Aare-Schwumm gefällig? - DigiBern
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28. Juni 1996<br />
(<br />
Natur-Interventionismus -<br />
BREMCARTI<br />
A G L A (• b (3<br />
Nach von den Gebrüdern<br />
Grimm aufgezeichneten<br />
alten Volksmärchen<br />
ist ein Dieb einer,<br />
der Dinge findet, die<br />
die anderen noch gar<br />
nicht verloren haben.<br />
Wie aber nennt man je<br />
manden, der im Gegenteil etwas bringt, was die<br />
anderen nicht bestellt haben? Auf Spuren solcher<br />
«Bringer» stösst der aufmerksame Naturfreund in<br />
letzter Zeit an verschiedenen Orten unserer grünen<br />
Wohnumgebung. Nicht nur an einzelnen<br />
Schlagstellen des Bremgartenwaldes sondern auch<br />
im Birchiwald und im Riederenwald finden wir<br />
neuerdings Bestände des Roten Fingerhutes, einer<br />
Pflanze, die wohl in der Südschweiz, im Schwarzwald<br />
und in den Vogesen heimisch ist, nicht aber<br />
im Kanton Bern. So sind denn auch die Akelei-<br />
Blumen entlang dem Panoramaweg, die Leberblümchen<br />
im vorderen Birchiwald, die «Trommelschlägen»<br />
und das Wendende Geissblatt in der<br />
Bündackerhecke, das Ochsenauge und der Wermut<br />
in der westUchen Birchirainwiese nicht von<br />
selber an ihre Standorte gelangt. Da waren Ausübende<br />
einer neuen «Sportart» am Werk, der ich<br />
einmal provisorisch den Namen «Natur-Interventionismus»<br />
geben will. Die Motivation der «Sportler»<br />
ist leicht verständlich - sie wollen dem Rückgang<br />
der biologischen Artenvielfalt entgegenwirken.<br />
Dabei ist ihre Tätigkeit aber nicht unproblematisch,<br />
und daher ist es sinnvoll, über Grenzen des<br />
neuen Sportes zu diskutieren. Wenn am Panoramaweg<br />
rosarote Primeln blühen und etwas später<br />
Akeleien mit «gefüllten» Blüten - also Garten<br />
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eine zwiespältige Sache<br />
formen dieser Blumen - oder wenn im Birchiwald<br />
gar Cotoneaster dammeri und Kirschlorbeer auftauchen<br />
- also «Exoten» - dann muss man feststellen,<br />
dass sich das Gutgemeinte allzuweit vom<br />
Guten entfernt hat. Mit gutem Grund hat der Regierungsrat<br />
des Kantons Bern bei der Unterschutzstellung<br />
des Hogers Bremgarten (29. November<br />
1989) nicht nur das Pflücken, Ausgraben<br />
und Schädigen von Pflanzen untersagt (Artikel 4 i)<br />
sondern auch das Einbringen (4 k). Warum das?<br />
Von vielen wildwachsenden Pflanzenarten existieren<br />
lokale Unterarten. Gebiete mit einer intakten<br />
Artenvielfalt (nicht nur Naturschutzgebiete) sind<br />
deshalb auch immer wertvolle Genreservoire, die<br />
nicht beeinträchtigt werden sollten. Ich kann mir<br />
vorstellen, dass eine «Magna Charta der Natur-<br />
Interventionisten» die folgenden Bestimmungen<br />
enthalten sollte:<br />
1.) Nichts unternehmen, was dem Besitzer oder<br />
Nutzer eines Gebietes Schaden bringen könnte.<br />
2.) Die Bestimmungen des Naturschutzgesetzes<br />
des Kantons Bern (in Kraft getreten am<br />
1.1.1994) sind zu beachten.<br />
3.) Naturschutzgebiete wie auch Gebiete mit<br />
grosser natürhcher Artenvielfalt sind tabu.<br />
4.) Keine exotischen oder standortfremden Pflanzen<br />
oder Samen einbringen.<br />
5.) Keine konkurrenzstarken Allerweltspflanzen<br />
(«Ubiquisten») einbringen, die das biologische<br />
Gleichgewicht eines Lebensraumes stören<br />
könnten.<br />
Zusammenfassend möchte ich definieren, dass<br />
Natur-Intervetionismus eigentlich nur dort als gelungen<br />
betrachtet werden kann, wo man gar nicht<br />
merkt, dass er stattgefunden hat. Peter Böhm<br />
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Familiengärtner-Verein Ländli<br />
Gartenfest 1996<br />
Seite 19<br />
Samstag, 10. August 1996 ab 17.30 Uhr im Gartenareal<br />
Zu unserem traditionellen Gartenfest möchten wir<br />
wiederum alle Gärtelerinnen mit Familie recht<br />
herzlich einladen.<br />
Wie jedes Jahr nimmt jede(r) seine Grilladen<br />
selbst mit. Getränke werden organisiert und<br />
Holzkohlengrills stehen zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen<br />
sowie auf ein fröhliches Fest.<br />
Liebe Gärteler-Frauen wir wären Euch wiederum<br />
dankbar, wenn Ihr ein paar Kuchen oder Torten<br />
backen und sie ans Fest mitbringen könntet. Der<br />
Erlös aus dem Verkauf kommt dem Verein für<br />
anstehende Investitionen zugute. Besten Dank im<br />
Voraus.<br />
Wir wünschen allen recht schöne und erholsame<br />
Sommerferien.<br />
Bis zum 10. August 1996 grüsst Euch<br />
3er Vorstand FGV Ländli<br />
Frauenverein Bremgarten .<br />
Frouezmorge<br />
Ein Inserat springt ins Auge - eine interessante<br />
zweite Berufstätigkeit beginnt.<br />
Ca. 45 Bremgartener-Frauen trafen sich am Mittwoch,<br />
5.6.96, vergnügt und erwartungsvoll zum<br />
alljährlichen «Frouezmorge», organisiert vom Vorstand<br />
des Frauenvereins Bremgarten.<br />
Im kleinen Saal des Kirchgemeindehauses stand<br />
alles bereit, was ein «Z'Morge» ausmacht, und wer<br />
nicht genug bekam, konnte sich noch über die Gemüsedekoration<br />
hermachen, welche sehr hübsch<br />
auf jedem Tisch drapiert stand.<br />
Frau Beatrice Wegmann, Präsidentin des Frauenverein,<br />
stellte als Gast die seit 20 Jahren in Bremgarten<br />
wohnhafte Ruth Märki vor.<br />
R. Märki stiess vor ca. 15 Jahren zufällig auf ein Inserat,<br />
das wegweisend für ihre zweite Berufstätigkeit<br />
wurde: Seit 10 Jahren ist sie als Lehrerin<br />
für schwerhörige Erwachsene tätig.<br />
Eine höchst interessante Stunde lang hörten wir<br />
alles über Schwerhörigkeit, die möglichen Ursachen,<br />
die Anatomie des Ohres sowie Empfehlungen<br />
zur Vermeidung des Schlimmsten. Weitere<br />
Themen waren: Hörgeräte, Sinn der Kurse unter<br />
der Leitung von R. Märki, und schlussendlich 10<br />
wichtige Punkte im Kontakt mit älteren hörbehinderten<br />
Personen. Wer wollte, konnte sich zu diesem<br />
vorzüglichen Vortrag bereitgelegtes Informationsmaterial<br />
nehmen.<br />
Ruth Märki beantwortete einige Fragen und ich<br />
glaube, dass wohl fast jede anwesende Frau, wie<br />
ich auch, mit neuen wichtigen Erkenntnissen nachhause<br />
an den Herd ging. Agnes Blaser<br />
Öffnungszeiten: Dienstag<br />
Freitag<br />
_ ^ VEREIN LUDOTHEK BREMGARTENE<br />
15.30-<br />
16.00-<br />
17.30 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
Die Ludothek befindet sich an der Freudenreichstrasse<br />
5 (beim Kindergarten).<br />
Während der Öffnungszeiten sind wir telefonisch<br />
erreichbar unter der Nummer 302 8191.<br />
Präsidentin: M. Scheidegger, Bündackerstrasse 15,<br />
Bremgarten, Tel. 301 84 64<br />
Während der Sommerfeiren bleibt die Ludothek<br />
geschlossen.<br />
Die letzte Ausleihe findet am 5. Juli statt.<br />
Am 13. August ist die Ludo wieder offen.<br />
Es hat neue Spiele und Tonbandkassetten in der<br />
Ludothek: z. B. grosser Lastwagen für Sandkasten,<br />
Rasenmäher, Doktorkoffer...<br />
Sonntag, 25. August 1996<br />
5. <strong>Aare</strong>fest im Ländli<br />
10 Uhr Feldgottesdienst<br />
ansctil. <strong>Aare</strong>fest mit den Teil-Jodler SBB Bern<br />
Solojodlerlnnen • Alphornbiäser<br />
Fatinensctiwinger • lüpfige Ländlermusig<br />
Festwirtsctiaft und diverse Giückspleie