KONTER 2023/2024 - Ausgabe 7
"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling
"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla
EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling
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EHF European League<br />
<strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong><br />
Als Gruppensieger in den Frühling<br />
Die SG Flensburg-Handewitt ist durch die Hauptrunde marschiert. Die vier Spiele gegen den HC Vojvodina und den dänischen<br />
Nachbarn Bjerringbro-Silkeborg gewann der Bundesligist allesamt klar, wurde souverän Gruppenerster und überspringt damit<br />
die Playoff-Runde. Erst mit dem Viertelfinale, das am 23. und am 30. April ausgetragen wird, ist die SG wieder gefordert. Der<br />
Gegner ist dann der IK Sävehof oder die TSV Hannover-Burgdorf.<br />
Zum Auftakt der Hauptrunde wurde der Support in der Campushalle<br />
immer freudiger. Das Tempo-Spiel der SG war imponierend. Nach<br />
einer Viertelstunde hatte die SG bereits elf Treffer erzielt. 21:11 war<br />
der Halbzeitstand gegen Bjerringbro-Silkeborg. Das hatte man nicht<br />
erwartet gegen den hochgehandelten dänischen Vertreter. „Wir hatten<br />
hinten die Sicherheit und bekamen so eine Menge Tempogegenstöße“,<br />
bilanzierte SG Coach Nicolej Krickau zufrieden. „Wir konnten<br />
unser Spiel voll kontrollieren.“ Das BSH-Rückraumass Rasmus Lauge<br />
hatte zwar „viele schöne Erinnerungen“ an die Meisterschaften<br />
2018 und 2019 mit der SG, musste aber auch nach dem 38:28 für<br />
seinen Ex-Klub feststellen: „Es waren unsere eigenen Fehler, die<br />
den Unterschied ausmachten. In der zweiten Halbzeit ging es eigentlich<br />
nur noch darum, das Spiel schnell zu beenden.“<br />
Eine Woche später folgte eine Reise ins Ungewisse. Bei der ersten<br />
Stippvisite überhaupt in Novi Sad erwischte die SG einen guten<br />
Start, hatte dann aber Probleme. Ein alter Bekannter, nämlich Petar<br />
Djordjic, sorgte immer wieder für Gefahr im Rückraum vom HC Vojvodina<br />
und glich gleich nach dem Seitenwechsel zum 14:14 aus.<br />
Die SG ließ sich vom zwischenzeitlichen Gleichstand nicht aus dem<br />
Konzept bringen. Die 6:0-Abwehr war nun Ausgangspunkt für Gegenstöße.<br />
„Nach der Pause war unsere Abwehr besser eingestellt,<br />
und wir kamen ins Laufen“, freute sich Simon Pytlick, der selbst<br />
sechs Tore zum 36:26-Erfolg beisteuerte.<br />
Der Spielplan sah als nächstes die zweite Paarung gegen den serbischen<br />
Meister vor. Nicolej Krickau sah zwei mögliche Herangehensweisen.<br />
„Es liegt an uns, was es für ein Typ von Spiel wird“, meinte<br />
er. „Entweder wir spielen langsam und nicht gut oder alle Spieler,<br />
die auf dem Spielfeld stehen, investieren viel Energie und haben<br />
Spaß.“ Es wurde die zweite Möglichkeit. Obwohl die SG Jim Gottfridsson,<br />
Mads Mensah, Emil Jakobsen und Johan Hansen gänzlich<br />
schonte, wuchs der Vorsprung kontinuierlich. Am Ende war der HC<br />
Vojvodina mit 42:30 bezwungen.<br />
Die Hauptrunde machte viel Spaß