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Unternehmen Österreich 01/2024

Das Magazin des Sozialdemokratische Wirtschaftsverbandes

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schwerpunkt europa<br />

GEMEINSAM..<br />

Was wir brauchen,<br />

ist eine EU, die<br />

faire Chancen<br />

und ein gutes,<br />

leistbares Leben<br />

für alle bietet. Das<br />

ist nur mit einem<br />

starken sozialen<br />

Netz möglich.<br />

Erzeugnissen, Milchprodukten oder allen Zutaten,<br />

die über 50 Prozent des Lebensmittels ausmachen.<br />

„Damit könnten Tricksereien bei der Herkunftsbezeichnung<br />

in vielen Fällen endlich der Vergangenheit<br />

angehören und dies bietet für die ehrlichen<br />

Lebensmittelproduzent:innen faire Wettbewerbsbedingungen.“<br />

Auch EU-Kandidat Christian Kaiserseder, der für<br />

seinen Einzug ins Europäische Parlament um Vorzugsstimmen<br />

kämpft, will für Ein-Personen-<strong>Unternehmen</strong><br />

und kleine und mittlere <strong>Unternehmen</strong><br />

Bedingungen schaffen, die ein nachhaltiges und<br />

umweltfreundliches Wirtschaften ermöglichen. Besonders<br />

möchte er sich dabei den Schäden bedingt<br />

durch Extremwetterereignisse widmen.<br />

Meilenstein: die KI-Anwendungen<br />

Das Europäische Parlament hat vor Kurzem einen<br />

möglicherweise wegweisenden Beschluss gefasst und<br />

KI-Anwendungen reguliert. Das Gesetz erfasst die<br />

verschiedenen einschlägigen Technologien – von<br />

einfacheren Softwareprogrammen zu Beginn der<br />

KI-Entwicklung bis zu komplexen, selbstlernenden<br />

Chatbots – und regelt ihre Anwendung. Die EU<br />

übernimmt damit die globale Führungsrolle bei der<br />

Regulierung von Künstlicher Intelligenz und verabschiedet<br />

einen ersten umfassenden Gesetzesrahmen.<br />

<strong>Österreich</strong>s hohe Standards erhalten<br />

„Die Welt und Europa stehen vor großen Herausforderungen,<br />

die auch vor der heimischen Wirtschaft<br />

nicht Halt machen. Viele Entscheidungen, die auf<br />

europäischer Ebene fallen, haben Konsequenzen für<br />

jedes einzelne österreichische <strong>Unternehmen</strong>“, weiß<br />

Andreas Schieder. „Aus sozialdemokratischer Sicht<br />

darf sich das geeinte Europa nicht nur auf den Binnenmarkt<br />

konzentrieren, sondern muss auch die soziale<br />

Säule stärken. Freihandelsabkommen zum Beispiel<br />

dürfen nicht auf Kosten der Arbeitnehmer:innen,<br />

der Umwelt- und Sozialstandards und der Menschenrechte<br />

gehen, weil das letztlich auch die Standards<br />

in <strong>Österreich</strong> und Europa unterminiert. Als<br />

Sozialdemokrat:innen<br />

kämpfen wir dafür, dass<br />

unsere Standards durch<br />

Handelsabkommen nicht<br />

unterlaufen werden können,<br />

denn das würde der<br />

österreichischen Wirtschaft<br />

großen Schaden zufügen.“<br />

„<br />

Wir haben uns Topstandards<br />

in der Lebensmittelerzeugung<br />

erarbeitet und die muss die EU<br />

in Zukunft besser schützen. Das<br />

wäre auch ein Schutz für unsere<br />

Lebensmittelproduzent:innen.“<br />

Günther Sidl<br />

<strong>Unternehmen</strong> <strong>Österreich</strong> 1 | 2023<br />

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