8 SG InTeam <strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong> Großartige Unterstützung der Fans zwei Bussen gen Rhein aufbrechen und ein Hotel in Neuss beziehen. Diese beiden Fan-Clubs wie auch die „Alte Garde“ stören sich aber auch an vielen Dingen, die das REWE Final 4 in seiner heutigen Form ausmachen und formulierten ein gemeinsames Schreiben. „Auf der Homepage der HBL wirbt man mit dem Premium Event des deutschen Clubhandballs und mit einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie“, heißt es. „Die Realität sieht aber ganz anders aus. Das Premium-Event ist für jeden ausgerichtet, nur nicht für die teilnehmenden Vereine oder Familien. Das bunte Rahmenprogramm sieht eine Atmosphäre vor, die wahlweise zwischen Jahrmarkt und Großraumdiskothek wechselt. Lokalkolorit der teilnehmenden Clubs scheint kaum erwünscht, denn jede Spielunterbrechung wird dazu genutzt, die Anfeuerungsrufe aus den Clubecken konsequent mit lauter Musik zu überspielen.“ Die SG Anhängerschaft missfällt auch die Preispolitik. „Die günstigste Karte liegt für den Fan ermäßigt bei 107,20 Euro, und man sitzt im Oberrang in der Ecke“, schreiben die Fans. „Möchte ich also mit einer vierköpfigen Familie die Halle betreten, kostet mich das 482,40 Euro (zwei Erwachsene, zwei Kinder). Wähle ich eine höhere Preiskategorie, gibt es keine Ermäßigung mehr. Im Unterrang kostet der Spaß im selben Rechenbeispiel 976 Euro.“ Hinzu müssten noch Verpflegung und Unterkunft gerechnet werden, zumal gleichzeitig eine wichtige Fitness-Messe in Köln stattfindet. „Da wird aus dem Hostel schnell eine Premium-Herberge“, ärgern sich die SG Fans und bilanzieren: „Dieses Wochenende ist für den Geldbeutel vieler Fans schlichtweg Utopie… Dieses Event ist nicht für die breite Masse oder Familien gestaltet, sondern schlichtweg für zahlungskräftiges Klientel…“ Von der HBL gab es eine Reaktion. „Wir nehmen das Statement der Fan-Clubs und auch die Meinung der Fans aus den anderen Regionen sehr ernst“, teilte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann mit. „Das REWE Final Four soll ein Riesenerlebnis für alle Fans sein und zwar vor dem Bildschirm, vor allem aber auch in der Arena.“ Er zeigte sich offen für den Dialog und betonte, dass man das Gespräch suchen und das Werfen von Tennisbällen anderen Sportarten überlassen sollte. ■ HSV Hamburg – SG Flensburg-Handewitt 25:37 (11:14) HSV Hamburg: Bitter (2 Paraden), Vortmann (7 Paraden, ab 21.) – Mortensen (2/2), Tissier, Kohlhof, Weller (1), Corak (2), Andersen (2), Niemann, Hartwig, Severec (3), Bergemann, Ilic (4), Valiullinn (2), Baijens (9) SG Flensburg-Handewitt: Buric (13/1 Paraden), K. Møller (3 Paraden, ab 49.) – Pytlick (9), Golla (2), Einarsson (5), Mensah (1), Gottfridsson (4), Jørgensen (3), Hansen (5), Horgen (1), Pedersen, Jakobsen (4/1), Blagotinsek, L. Møller (3) Schiedsrichter: Hannes/Hannes (Aachen/Frankfurt) Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Valiullinn 2 – Einarsson 2, Pytlick 2, Blagotinsek 2) Siebenmeter: 4/2:1/1 (Mortensen scheitert an Buric und K. Møller) Zuschauer: 3800
DANFOSS 1933-<strong>2023</strong> 90 years and ready for the future YEAR ANNIVERSARY For 90 years, we have been building a better future. Today, we are stronger and more relevant than ever – locally and globally. Enjoy the match day!