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Reichswaldblatt - April 2024

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FEUCHT<br />

Grußwort des 1. Feuchter Bürgermeister zur Veranstaltung<br />

des „Aktionsbündnis Feucht ist bunt“<br />

Bürgermeister Jörg Kotzur konnte persönlich nicht an der Veranstaltung<br />

des „Aktionsbündnis Feucht ist bunt“ teilnehmen. Ein persönliches<br />

Grußwort ließ er von Herrn Ernst Klier verlesen. Hier der Wortlaut:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

es freut mich sehr, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Leider kann ich<br />

aufgrund eines schon länger bestehenden nicht aufschiebbaren Termins<br />

nicht anwesend sein. Da mir die heutige Veranstaltung sehr wichtig ist<br />

möchte ich auf diesem Weg ein paar Worte an Sie richten.<br />

Ich beginne mit einem zum heutigen Thema passenden Zitat von Karl Marx:<br />

„Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als<br />

Tragödie, das zweite Mal als Farce.“<br />

Die Tragödie begann vor etwas mehr als hundert Jahren und nahm mit<br />

dem Ermächtigungsgesetz ihren Lauf und endete mit dem 2. Weltkrieg.<br />

So etwas möchten wir kein zweites Mal erleben. Auch wenn wir noch nicht<br />

bei der von Karl Marx bezeichneten „Farce“ angelangt sind, befinden wir<br />

uns derzeit in den Anfängen. Um einem weiteren Fortschreiten antidemokratischer<br />

Strömungen entgegenzuwirken kommen deutschlandweit wie<br />

auch hier in Feucht viele Menschen zusammen. Nicht nur Demonstrationen<br />

als Zeichen sondern insbesondere unser Verhalten in der Gesellschaft und<br />

der Umgang miteinander sind beim Kampf für unsere Werte wichtig.<br />

Populisten schüren Hass und stellen anders Denkende öffentlich an den<br />

Pranger.<br />

Unsere führenden Politiker tragen hier eine Mitverantwortung. Spitzenpolitiker<br />

der Opposition aus dem demokratischen Lager sind zum Teil auf<br />

den Populismuszug aufgesprungen und versuchen die Bürgerinnen und<br />

Bürger auf ihre Seite zu ziehen. Das ist ein gefährliches Spiel mit dem<br />

Feuer, dass Unsicherheit, Hass und Hetze zur Folge haben.<br />

Unsere Regierung macht zwar zum Teil Fehler in den Inhalten und auch<br />

in der Kommunikation. Das rechtfertigt aber keinesfalls Anfeindungen.<br />

Die Politiker der demokratischen Parteien müssen wieder in die sachliche<br />

Auseinandersetzung gehen, um vernünftige Lösungen in unserem Land<br />

zu erzielen. Das bedeutet mehr Solidarität in der Sprache und Akzeptanz<br />

für die Meinung anderer.<br />

Ich stehe für eine Gesellschaft, die respektvoll miteinander umgeht.<br />

Gewalt in Worten und Gewalt in Taten gehen Hand in Hand. Es ist unsere<br />

Aufgabe, populistischen Anfeindungen entschieden entgegenzutreten,<br />

damit Menschen, die unsere Werte buchstäblich mit Füßen treten, keinen<br />

Rückhalt in der Bevölkerung spüren.<br />

Abschließend appelliere ich deswegen noch einmal an alle, für Zusammenhalt<br />

und Solidarität einzustehen sowie Spaltung und Populismus entgegenzutreten.<br />

Demokratie und Frieden müssen immer wieder verteidigt,<br />

soziale Gerechtigkeit immer wieder erkämpft werden.<br />

Jörg Kotzur<br />

Erster Bürgermeister<br />

Feuchter Autor beim Bubenreuther Literaturwettbewerb<br />

Immer wieder erscheinen die<br />

Texte des Feuchter Autors Werner<br />

Haussel in Anthologien wie<br />

Georg*ette, dem Gießener Literaturmagazin<br />

und literarischen<br />

Online-Portalen wie story.one oder<br />

Literaturzeitschrift.de. Bereits zum<br />

dritten Mal wurde einer seiner<br />

Beiträge in die Anthologie des<br />

Bubenreuther Literaturwettbewerbes<br />

aufgenommen. Jedes Jahr<br />

ruft der Herausgeber Christoph-<br />

Maria Liegener, Physiker, Lyriker<br />

und Philosoph, wie er sich selbst<br />

bezeichnet, dazu auf, Prosa- und<br />

lyrische Texte einzureichen.<br />

Haussels erster Beitrag „Was bleibt“<br />

stammt noch aus seinem Roman<br />

„August und ich“, während die beiden<br />

weiteren eigenständige Texte sind.<br />

Sein aktueller Beitrag „Fieberwahn“<br />

für den 9. Bubenreuther Literaturwettbewerb<br />

2023 behandelt die Auswirkungen<br />

einer Corona-Erkrankung, die<br />

den Protagonisten in seinen fieberbedingten<br />

Wahnvorstellungen bis in<br />

das Kriegsgeschehen in der Ukraine<br />

verschlägt.<br />

Eine aufregende und gleichzeitig<br />

verstörende Geschichte.<br />

Weiterhin aktuell ist Haussels etwas<br />

anderer biografischer Roman „August<br />

und ich“, der Ende 2020 erschienen<br />

ist. In diesem unkonventionellen<br />

Werk kommen die bereits verstorbenen<br />

Vorfahren im Arbeitszimmer<br />

des Autors quasi leibhaftig zu Wort<br />

und erzählen gemeinsam mit ihm die<br />

Familiengeschichte.<br />

Das bayerische Kultmagazin MUH<br />

kommentiert dazu: "So ein erzählerischer<br />

Gag muss einem erst einmal<br />

einfallen …"<br />

Christoph-Maria Liegener (Hrsg.)<br />

9. Bubenreuther Literaturwettbewerb<br />

2023<br />

Paperback, 540 Seiten<br />

ISBN 978-3-75830-706-5<br />

E-Book<br />

978-3-75836-095-4<br />

Imposanter Start von KISH mit „The Magic von Queen“ in Feucht<br />

14<br />

Eine ausverkaufte Reichswaldhalle, eine perfekte Organisation durch<br />

das engagierte KISH-Team, ein beeindruckender Sänger Markus Engelstädter<br />

mit perfekt harmonierender Band und natürlich die Music von<br />

Queen: Das war das Erfolgsrezept für einen gelungenen Start von KISH<br />

in das Feuchter Kulturleben.<br />

„The Magic of Queen“ ließ den Sound und Spirit von Queen lebendig<br />

werden, ohne ihn nur zu kopieren.<br />

Markus Engelstädter und Band interpretierten die Queen-Songs in ihrer eigenen<br />

Art und trafen damit voll den Geschmack des Publikums. „Are you ready?“<br />

fragte Engelstädter - und wusste schon im Voraus die vielstimmige Antwort<br />

des Publikums, das auch bei allen Varianten seines „EEEEEOOOOOO“ lautstark<br />

antwortete. Nicht nur bei den Zugaben „We will rock you“, „Killer Queen“<br />

und „We are the Champions“ bebte die Reichswaldhalle, sondern es kam den<br />

ganzen Abend schon fast Open-Air-Feeling auf.<br />

Organisation des Konzerts, Ablauf, Bewirtung und alles, was man als Veranstalter<br />

leisten kann, waren top. Daher zeigte sich auch Andreas Hutzler, Vorsitzender<br />

von KISH, höchst zufrieden mit dem Neustart in Feucht und lobte insbesondere<br />

sein Helferteam, die tollen Musiker und das von der ersten Minute an mitgehende<br />

Publikum.<br />

APRIL <strong>2024</strong><br />

Das nächste Highlight von KISH findet am 20. <strong>April</strong> um 20 Uhr in der<br />

Bürgerhalle Moosbach mit Lynyrds Frynds + CinnaMen statt. Karten und<br />

das gesamte Jahresprogramm gibt es auf kish-live.de<br />

Herbert Bauer

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