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Future of Food and Farming

Mit dieser Kampagne fördern wir aktiv den Wissensaustausch und die Vernetzung zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Nahversorgern und Endverbrauchern. Dabei zeigen wir innovative, effiziente und nachhaltige Wege für eine Landwirtschaft der Zukunft auf. Nicht zuletzt klären wir Endverbraucher:innen über den bewussten Konsum von Lebensmittel auf. „Denn es ist eben nicht egal, was wir heute tun – und wie wir es tun.“ (Paul Ivić)

Mit dieser Kampagne fördern wir aktiv den Wissensaustausch und die Vernetzung zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Nahversorgern und Endverbrauchern. Dabei zeigen wir innovative, effiziente und nachhaltige Wege für eine Landwirtschaft der Zukunft auf.
Nicht zuletzt klären wir Endverbraucher:innen über den bewussten Konsum von Lebensmittel auf. „Denn es ist eben nicht egal, was wir heute tun – und wie wir es tun.“ (Paul Ivić)

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12 | Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info<br />

Back to the roots –<br />

Autarke L<strong>and</strong>wirtschaft<br />

und ihre Vorteile<br />

Wolfgang Löser<br />

Energieautarker<br />

L<strong>and</strong>wirt<br />

Text<br />

Redaktion<br />

FOTO: ZVG<br />

Wolfgang Löser (69) führt seinen l<strong>and</strong>wirtschaftlichen<br />

Betrieb im Weinviertel autark. Damit trägt er nachhaltig<br />

zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Im Interview erklärt<br />

der L<strong>and</strong>wirt, wie er sich Schritt für Schritt unabhängig<br />

von fossilen Energien gemacht hat und seinen Betrieb<br />

weitgehend kreislaufwirtschaftlich führt.<br />

Herr Löser, wie kamen Sie auf die<br />

Idee, Ihren konventionellen Betrieb<br />

autark zu bewirtschaften?<br />

Ich bin pensionierter Kfz-Mechaniker-Meister<br />

und bewirtschafte seit<br />

Jahrzehnten 60 Hektar Ackerl<strong>and</strong>.<br />

Als unsere Kosten für Dieselkraftst<strong>of</strong>f<br />

Anfang der 2000er-Jahre<br />

bei 10.000 Euro jährlich lagen,<br />

Tendenz steigend, suchte ich nach<br />

einer Alternative.<br />

Wie funktioniert Autarkie in<br />

der L<strong>and</strong>wirtschaft und was<br />

bringt sie?<br />

Wir erzeugen Solarstrom mit einer<br />

50-kWp-Photovoltaik-Anlage inklusive<br />

80-kWh-Batteriespeicher und<br />

versorgen damit Haus und H<strong>of</strong> plus<br />

drei E-Autos. Unsere Wärme erzeugen<br />

wir mithilfe von Biomasse und<br />

Solarenergie, nämlich mit einem<br />

Hackschnitzelkessel und einer<br />

21m 2 -Solarthermie-Anlage. Damit<br />

sind wir unabhängig von fossilen<br />

Energieträgern. Beim Ackerbau<br />

achten wir auf lange Fruchtfolgen,<br />

das heißt, unsere Felder sind<br />

ganzjährig mit Pflanzen bedeckt.<br />

Chemischen Pflanzenschutz haben<br />

wir minimiert, er kommt nur noch<br />

in Notfällen zum Einsatz. Früher<br />

gaben wir dafür 15.000 Euro im<br />

Jahr aus – heute sind es gerade<br />

einmal 500 Euro. Auch Dünger<br />

sparen wir ein, da wir uns seit mehr

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