BS 03-2024
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WASSERBAU<br />
Schwerer Korrosionsschutz für Terminal<br />
In Stade entsteht derzeit ein Anleger für verflüssigte Gase. Noch in diesem Jahr sollen dort<br />
die Kaimauer und die beiden Löschköpfe fertiggestellt werden. Die Beschichtung für dieses<br />
Terminal lieferte der Coating-Spezialist Steelpaint. Von Anna Wroblewski<br />
In Stade-Bützfleth entsteht zunächst eine Anlegestelle für FSRUs. Ab 2026/2027 soll ein landseitiges Terminal in Betrieb gehen<br />
© NPorts<br />
An dem »multifunktionalen« Anleger für verflüssigte Gase<br />
(AVG) in Stade-Bützfleth können neben LNG auch andere<br />
verflüssigte Gase umgeschlagen werden. Der Anleger verfügt außerdem<br />
auch über einen Schlepperliegeplatz zur Erweiterung des<br />
vorhandenen Anliegers.<br />
Verantwortlich für die Errichtung des neuen AVG-Terminals<br />
in dem NPorts-Hafen ist die Hamburger Hanseatic Energy Hub<br />
GmbH (HEH). Der erste Rammschlag für den Bau des Flüssiggas-Anlegers<br />
erfolgte im Januar 2023. Für Niedersachsen Ports<br />
ist es mit einer Investitionssumme von bis zu 300 Mio. € das<br />
größte Bauprojekt seit Bestehen der Hafengesellschaft, hieß es<br />
anlässlich des Baubeginns vor mehr als einem Jahr. Eine Inbetriebnahme<br />
des Anlegers für verflüssigte Gase für eine<br />
schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit<br />
FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) ist noch in diesem<br />
Jahr geplant. Diese FSRU soll so lange in Stade in Betrieb<br />
sein, bis das landseitige LNG-Terminal 2026/2027 seine Arbeit<br />
aufnimmt.<br />
Anlegen wird dort eine von fünf FSRUs, welche die Bundesregierung<br />
gechartert hat. Diese Einheiten sollen Deutschland mit<br />
Energie versorgen und die Gaslieferungen, die bis 2022 größtenteils<br />
aus Russland importiert wurden, kompensieren.<br />
Zukünftig sollen in Stade-Bützfleth rund 50 LNG-Tanker über<br />
das FSRU jährlich abgefertigt werden. Insgesamt wird das<br />
schwimmende Terminal 5 Mrd. m3 Erdgas pro Jahr umschlagen.<br />
Das entspricht jeweils 6 % des deutschen Gasverbrauchs. Sobald<br />
das landseitige Terminal von der Hanseatic Energy Hub (HEH)<br />
fertiggestellt ist, erhöht sich dieser Wert auf 13 Mrd. m3 pro Jahr.<br />
Der Weitertransport der Gase zu anderen Häfen soll per Schiff<br />
vom Löschkopf II erfolgen. Perspektivisch will HEH dort verschiedene<br />
Gase umschlagen, beispielsweise synthetische klimaneutrale<br />
Gase wie Wasserstoff und Ammoniak.<br />
12.000 m 2 Korrosionsschutz<br />
Bei einem Wasserbauwerk wie dem Anleger und den Liegeplätzen<br />
in Stade-Bützfleth müssen tausende Quadratmeter<br />
Stahl mit einem Korrosionsschutz versehen werden. Wie bei allen<br />
Großbaustellen wurde dieser europaweit ausgeschrieben. Die<br />
Anforderungen des darin definierten Korrosionsschutzes erfüllte<br />
das Unternehmen Steelpaint am besten. Nachdem der in Kitzingen<br />
sitzende Hersteller für Beschichtungsstoffe und -systeme im<br />
schweren Korrosionsschutz im Spätsommer letzten Jahres den<br />
Zuschlag bekam, lieferte er für die Spundwände und für die Verankerung<br />
notwendigen Kombipfähle sein auf Polyurethanharz<br />
basierendes, einkomponentiges Beschichtungssystem »Stelpant«.<br />
Im Gespräch mit der Zeitschrift Binnenschifffahrt erklärt Fynn<br />
Baumfalk, Key Account Manager Protective Coatings bei Steelpaint,<br />
das in Stade verwendete Korrosionsschutzsystem.<br />
Die Applikation der vom Bundesamt für Wasserbau (BAW) geprüften<br />
und gelisteten Produkte haben die jeweiligen Hersteller<br />
der Stahlbauwerke an entsprechende Fachfirmen weitervergeben,<br />
50 Binnenschifffahrt <strong>03</strong> | <strong>2024</strong>