VOLL KONKRET_2024_01
Ausbildungsmagazin
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Ankerpunkt im Leben von
Kindern und Jugendlichen
Königsfeld. Die Verantwortung ist groß, die gesellschaftliche
Anerkennung eher nicht – trotzdem ist es eine erfüllende
Aufgabe, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung
zu begleiten. Nele Herzog und Franziska Cuntz haben sich
für die Ausbildung zur Erzieherin bzw. Jugend- und Heimerzieherin
entschieden und besuchen die Fachschulen der Zinzendorfschulen.
„Meine Mutter ist Erzieherin und als Kind durfte ich sie ab
und zu in den Kindergarten begleiten“, sagt Nele. Das habe
ihr schon damals Spaß gemacht. Als sie sich später entscheiden
musste, welchen beruflichen Weg sie nach ihrer
Schulzeit einschlägt, lernte sie bei einer Infoveranstaltung
die Zinzendorfschulen kennen. „Ich war sofort begeistert von
den schönen Gebäuden.“ Aber nicht nur die Räumlichkeiten,
sondern vor allem das Konzept hat sie überzeugt. „Die Ausbildung
ist sehr praxisbezogen. Gerade in Naturpädagogik,
Rhythmik oder im Unterrichtsbereich für Kinder unter 3 wurden
uns sehr viele wertvolle Praxisideen vermittelt. In den
vielen Praktika während der Ausbildung können wir die auch
gleich umsetzen.“
Die Hälfte ihres Anerkennungsjahres, das die Auszubildenden
vor einer mündlichen Prüfung zur staatlichen Anerkennung
absolvieren müssen, wird sie in Spanien verbringen.
Die Fachschulen der Zinzendorfschulen sind Partner für das
von der EU geförderte Programm Erasmus+ und ermöglichen
daher Praktika im europäischen Ausland. „An dem Beruf als
Erzieherin gefällt mir, dass ich später in sehr vielen Bereichen
arbeiten kann und es auch möglich ist, für eine Weile im
Ausland zu arbeiten.“ Außerdem könne sie die Entwicklung
von Kindern mitgestalten. „Am deutlichsten sieht man das in
einer Krippe“, meint Nele, „da machen die Kinder besonders
schnell Fortschritte.“
Franziska Cuntz hatte schon als Schülerin in Zeltlagern und
bei Konfirmations-Freizeiten als Betreuerin Verantwortung
übernommen und wollte ursprünglich ebenfalls Erzieherin
werden. Die Pfälzerin hatte sich für eine Ausbildung an den
Zinzendorfschulen entschieden, weil diese auch ein Internat
haben, in dem sie anfangs wohnen konnte. Ihre Entscheidung
hat sie nicht bereut: „Es ist eine tolle Schule mit tollen Lehrern
und Fächern“, meint sie.
Franziska Cuntz (links) und Nele Herzog fühlen sich an den Fachschulen gut auf ihre spätere Arbeit vorbereitet.
Foto: Zinzendorfschulen
54 | VOLL KONKRET 01 | 2024