HOTELmagazin offline 01-2024

SPANIEN
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Genuss-Inseln
Ensaïmada ist zum Beispiel das traditionelle und aufwendig
hergestellte mallorquinische Gebäck, leicht
erkennbar am spiralförmig aufgerollten Teig, aber unverwechselbar
im Geschmack. Es fehlt nie bei einem
Fest – und ist längst eine Ikone der Bäckerskunst, sogar
durch geografische Herkunftsbezeichnung geschützt!
Kein Wunder, dass kaum jemand dem Genuss, den es schon im 17.
Jahrhundert gab, widerstehen kann: knusprig, außen goldgelb, mit
Puderzucker bestäubt und saftig mit einem weichen Kern. Es gibt
aber auch eine Version mit Füllung, je nach Jahreszeit: mit Sahne,
Schokolade, Karamell, „cabello de ángel“ oder Aprikosenkonfitüre,
zur Weihnachtszeit auch mit „turrón“, einem Mandelnougat.
Die „Orelletes“, die Ohren, sind ebenfalls ein süßes und leckerem
Gebäck (mit Anis und Olivenöl) zum Nachtisch – auf Ibiza. Klar erkennbar
auf Märkten und in Bäckereien an der eigentümlichen Ohrenform:
Sie werden zum Frühstück oder mit Kaffee oder Tee zum
Nachtisch genascht. „Flaó“ ist ein runder Kuchen, der unter anderem
aus Frischkäse, Eiern, Minze zubereitet wird. Die „Greixonera“ ist eine
der typischsten Nachspeisen der Insel. Der Kuchen wird in einem töpfernen
Gefäß mit dem gleichen Namen gebacken – und Einheimische
schwören darauf, dafür eine „Ensaimadas“ vom Vortag zu verwenden,
dazu Zucker, Zitrone, Zimt und Butter.
© AETIB
„Flaó“.
Die Balearen überzeugen nicht nur mit
ihrer guten Erreichbarkeit, dem Wetter
und den Stränden, sondern auch gastronomisch
durch eine Vielzahl authentischer
und traditioneller Produkte. Dabei reichen
die typischen Produkte, die durchaus die
gastronomische Identität der Balearen
ausmachen, von süßem Gebäck über
traditionelle Gerichte bis hin zu Käsespezialitäten.
Drei Spezialitäten sollen
Lust auf einen Aufenthalt machen; neben
Freizeit, Natur, Kultur und Wassersport.
So lässt sich ein Aufenthalt immer angenehm
kombinieren.
Charakter, Aroma und Geschmack: Käse aus „Mahón“ wird aus
frisch gemolkener Rohmilch per Hand produziert; die geschützte
Herkunftsbezeichnung sorgt für höchste Qualität, denn der Käse
mit dem einzigartigen Geschmack wird nur auf Menorca hergestellt,
ist dabei tief in menorquinischer Geschichte und Kultur verwurzelt.
Zwei Herstellungsarten gibt es: Die Molke wird per Hand aus dem
Käsebruch gepresst, geformt, dann durch eine Presse. Die Rinde wird
dann mit Öl und Paprika eingerieben, wodurch die charakteristische,
orangene Farbe entsteht. Die zweite Variante wird mit pasteurisierter
Milch hergestellt, gepresst und erhältlich in drei Reifegraden; „tierno“
(mild), „semicurado“ und „curado“ (gereift). Methode und Technik
der Herstellung gehen zurück bis 3.000 vor Christi, als „Mahón“
schon hergestellt und gegessen wurde.
Info. Übrigens bieten sich für einen Trip in diesem Jahr einige
„Dolços típics“: „Ensaïmada“.
© AETIB
Nr. 1-24 MÄRZ I HOTELMAGAZIN OFFLINE