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KONTER 2023/2024 - Ausgabe 7

"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling

"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla
EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling

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<strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong> 21<br />

Am Kreis nur schwer zu stoppen<br />

wichtig. Da aber die jungen Spieler auch Vereinskameraden hatten,<br />

war niemand dabei, der nur auf neue Spieler traf. Außerdem kannten<br />

die jungen von den Junioren-Turnieren den Rhythmus mit Spielen<br />

an allen zwei Tagen. Es war für sie nun nur alles etwas größer.<br />

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier: Mitte März geht es um<br />

das Olympia-Ticket? Wie schätzt du die Chancen für die Qualifikationsrunde<br />

in Hannover ein? Gegner sind Kroatien, Österreich<br />

und Algerien.<br />

Johannes Golla: Es ist schön, dass wir erneut in Deutschland spielen<br />

dürfen. Wir müssen aber voll auf der Höhe sein, denn wir treffen<br />

auf starke Mannschaften. Wenn wir nicht unsere beste Leistung<br />

bringen, dann wird es schwer gegen Österreich und Kroatien. Es<br />

wäre natürlich toll, nach Tokio nun in Paris die zweiten Olympischen<br />

Spiele zu erleben – vor allem zum ersten Mal mit Zuschauern. Aber<br />

bis dahin passiert noch so viel, dass ich mich damit noch gar nicht<br />

beschäftigen kann.<br />

Wie viel Kontakt hat man eigentlich während einer Europameisterschaft<br />

mit den Vereinskameraden in den anderen Nationalteams?<br />

Johannes Golla: Wenn man sich während des Turniers trifft, dann<br />

spricht man miteinander. Man schreibt sich auch. Aber der Kontakt<br />

ist sehr unterschiedlich, von Spieler zu Spieler verschieden.<br />

Und wie war es Anfang Februar, als ihr binnen weniger Tage<br />

wieder als Einheit antreten musstet?<br />

Johannes Golla: In diesem Jahr war es besonders extrem, da wir<br />

gleich ein Auswärtsspiel hatten, in dem es um ein Saisonziel ging:<br />

Wir wollten nach Köln. Die zwei gemeinsamen Trainingseinheiten<br />

nutzten wir sehr gut zur Vorbereitung und zu Gesprächen, was das<br />

Spiel in Hamburg ja auch zeigte. Auch wenn einige Spieler zunächst<br />

über einen zweiten Platz bei der EM enttäuscht waren, konnten sie<br />

auf ihre Medaille stolz sein und mit gutem Selbstvertrauen in die<br />

Rückrunde gehen.<br />

Welche Perspektiven siehst du für den Rest der Saison?<br />

Johannes Golla: In Köln sind wir dabei, und in der EHF European<br />

League wollen wir nach Hamburg – dann haben wir beide Final-Four-Turniere<br />

erreicht, was wir als Saisonziel angegeben haben.<br />

Wir wollten um alle Titel mitspielen. Mit der Meisterschaft wird es<br />

wohl schwer. Aber wir werden alles dafür tun, um noch einen Platz<br />

in der EHF Champions League zu erhalten. Mein Traum ist es, noch<br />

einmal mit der SG gegen die Besten der Welt zu spielen – am liebsten<br />

schon in der kommenden Saison.<br />

Der Spielplan ist ja dieses Mal etwas günstiger. Im letzten<br />

Jahr musstet ihr nur zwei Tage nach dem REWE Final 4 ein<br />

entscheidendes Spiel in der EHF European League bestreiten.<br />

Schüttelst du angesichts dieser Konstellation manchmal immer<br />

noch mit dem Kopf?<br />

Johannes Golla: Ich schüttele immer noch den Kopf über unsere<br />

Leistung. Ein Viertelfinale gegen BM Granollers hätte einfach

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