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Seite 2 drWecker 28. Juni 1996 ^^ Wehrdienst Bremgarten Seit dem 1. Januar 1996 sind im Wehrdienstwesen umfangreiche Änderungen in Kraft getreten. So regelt das neue Wehrdienst- und Zivilschutzreglement vom 4. Dezember 1995 u.a. das Zusammengehen von Wehrdienst und Zivilschutz in der Gemeinde. Auf den gleichen Zeitpunkt trat das neue gesamtschweizerische Ausbildungskonzept in Kraft. Gemäss Artikel 13 des neuen Wehrdienst- und Zivilschutzreglementes verpflichten sich die WehrdienstangehörigenWeiterbildungskurse zu besuchen und die damit verbundenen Chargen zu übernehmen. Alle Wehrdienstleistenden sind verpflichtet den Einführungskurs (Rekruten) und den Grundkurs (Rohrführer) zu besuchen. In Zusammenarbeit mit dem Amtsverband des Kantons Bern werden von der Gebäudeversicherung weitere Ausbildungskurse, z.B. für Elektriker, Atemschutzgeräteträger, Maschinisten, Geräteführer, Einsatzleiter und Kommandanten angeboten. Diese Kurse dauern in der Regel 1 bis 5 Tage und finden meistens in der ersten Jahreshälfte statt. Das Kommando der Wehrdienste Bremgarten hat seine Ausbildungsbestrebungen in den letzten Jahren sehr forciert, um zum Einen den Ausbildungsrückstand wettzumachen und zum Anderen den immer heikleren Wehrdienst-Aufgaben gerecht zu werden. Jährlich besuchen ca. 10 Personen der Wehrdienste Bremgarten, trotz der wirtschaftlich angespannten Arbeitsplatzsituation, zum Teil Die Schulkommission Bremgarten sucht per 1.8.1996 eine Sekretärin/einen Sel
28, Juni 1996 drWecker Seite 3 Ordentliche Gemeindeversammlung vom 10. Juni Aula wird jetzt vorgezogen Ganze 82 Stimmberechtigte bemüliten sich am 10. Juni an die ordentliche Gemeindeversammlung. Doch sie liamen nicht umsonst, wurde doch eine wichtige Weiche gestellt: die Aula im Neubau des Unterstufenzentrums wird entgegen ersten Plänen nun doch schon ausgebaut. Die für Bremgartner Verhältnisse sehr schlechte Präsenz an der Gemeindeversammlung - ganze drei Prozent der Stimmberechtigten waren anwesend - kam nicht überraschend: Die Fussball- Europameisterschaft war auch an diesem Abend voll im Gang, und dann herrschte zusätzlich noch hochsommerliches Wetter. Ein harter Einstieg also besonders für die vier neuen Gemeinderatsmitglieder, welche sich natürlich ganz speziell eingehend auf den ersten Auftritt auf dem Podium vorbereitet hatten: Da musste auf ein etwaiges Fernsehvergnügen oder einen lauschigen Abend im Gärtli verzichtet werden, und nun ging die Premiere vor sehr gelichteten Reihen über die Bühne. Immerhin zeigte sich die "ß"^- Rumpf-Gemeindeversammlung gnädig (bis lethargisch), kam es doch bei den ordentlichen Traktanden zu keiner einzigen Wortmeldung oder Erklärung einer Partei, weshalb die Versammlung bereits um etwa 21.20 Uhr geschlossen werden konnte. Auf Provisorium verzichten Sämtliche Traktanden gingen also «wie dure Anke», allen voran das Geschäft der neuen Schulministerin, Katrin Künzi (sp). Wie in den Nachrichten aus dem Gemeindehaus - sie wurden jeder Haushaltung in Bremgarten rechtzeitig vor der Gemeindeversammlung verteilt - ausführlich berichtet, soll der Ausbau der Aula im Erweiterungsbau des Unterstufenzentrums vorgezogen werden. Wegen der eher knappen Finanzverhältnisse hatte der Souverän vor rund zwei Jahren einer Etappierung der Unterstufenzentrum-Erweiterung zugestimmt. Das hätte bedeutet, dass die Aula bis zur Inangriffnahme der zweiten Bauetappe (Umgestaltung des Anbaus West) im Rohbau belassen worden wäre. Stattdessen wären zwei bestehende Schulzimmer provisorisch in eine Aula umfunktioniert worden. Dank besseren Rechnungsergebnissen, also einer (kurzfristigen?) Entspannung der Finanzlage, schlug der Gemeinderat vor, den Ausbau der Aula vorzuziehen, womit die Mehrkosten für das Provisorium von 175'000 Franken entfallen. Effektiv belaufen sich wegen des Aula-Ausbaus die Mehrinvestitionen für die erste Bauetappe auf 27.'5'000 Franken. Gemeinderätin Katrin Künzi wies auch auf die konjunkturbedingten günstigen Baupreise hin, welche die Exekutive ermuntert hätten, die Aula bereits jetzt in Angriff zu nehmen. Ihre vorgetragenen Argumente überzeugten die Anwesenden im Saal voll und ganz: Der Brutto- Kredit für den Ausbau der Aula in der Höhe von 450 000 Franken (minus Kosten für Provisorien) wurde bei zwei Gegenstimmen abgesegnet. Rechnung 1995: Um 3,2 Millionen Franken besser Auch der neue Finanzminister Sepp Peterhans (fdp) hatte an diesem ersten Abend, an dem er auf dem Regierungspodium sass, allen Grund zum Strahlen: Wie bereits in den Gemeindenachrichten publiziert, schliesst die Verwaltungsrechnung 1995 um stolze 3,2 Millionen Franken besser ab als budgetiert, dies natürlich vor den gesetzlich vorgeschriebenen Abschreibungen. Auch hier sei nur stichwortartig auf die Gründe für den Silberstreifen am Horizont eingegangen: Wie Josef Peterhans erläuterte, haben die Kommissionen im Rahmen der Möglichkeiten gespart. Dann hat die kantonale Steuerverwaltung bzw. die Abteilung Vermögensgewinn ihren mehrjährigen Rückstand aufgeholt, womit fast óOO'OOO Franken eingefordert werden konnten. Sehr ins Gewicht fiel ferner der Umstand, dass die Abgaben an den Kanton durchwegs geringer ausfielen und bei der Sozialen Wohlfahrt die Fürsorgeaufwendungen neu abgegrenzt werden konnten. Aus diesem Grund konnte der Bilanzfehlbetrag von 2,144 Millionen Franken gänzlich abgeschrieben werden. Einstimmig hiess die Gemeindeversammlung die Verwaltungsrechnung gut; sie folgte auch dem Gemeinderat und bewilligte die Verwendung des Die Stahlkonstruktion steht: Sichtbare Baufortschritte beim Unterstufenschul- hut Ertragsüberschusses von 1,075 Millionen Franken gemäss Antrag der Exekutive. So kann unter anderem über eine halbe Million Franken zur Bildung von Eigenkapital eingesetzt werden, womit die nach wie vor grosse Verschuldung etwas abgebaut werden kann. Einstimmig wurde die Exekutive ermächtigt, für zwei in diesem Jahr fällige Darlehen in der Höhe von 17 Millionen Franken Anleihen bei der Emmissionszentrale der Schweizer Gemeinden zu zeichnen. Stichworte Jugendarbeiter, Pelikan und Halfpipe In Traktandum 5 orientierten Gemeinderatsmitglieder über Einzelheiten (vgl. Kasten Bautätigkeit), womit einige Neulinge auch gleich die Feuertaufe bestanden, so Bernhard Lauterburg, Chef des Ressorts Fürsorge und Vormundschaft (fdp). Er bestätigte, dass Jugendarbeiter Christian Roth per Juni sein Amt niederlegt, das von der evg.-ref. Kirchgemeinde und der politischen Gemeinde gemeinsam finanziert wird. Nun beginnt die Suche nach einer geeigneten Person, welche diese wichtige Aufgabe übernimmt und damit auch mit dem Jugendtreff «Pelikan» im alten Schulhaus konfrontiert sein dürfte. Laut Gemeinderat Lauterburg bietet diese an und für sicherlich wichtige Institution in der Nachbarschaft immer wieder Anlass zu Kritik. Zwar wolle man am Konzept der möglichst grossen Autonomie festhalten, aber es sei für den letztlich verantwortlichen Jugendausschuss immer wieder eine Gratwanderung, ob, wie und wann man eingreifen müsse, konstatierte Lauterburg. Was die von vielen Jugendliche heiss ersehnte Halfpipe betrifft, für welche gar emsig Geld gesammelt worden war, so ergeben sich gemäss FDP-Mann Lauterburg aus verschiedensten Gründen Verzögerungen. ARA: «Äs lugget»... Erleichtert zeigte sich Tiefbauminister Paul Stahlberger (Ländliliste) über die positiven Auswirkungen der ersten Sanierungsetappe in der ARA Neubrück: Die Abluftbehandlung mittels zwölf Biofiltergefässen, welche von der Stadt in erfreulich schnellem Tempo durchgezogen worden sei, habe bereits einiges gebracht. Wenn Ende Oktober die zweite Sanierungsetappe vollendet sei, werden nach Ansicht von Stahlberger, der selbst im mitbetroffenen Ländliquartier wohnt, auch die lästigen Ammoniak- gerüche verschwinden. Zu guter Letzt: Gratis-Generalabo in Sicht Unter Varia regte ein Versammlungsteilnehmer an, dass die Gemeinde analog anderen Regionsgemeinden ein allgemein gültiges Jahres-General- abonnement anschaffen soll: dieses könnte dann für eine Tagespauschale für 20 Franken benützt werden. Obschon dieser Antrag in den Kompetenzbereich des Gemeinderats fiel, Hess Gemeindeversammlungspräsident Jürg Meerstetter über diesen Antrag, der eigentlich gar keiner sein konnte, weil das Geschäft nicht traktandiert worden war, abstimmen: Mit 34 zu 19 Stimmen unterstützten die Anwesenden die Anregung. Gemeindepräsidentin Susanne Bommeli machte letztlich alles klar: Die Idee wird vom Gemeinderat aufgenommen, ohne dass später nochmals die Gemeindeversammlung bemüht würde. Womit die Exekutive unter Beweis stellte, dass sie durchaus flexibel und unbürokratisch handeln kann... hwm Bricht das Bauileber wieder aus? Abgesehen von den beiden Hauptgeschäften brachte das Traktadum 5 (Informationen aus den Ressorts des Gemeinderates) den Anwesenden am meisten «News». Besonders der ebenfalls neue Chef des Ressorts Hochbau und Planung, Heinrich Hafner (sp) konnte mit interessanten Details aufwarten. Er infomierte über den Stand der Dinge der sieben in Bremgarten bestehenden grossen, aber noch leeren Baugebiete. - Stuckishaus-Süd: Nach Genehmigung der Überbauungsordnung durch die Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 1995 sind die Voraussetzungen erfüllt, damit gebaut werden kann. Laut Hafner gibt es aber noch keine konkreten Projekte, die Konjunkturlage werde abgewartet. - Bodenacker: Die Baubewilhgung für die erste Etappe östlich des Bündackers liegt vor. Baubeginn soll im Juli sein. Bis Mitte 1997 sollen 20 bis 30 der insgesamt 56 geplanten Wohneinheiten bezugsbereit sein. - Kalchacker: Die Lücke zwischen Bauernhof und Kunoweg soll mit zwei Wohnblöcken zu 14 (Miet-)Wohnungen gefüllt werden. Baubeginn: Nach Möghchkeit Frühjahr 1997. - Rütirain: Vier weitere Häuser sind im Bau, wann neun weitere Häuser im selben Stil gebaut werden, ist noch offen. - Ländli: Geplant sind zwei Wohnblöcke mit 36 Appartements. Baubeginn womöglich 1. April 1997. - Chutzengrube: Die Überbauungsordnung ist aufgelegt. Es sind drei Gruppen zu je zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 30 Wohnungen geplant. Die erste Etappe sieht elf 4/2- bis 6/n-Zimmer-Logis vor. Startschuss allenfalls im September dieses Jahres, Vollendung Mai 1998. - Halen/Aeschenbrunnmatt: Es gibt noch keine rechtsgültige Überbauungsordnung. Erste (theoretische) Pflöcke sollen Anfang Juli mittels eines Gesprächs zwischen Architekt und Planungsbehörden eingeschlagen werden. Vorgesehen ist der etappenweise Bau von 20 Einfamilienhäusern; theoretisch ist von einem Baubeginn in einem Jahr die Rede. hwm Wir haben Betriebsferien vom 8. - 22. Juli 1996 Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit... lÖARAGE MORGENTHALER FREUDENREICHSTRASSE 17 3047 BREMGARTEN TEL. 031/302 18 55 VERKAUF, SERVICE UND REPARATUREN DIVERSER MARKEN Fragen Sie auch nach unseren günstigen SEAT-Leasing Offerten.
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