21.03.2024 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 1 2024

Die Synthese von Alt und Neu bietet eine Fülle von Möglichkeiten und Herausforderungen für Architekten und Architektinnen. Sie erfordert ein sensibles Gleichgewicht zwischen Bewahrung und Innovation, zwischen Respekt vor der Geschichte und dem Mut zur kreativen Neuinterpretation. Es ist ein Prozess des Dialogs zwischen Vergangenheit und Zukunft, bei dem jede Generation ihre eigene Stimme in die architektonische Erzählung einbringt. Architekturschaffende auf der ganzen Welt nutzen historische Gebäude als Grundlage für zeitgemäße Umgestaltungen und Erweiterungen. Dabei entstehen spannende Kontraste, die die Einzigartigkeit jeder Epoche hervorheben und gleichzeitig eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. Diese Synthese ist mehr als nur eine ästhetische oder praktische Frage, denn sie hat tiefgreifende soziale und ökologische Auswirkungen. Durch die Wiederverwendung vorhandener Ressourcen und die Wiederbelebung bestehender Strukturen können nachhaltigere und widerstandsfähigere Gemeinschaften gefördert werden. Best Practice Beispiele, wie wir sie Ihnen auch diesmal vorstellen wollen, stärken den sozialen Zusammenhalt und das Gefühl der Zugehörigkeit der Menschen zu der gebauten Umgebung. Sie verbinden sie mit der Geschichte sowie dem kulturellen Erbe des Ortes und bieten gleichzeitig Raum für neue Erzählungen.

Die Synthese von Alt und Neu bietet eine Fülle von Möglichkeiten und Herausforderungen für Architekten und Architektinnen. Sie erfordert ein sensibles Gleichgewicht zwischen Bewahrung und Innovation, zwischen Respekt vor der Geschichte und dem Mut zur kreativen Neuinterpretation. Es ist ein Prozess des Dialogs zwischen Vergangenheit und Zukunft, bei dem jede Generation ihre eigene Stimme in die architektonische Erzählung einbringt.

Architekturschaffende auf der ganzen Welt nutzen historische Gebäude als Grundlage für zeitgemäße Umgestaltungen und Erweiterungen. Dabei entstehen spannende Kontraste, die die Einzigartigkeit jeder Epoche hervorheben und gleichzeitig eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. Diese Synthese ist mehr als nur eine ästhetische oder praktische Frage, denn sie hat tiefgreifende soziale und ökologische Auswirkungen. Durch die Wiederverwendung vorhandener Ressourcen und die Wiederbelebung bestehender Strukturen können nachhaltigere und widerstandsfähigere Gemeinschaften gefördert werden. Best Practice Beispiele, wie wir sie Ihnen auch diesmal vorstellen wollen, stärken den sozialen Zusammenhalt und das Gefühl der Zugehörigkeit der Menschen zu der gebauten Umgebung. Sie verbinden sie mit der Geschichte sowie dem kulturellen Erbe des Ortes und bieten gleichzeitig Raum für neue Erzählungen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

38<br />

Alt & Neu<br />

Das Areal des heutigen „Neuen Landgut“ im 10. Wiener<br />

Gemeindebezirk soll langfristig gesehen zu einem<br />

Stadtteil wachsen, der geprägt ist von sozialen<br />

und ökologischen Grundsätzen und in dem alte Bausubstanz<br />

teilweise erhalten bleiben darf. Aus gutem<br />

Grund: Denn die bis in die 1840er-Jahre zurückreichende<br />

Geschichte blickt auf Funktionsbauten wie<br />

ein Dampfwagendepartement mit Wasserstation, eine<br />

Reparaturschmiede der Süd- und Ostbahn sowie ein<br />

Werkstättengebäude der ÖBB, das ab 1927 von der<br />

Firma Gösser in ein Bierlager umfunktioniert wurde.<br />

Zuletzt diente die Gösserhalle als eine der wenigen erhaltenen<br />

Originalbauten im Viertel als Eventlocation,<br />

bis Corona auch dieser Nutzung den Garaus machte.<br />

Gemeinsam mit der angrenzenden Inventarhalle –<br />

Baujahr in etwa 1890 – sollen die beiden historischen<br />

Backsteinbauten künftig nicht nur das Zentrum des<br />

neuen Stadtviertels bilden, sondern auch als identitätsstiftende<br />

Wahrzeichen und Anlaufstellen für die<br />

Nachbarschaft dienen. In diesem Sinne verstanden<br />

die Architekten die Bauaufgabe als achtsame Auseinandersetzung<br />

mit einem Bestand, der seit jeher<br />

mit seiner markanten Bogenfassade aus Klinker<br />

den Charakter des Stadtteils prägt. Statt Altes aber<br />

einfach „nur“ zu bewahren, entschied man sich, die<br />

bestehenden Strukturen mutig und progressiv in die<br />

Zukunft zu überführen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!