wollen wir ohne Druck der Gesellschaft und auch der queeren Community authentisch leben, sodass es uns glücklich macht? In dieser Ausgabe schauen wir auch da hin: Auf die Kraft der Selbstwirksamkeit, auf Reformen und neue Wege der Vernetzung. Gesundheit ist ein Menschenrecht und unsere Rechte lassen wir uns nicht nehmen.

Wie will ich oder wie wollen wir ohne Druck der Gesellschaft und auch der queeren Community authentisch leben, sodass es uns glücklich macht? In dieser Ausgabe schauen wir auch da hin: Auf die Kraft der Selbstwirksamkeit, auf Reformen und neue Wege der Vernetzung. Gesundheit ist ein Menschenrecht und unsere Rechte lassen wir uns nicht nehmen.

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Kosmetik<br />

Radikale und Aktionen<br />

Neben der Hyaluronsäure zählen die ebenfalls hauteigenen<br />

Stoffe Glycerin, Milchsäure, Urea und<br />

Pentylenglycol zu den Feuchtigkeitsspendern. Sie<br />

sollten <strong>für</strong> eine optimale Wirkung (Feuchtigkeitsboost)<br />

kombiniert in Pflegeprodukten verwendet<br />

werden. Und wenn es um schwierige Namen geht:<br />

Das Natriumsalz der Pyrrolidonsäure (PCA)<br />

gehört ebenfalls dazu.<br />

Übrigens: Früher haben die Waschfrauen,<br />

wenn sie abends ausgehen<br />

wollten, ihre ausgelaugten Hände<br />

dünn mit reinem Glycerin, einem<br />

dreiwertigen Alkohol, eingerieben.<br />

Dieses kann ebenfalls Wasser binden<br />

und kurzfristig die Haut wieder prall<br />

aussehen lassen. Glycerin hat aber<br />

immer das Bestreben, Wasser anzuziehen,<br />

und kann bei trockener<br />

Raumluft auch die noch vorhandene<br />

Feuchtigkeit aus der Haut ziehen und<br />

somit oberflächlich eine glatte Haut<br />

vortäuschen. Deswegen heutzutage<br />

bitte nicht mehr pur anwenden,<br />

sondern in Kombination mit anderen<br />

Feuchthaltemitteln und Fetten.<br />

Antioxydantien, auch Radikalfänger genannt,<br />

wirken der Hautalterung entgegen, indem sie die<br />

Zellen vor chemisch hochreaktiven Stoffwechselprodukten,<br />

den freien Radikalen, schützen. Zu den<br />

bekanntesten zählt das Vitamin C aus Zitrone,<br />

Orange und Paprika, die wir zu uns nehmen, um<br />

unser Immunsystem zu stärken. Auf der Haut<br />

mildert es Pigmentflecken, regt die Kollagensynthese<br />

an und sorgt <strong>für</strong> einen „Glow-Effekt“.<br />

Das „Langlebigkeitsmolekül“ Resveratrol wird<br />

u.a. aus Weintrauben und Himbeeren extrahiert und<br />

stimuliert die Kollagen-Produktion, neutralisiert<br />

freie Radikale und hat zudem eine entzündungshemmend1e<br />

Wirkung.<br />

Q10 unterstützt die Zellen bei der Hauterneuerung<br />

und schützt ebenfalls vor den freien Radikalen.<br />

Ubiquinol lautet die eigentliche Bezeichnung <strong>für</strong><br />

das Coenzym, auf lateinisch etwa „überall“, als<br />

Hinweis darauf, dass es von allen Zellen im menschlichen<br />

Körper benötigt wird. Es unterstützt bei der<br />

Umwandlung von Nahrung in Energie und wirkt<br />

außerdem zellschützend.<br />

Retinol ist eine sehr effektive Form des Vitamin A<br />

und an verschiedenen Prozessen im menschlichen<br />

Körper beteiligt. In den oberen Hautschichten<br />

regt es die Bildung neuer Hautzellen an und in den<br />

unteren Hautschichten die Produktion von Kollagen.<br />

So sorgt es <strong>für</strong> ein stabiles Hautgerüst und eine<br />

reduzierte Faltenbildung. Außerdem bewirkt es ein<br />

verbessertes Hautbild durch Verfeinerung der Poren.<br />

Vitamin E (Tocopherol) unterstützt zusätzlich<br />

die Regeneration gestresster Haut.<br />

B-Vitamine schützen vor Feuchtigkeitsverlust und<br />

wirken entzündungshemmend und beruhigend.<br />

Oligo-Peptide sind Aminosäuren, die die Hautzellen<br />

stärken, indem sie da<strong>für</strong> sorgen, dass die<br />

Proteine ihre Wirkung besser entfalten. Gleichzeitig<br />

können sie UV-Strahlen, Schadstoffe und<br />

Bakterien fernhalten.<br />

Ceramide sind natürliche Fette. Die mindestens<br />

neun verschiedenen Arten befinden sich in der<br />

Hornschicht und unterstützen die natürliche<br />

Hautbarriere. Sie verhindern ein Austrocknen<br />

der Haut und schützen gleichzeitig vor äußeren<br />

Einflüssen sowie vor Bakterien, Viren und Pilzen.<br />

Ceramid-Vorstufen wie Phosphatidylcholine<br />

wiederum helfen, Ceramide zu synthetisieren. Ein<br />

wichtiger Stoff da<strong>für</strong> ist die Linolsäure, die wir<br />

auch in Pflanzenölen finden. Leinöl und Nachtkerzenöl<br />

zum Beispiel sind auch optimale Lebensmittel-Fette<br />

zur Einnahme bei trockener Haut.<br />

Das Thema Silikone hatten wir in der letzten<br />

Ausgabe, das auch auf www.check-mag.com<br />

zu finden ist. Aber hier nochmal kurz und knapp:<br />

Fältchen werden optisch aufgepolstert und die Haut<br />

erscheint schneller wieder glatt. Pflegewirkung<br />

haben sie aber keine, da sie letztendlich auch nur im<br />

Abwasser landen: Bei der Hautpflege besser darauf<br />

verzichten!<br />

21 <strong>CHECK</strong> MAG #16

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