SchlossMagazin Augsburg+Umgebung Februar 2024

Tesla Model Y | Motor + Technik | 49
Der Tesla Model Y: elegant,
aber trotzdem geräumig
Da steckt viel drin.
Testfahrt mit dem Tesla Model Y
Nachdem sich das Tesla Model Y jetzt offiziell zu den
meistverkauften Autos der Welt zählen darf, hat sich
auch das SchlossMagazin eine Probefahrt mit dem Bestseller
gegönnt. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Fotos Tesla
Als Testfahrzeug wurde uns der Tesla Y Long Range AWD zur Verfügung
gestellt, also das etwas größere Modell mit 514 PS und Allradantrieb.
Was auf den ersten Blick positiv auffällt, ist die schnittige Form, die man
schon vom älteren Model 3 kennt. Allerdings ist Model Y 6 cm länger
und 18 cm höher. Und trotzdem: Das soll ein SUV sein? Sehr wohl! Denn auch, wenn
er nicht so bullig auftritt wie viele andere SUVs, haben bis zu fünf Erwachsene innen
richtig viel Platz. Auch große Menschen genießen hinten genügend Kopffreiheit,
sogar ab 1,85 m Gardemaß. Selbst der Kofferraum hinter der großen Heckklappe
begeistert mit enormem Fassungsvermögen, erst recht, wenn man die hinteren
Sitze flachlegt. Wem das nicht reicht, der kann noch das Zusatzfach mit 105 Liter
Volumen unter dem Kofferraumboden nutzen. Für ein offenes Feeling während der
Fahrt sorgt das durchgehende hitze- und blendgeschützte Glasdach – echt schön.
Fast alle Funktionen werden über das
große Display gesteuert
Der Innenbereich: familienfreundlich
und hell
Auch sonst ist der Tesla Y bewusst anders.
Knöpfe und Schalter sucht man im
Cockpit fast vergeblich, bis auf Blinker,
Fahrmodus-Hebel und Fensterheber. Klassischer
Tacho adieu. Purer geht es nicht.
Man erklärte uns, dass die allermeisten
Funktionen über das riesige 15 Zoll Display
mit Touchscreen am Armaturenbrett
gesteuert werden. Das machte uns
als alte „analoge“ Autofahrer mit Hang
zur haptischen Bedienung zuerst etwas
unsicher. Aber wenn man sich mit dem
weitgehend selbsterklärenden System einmal
vertraut gemacht hat, klappt alles
recht gut. Und dann lenkt der Monitor
mit seinen vielen Features auch nicht
mehr so stark vom Fahrgeschehen ab.
Als Bedienhilfe kann da die mögliche
Sprachsteuerung nützlich sein. Überhaupt
denkt der Tesla oft mit – über diverse Sicherheitsassistenten
wie den Basis-Autopiloten
mit Notbremssystem und auf
Wunsch z. B. den Hunde- und den Fernüberwachungs-Modus
per Smartphone-
App.
Nicht ganz unwichtig ist zu wissen, wie
man den Tesla Y startet und wieder stoppt.
Man öffnet die Tür mit einer Schlüsselkarte
an der B-Säule (es gibt auch andere
Möglichkeiten), der Touchscreen schaltet
sich automatisch ein. Das Bremspedal treten
und der Wagen ist fahrbereit. Dann
den Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang am
Wählhebel rechts hinter dem Lenkrad
einstellen und losfahren. Aber wie! Das
Auto geht ab wie ein Zäpfchen, in 5 Sekunden
von 0 auf 100 und mit einer Spitzengeschwindigkeit
von 217 km/h. Die haben
wir allerdings nicht ausgetestet und auch
nicht die maximale Reichweite von 533 km,
die der Hersteller angibt. Aber man muss
ja nicht rasen, um Fahrspaß im Tesla Y zu
genießen – und Energie spart man sowieso
umso mehr, je moderater man fährt.
Ach so – die Fahrt beenden: Man drückt
einfach den Knopf am Ende des Fahrhebels.
Beim Verlassen des Autos schaltet
sich der Touchscreen automatisch wieder
aus. Aufladen kann man den Tesla am eigenen,
gut ausgebauten Supercharger-Netz.
Das Goodie: Die Routennavigation des
Fahrzeugs plant Ladestopps perfekt ein.
Den Tesla Model Y gibt es derzeit in drei
Leistungsvarianten ab rund 43.000.– Euro,
alle serienmäßig mit Vollausstattung. Bis
zum 31. März 2024 läuft übrigens eine
Kampagne mit Finanzierungsangebot zum
Zinssatz von 0 %.