KONTER 2023/2024 - Ausgabe 7
"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling
"Ich kriege immer noch Gänsehaut!" - Interview mit Johannes Golla
EHF European League: Als Gruppensieger in den Frühling
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SG Podcast<br />
<strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong><br />
Der Heimkehrer<br />
Der Name Rasmus Lauge sorgt bei vielen Fans der SG Flensburg-Handewitt noch immer für Gänsehaut. Der dänische Handballer<br />
war prägend für die Meistertitel 2018 und 2019, ehe er nach Veszprém wechselte. Mittlerweile ist das Rückraumass nach<br />
Dänemark zurückgekehrt – und spielte mit Bjerringbro-Silkeborg zwei Mal gegen seine alte Liebe. Sh:z-Redakteur Jannik<br />
Schappert traf sich in Voel mit dem Handballer für<br />
eine der neuesten Folgen des „Hölle Nord“-Podcasts.<br />
Von seiner Zeit im SG Trikot spricht Rasmus Lauge immer noch gerne.<br />
„Als Kind hatte ich von der Campushalle geträumt, dann bestritt<br />
ich dort vier Jahre lange die Heimspiele“, erzählt er. „Jetzt<br />
war ich schon zwei Mal Gast.“ Mit Veszprém verlor er 2021 knapp,<br />
nun mit Bjerringbro-Silkeborg deutlich höher. Der Profi vermisst vor<br />
allem Handewitt, wo er mit seiner Familie in der Nachbarschaft vieler<br />
Mannschaftskameraden lebte und wo die Tochter erste Schritte<br />
machte.<br />
Rasmus Lauge verfolgt weiterhin die SG Spiele im TV und analysiert<br />
die Statistiken. Von der Stärke seines alten Klubs ist er überzeugt.<br />
„So ein Neuaufbau mit allen Synergien dauert nicht einen Monat,<br />
sondern braucht mehr Zeit“, weiß er aus eigener Erfahrung. Im<br />
Sommer 2015 kam er mit Henrik Toft Hansen und Kentin Mahé zur<br />
SG. Man war sofort oben dran, zeigte aber in großen Spielen nicht<br />
den letzten „Killer-Instinkt“. 2018 und 2019 war es soweit: zwei<br />
Meisterschaften wanderten nach Flensburg, Rasmus Lauge ging<br />
auf dem Höhepunkt nach Veszprém.<br />
In Ungarn bereitete zwar die Sprache Schwierigkeiten, aber nicht die<br />
Integration. „Es war insgesamt eine richtig gute Zeit in Veszprém“,<br />
bilanziert Rasmus Lauge. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl in der<br />
Mannschaft war sehr gut.“ Allerdings wurde es mit Ausbruch der<br />
Corona-Pandemie etwas eintönig. Besuch kam kaum noch, und<br />
es gingen weniger Flüge von Budapest nach Billund. Der Ausgleich<br />
waren eine große Atmosphäre in der Halle und ein Abschied mit<br />
ungarischer Meisterschaft.<br />
Rasmus Lauge kommt aus Bjerringbro und kehrte im Sommer heim.<br />
Mit 32 Jahren unterschrieb er bei BSH einen Fünf-Jahres-Vertrag.<br />
Derzeit ist der Klub Tabellendritter in der dänischen Liga. „Sportlich<br />
war es schwierig, von einem zum anderen System zu wechseln“,<br />
verrät der Rechtshänder. „Außerdem hatte ich die ersten Monate<br />
einige kleine Verletzungen und war nie ohne Schmerzen.“ Als dreifacher<br />
Weltmeister und Silbermedaillen-Gewinner bei der jüngsten<br />
EHF EURO ist er bei BSH ein Führungsspieler, der die jungen Mitspieler<br />
voranbringen soll. ■<br />
Der "Hölle Nord"-Podcast<br />
Johannes Golla war im Dezember auch beim „Hölle<br />
Nord“-Podcast zu Besuch. Die volle Portion SG Flensburg-Handewitt:<br />
Aktuelles Geschehen, Hintergründe<br />
und Geschichten rund um Deutschlands nördlichsten<br />
Handball-Bundesligisten. Wann und wo kann man den<br />
„Hölle Nord“-Podcast hören? Jederzeit. Die neueste<br />
Folge gibt es immer Dienstagabend auf shz.de/hoelle-nord,<br />
zudem auf Spotify, Apple Podcast, Deezer und<br />
Co. – einfach in der Suchfunktion „Hölle Nord“ eingeben.