Unternehmen Österreich 01/2024

porträt
Weltweiter Marktführer.
Sein Unternehmen ist mittlerweile
zum weltweit führenden Hersteller von
CFK-Walzen für Papiermaschinen geworden.
„Maschinen sollen eine immer
höhere Geschwindigkeit schaffen. Die
Bahnen für die Waren werden breiter.
Die Herstellung der Industrieprodukte
ist mit gewöhnlichen Walzen aus Stahl
oder Aluminium fast nicht mehr möglich“,
erzählt Günther Kautz. „Unsere
CFK-Walzen werden den hohen Ansprüchen
der Industrie gerecht. Der
kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff
der CFK-Walzen schafft viele Vorteile
gegenüber den klassischen Walzen.
CFK-Walzen sind einerseits leichter
als Walzen aus Stahl und Aluminium
und besitzen darüber hinaus noch eine
höhere Steifigkeit.“ Als Spezialist auf
diesem Gebiet bietet er seinen Kunden
eine breite Produktpalette an. Diese
umfasst Composite-Walzen, Rohre,
Antriebswellen, Sonderbauteile, Walzenbeschichtung
und Walzenservice.
Seine internationalen Kunden danken
es ihm: „Wir liefern hauptsächlich innerhalb
der EU, zum Beispiel nach
Deutschland, Finnland, Tschechien,
Frankreich und Polen, aber auch nach
wie vor nach Großbritannien, obwohl
sich die Bedingungen nach dem Brexit
stark verschlechtert haben. Japan
und China sind an der Herstellung von
Kohlefaserrohren interessiert.“
Lehrwerkstätte
Seit 25 Jahren ist die Ausbildung von
Fachkräften im eigenen Haus von großer
Bedeutung. Rund 300.000 Euro investierte
FWT dafür 2022/2023: „Nur
engagierte und bestens ausgebildete
Fachkräfte sichern auch in Zukunft die
hohe Produktivität und Fertigungsqualität
in unserem Betrieb.“ Hier wird der
Lehrberuf Zerspanungstechniker angeboten.
Mehr als die Hälfte der Lehrlinge,
die die Ausbildung abgeschlossen
haben, sind aktuell noch im Unternehmen
beschäftigt. „Wir machen auch
Führungen für die Polytechnischen
Lehrgänge, besuchen regionale Fachmessen
und werben für unsere Ausbildung“,
so Kautz. Damit die Erfolgsgeschichte
der CFK-Walzen auch in
Zukunft weitergehen kann.
PIONIER.
Günther Kautz bietet derzeit 14 Lehrlingen
in seiner Lehrwerkstätte mit einem eigenen
Ausbildungsteam eine dreieinhalbjährige
Lehre zum Zerspanungstechniker an. Mehr
als die Hälfte der Absolventen sind aktuell
noch bei der FWT beschäftigt.
„Eine Erweiterung
des Unternehmens auf
mehrere Standorte war
für mich nie ein Thema.
Ich brauche mein Team
vor Ort, um die Lieferaufträge
rechtzeitig
und punktgenau erzeugen
zu können.“
Unternehmen Österreich 1 | 2024
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