Unternehmen Österreich 01/2024
Das Magazin des Sozialdemokratische Wirtschaftsverbandes
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aktuell<br />
WOHNBAUFÖRDERUNG.<br />
Eine nachhaltige Bauwirtschaft<br />
unterstützt Arbeitsplätze und<br />
schafft leistbaren Wohnraum.<br />
ZWECKBINDUNG der<br />
Wohnbauförderung<br />
DRINGLICH. Eine rasche Umsetzung muss das Gebot der<br />
Stunde sein, um die Bauwirtschaft zu unterstützen.<br />
Bereits 2023 hat der SWV <strong>Österreich</strong> in<br />
einem Antrag im Wirtschaftsparlament<br />
eine Wohnbauoffensive verbunden mit<br />
einer Zweckbindung der Wohnbaufördergelder<br />
gefordert. Dadurch soll auch<br />
eine Trendumkehr bei der Wohnraumschaffung, der<br />
Mietzinsentwicklung, der Bodenversiegelung und der<br />
klimaschonenden Wohnbausanierung erreicht werden“,<br />
so SWV-Vizepräsident und Spartenvorsitzender<br />
für Gewerbe und Handwerk, Alexander Safferthal.<br />
„Wenn Kanzler Nehammer nun ankündigt, die<br />
Zweckbindung der Wohnbaufördermittel wieder einführen<br />
zu wollen, begrüße ich das. Um die Herausforderungen<br />
in der Bauwirtschaft abzufedern, muss diese<br />
Maßnahme allerdings rasch umgesetzt werden“, so<br />
Safferthal.<br />
Die gesamte Bauwirtschaft (Bauhaupt-, Neben- und<br />
Hilfsgewerbe) erwirtschaftet rund 60 Milliarden<br />
Euro im Jahr. Das ist in etwa ein Siebentel des Bruttoinlandprodukts.<br />
Auch in den Jahren der COVID-<br />
19-Pandemie hat die Bauwirtschaft die österreichische<br />
Wirtschaft als Konjunkturlokomotive durch die<br />
Krise gezogen. Die enorme Bedeutung dieser Branche<br />
schlägt sich auch in Zahlen nieder: Mit 41.000 <strong>Unternehmen</strong><br />
mit ca. 338.000 Mitarbeiter:innen trägt die<br />
Bauwirtschaft zu einem beachtlichen Teil der Arbeitsplätze<br />
in <strong>Österreich</strong> bei.<br />
Große Herausforderungen<br />
„Durch die derzeitige Zinspolitik stehen wir allerdings<br />
vor großen Herausforderungen: Es fehlt massiv<br />
an Aufträgen – insbesondere im Wohnbau. Gleichzeitig<br />
werden die Mietenzahlungen für immer mehr<br />
<strong>Österreich</strong>er:innen zum finanziellen Problem. Es besteht<br />
also dringender Handlungsbedarf“, führt Safferthal<br />
aus.<br />
SWV WIEN, ISTOCKPHOTO BY GETTY IMAGES (2)<br />
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