Unternehmen Österreich 01/2024
Das Magazin des Sozialdemokratische Wirtschaftsverbandes
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schwerpunkt europa<br />
SICHERHEIT BIETEN.<br />
Gerade was Lebensmittel betrifft, gibt es in<br />
<strong>Österreich</strong> besonders strenge Auflagen und<br />
Kennzeichnungspflichten Diese Topstandards<br />
gilt es, seitens der EU besser zu schützen. Das<br />
ist nicht nur im Sinne der Konsumentinnen<br />
und Konsumenten, sondern auch für die Produzentinnen<br />
und Produzenten wichtig.<br />
<strong>Österreich</strong> ist Feinkostladen Europas<br />
Gerade was Lebensmittel betrifft, gibt es in <strong>Österreich</strong><br />
besonders strenge Auflagen und Kennzeichnungspflichten.<br />
„Wir brauchen am Supermarktregal<br />
volle Transparenz für alle Konsument:innen. Wo<br />
<strong>Österreich</strong> draufsteht, muss auch <strong>Österreich</strong> drin<br />
sein. Das stärkt nicht nur den Konsumentenschutz,<br />
sondern ist auch eine notwendige Unterstützung für<br />
alle Produzent:innen, die mit österreichischen Bäuerinnen<br />
und Bauern zusammenarbeiten. Schließlich<br />
ist <strong>Österreich</strong> der Feinkostladen Europas“, so<br />
Günther Sidl, der niederösterreichische<br />
SPÖ-Spitzenkandidat<br />
bei der kommenden<br />
Wahl.<br />
„Wir haben uns Topstandards<br />
in der Lebensmittelerzeugung<br />
erarbeitet<br />
und die muss die EU in<br />
Zukunft besser schützen.<br />
Deshalb haben wir etwa<br />
„<br />
Das Lieferkettengesetz ist einer<br />
der größten Erfolge dieser Legislaturperiode<br />
– aus wirtschafts-,<br />
sozial- und klimapolitischer<br />
Sicht. Globale <strong>Unternehmen</strong><br />
werden zur Sorgfalt verpflichtet.“<br />
Evelyn Regner<br />
bei der sogenannten Frühstücksrichtlinie (Breakfast<br />
Directive) darauf hingearbeitet, dass der Etikettenschwindel<br />
bei importiertem Honig aufhört.<br />
Durch eine klare Herkunftskennzeichnung können<br />
Verbraucher:innen künftig besser nachvollziehen,<br />
ob der Honig, der augenscheinlich aus <strong>Österreich</strong><br />
stammt, nicht doch einen weiten Weg aus China hinter<br />
sich gebracht hat, wo er oft nicht europäischen<br />
Standards entspricht“, so Sidl. Erst kürzlich sei es<br />
gelungen, dass die sogenannte Neue Gentechnik für<br />
die Verbraucher:innen sichtbar bleibt. „Hier geht es<br />
um die Wahlfreiheit für die Konsument:innen – und<br />
genau die muss erhalten bleiben.“<br />
EU-Kennzeichnungspflicht hinkt nach<br />
Während bei unverarbeiteten Lebensmitteln wie<br />
Obst oder Gemüse klar gekennzeichnet werden<br />
muss, aus welchem Land die Lebensmittel stammen,<br />
fehlen solche klaren Regelungen bei verarbeiteten<br />
Lebensmitteln. „Es kann nicht sein, dass<br />
Fleisch von irgendwoher der Hauptbestandteil von<br />
Tiroler Speck ist. Die Konsumentinnen und<br />
Konsumenten müssen klar erkennen können,<br />
woher die Zutaten für die Produkte stammen“,<br />
so Sidl. „Gleichzeitig wären solche verpflichtenden<br />
Herkunftskennzeichnungen auch ein<br />
notwendiger Schutz für unsere regionalen<br />
Lebensmittelproduzent:innen.“<br />
Auf EU-Ebene wird derzeit geprüft, auf welche<br />
Produkte die verpflichtenden Herkunftskennzeichnungen<br />
ausgedehnt werden sollen,<br />
z. B. bei Fleisch in weiterverarbeiteten<br />
ISTOCK BY GETTY IMAGES, THOMAS PEINTINGER, MARTIN PETERL<br />
10 <strong>Unternehmen</strong> <strong>Österreich</strong> 1 | 2023