Aare-Schwumm gefällig? - DigiBern
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28, Juni 1996 drWecker Seite 3<br />
Ordentliche Gemeindeversammlung vom 10. Juni<br />
Aula wird jetzt vorgezogen<br />
Ganze 82 Stimmberechtigte bemüliten sich am 10.<br />
Juni an die ordentliche Gemeindeversammlung.<br />
Doch sie liamen nicht umsonst, wurde doch eine<br />
wichtige Weiche gestellt: die Aula im Neubau des<br />
Unterstufenzentrums wird entgegen ersten Plänen<br />
nun doch schon ausgebaut.<br />
Die für Bremgartner Verhältnisse sehr schlechte<br />
Präsenz an der Gemeindeversammlung - ganze<br />
drei Prozent der Stimmberechtigten<br />
waren anwesend<br />
- kam nicht überraschend:<br />
Die Fussball-<br />
Europameisterschaft war<br />
auch an diesem Abend<br />
voll im Gang, und dann<br />
herrschte zusätzlich noch<br />
hochsommerliches Wetter.<br />
Ein harter Einstieg<br />
also besonders für die<br />
vier neuen Gemeinderatsmitglieder,<br />
welche sich<br />
natürlich ganz speziell<br />
eingehend auf den ersten<br />
Auftritt auf dem Podium<br />
vorbereitet hatten: Da<br />
musste auf ein etwaiges<br />
Fernsehvergnügen oder<br />
einen lauschigen Abend<br />
im Gärtli verzichtet werden,<br />
und nun ging die<br />
Premiere vor sehr gelichteten<br />
Reihen über die<br />
Bühne.<br />
Immerhin zeigte sich die "ß"^-<br />
Rumpf-Gemeindeversammlung gnädig (bis lethargisch),<br />
kam es doch bei den ordentlichen Traktanden<br />
zu keiner einzigen Wortmeldung oder Erklärung<br />
einer Partei, weshalb die Versammlung<br />
bereits um etwa 21.20 Uhr geschlossen werden<br />
konnte.<br />
Auf Provisorium verzichten<br />
Sämtliche Traktanden gingen also «wie dure Anke»,<br />
allen voran das Geschäft der neuen Schulministerin,<br />
Katrin Künzi (sp). Wie in den Nachrichten<br />
aus dem Gemeindehaus - sie wurden jeder Haushaltung<br />
in Bremgarten rechtzeitig vor der Gemeindeversammlung<br />
verteilt - ausführlich berichtet,<br />
soll der Ausbau der Aula im Erweiterungsbau<br />
des Unterstufenzentrums vorgezogen werden. Wegen<br />
der eher knappen Finanzverhältnisse hatte der<br />
Souverän vor rund zwei Jahren einer Etappierung<br />
der Unterstufenzentrum-Erweiterung zugestimmt.<br />
Das hätte bedeutet, dass die Aula bis zur Inangriffnahme<br />
der zweiten Bauetappe (Umgestaltung des<br />
Anbaus West) im Rohbau belassen worden wäre.<br />
Stattdessen wären zwei bestehende Schulzimmer<br />
provisorisch in eine Aula umfunktioniert worden.<br />
Dank besseren Rechnungsergebnissen, also einer<br />
(kurzfristigen?) Entspannung der Finanzlage,<br />
schlug der Gemeinderat vor, den Ausbau der Aula<br />
vorzuziehen, womit die Mehrkosten für das Provisorium<br />
von 175'000 Franken entfallen. Effektiv<br />
belaufen sich wegen des Aula-Ausbaus die Mehrinvestitionen<br />
für die erste Bauetappe auf 27.'5'000<br />
Franken. Gemeinderätin Katrin Künzi wies auch<br />
auf die konjunkturbedingten günstigen Baupreise<br />
hin, welche die Exekutive ermuntert hätten, die<br />
Aula bereits jetzt in Angriff zu nehmen.<br />
Ihre vorgetragenen Argumente überzeugten die<br />
Anwesenden im Saal voll und ganz: Der Brutto-<br />
Kredit für den Ausbau der Aula in der Höhe von<br />
450 000 Franken (minus Kosten für Provisorien)<br />
wurde bei zwei Gegenstimmen abgesegnet.<br />
Rechnung 1995: Um 3,2 Millionen Franken besser<br />
Auch der neue Finanzminister Sepp Peterhans<br />
(fdp) hatte an diesem ersten Abend, an dem er auf<br />
dem Regierungspodium sass, allen Grund zum<br />
Strahlen: Wie bereits in den Gemeindenachrichten<br />
publiziert, schliesst die Verwaltungsrechnung 1995<br />
um stolze 3,2 Millionen Franken besser ab als budgetiert,<br />
dies natürlich vor den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Abschreibungen. Auch hier sei nur<br />
stichwortartig auf die Gründe für den Silberstreifen<br />
am Horizont eingegangen: Wie Josef Peterhans<br />
erläuterte, haben die Kommissionen im Rahmen<br />
der Möglichkeiten gespart. Dann hat die kantonale<br />
Steuerverwaltung bzw. die Abteilung Vermögensgewinn<br />
ihren mehrjährigen Rückstand aufgeholt,<br />
womit fast óOO'OOO Franken eingefordert werden<br />
konnten. Sehr ins Gewicht fiel ferner der Umstand,<br />
dass die Abgaben an den Kanton durchwegs geringer<br />
ausfielen und bei der Sozialen Wohlfahrt die<br />
Fürsorgeaufwendungen neu abgegrenzt werden<br />
konnten. Aus diesem Grund konnte der Bilanzfehlbetrag<br />
von 2,144 Millionen Franken gänzlich<br />
abgeschrieben werden.<br />
Einstimmig hiess die Gemeindeversammlung die<br />
Verwaltungsrechnung gut; sie folgte auch dem Gemeinderat<br />
und bewilligte die Verwendung des<br />
Die Stahlkonstruktion steht: Sichtbare Baufortschritte beim Unterstufenschul-<br />
hut<br />
Ertragsüberschusses von 1,075 Millionen Franken<br />
gemäss Antrag der Exekutive. So kann unter anderem<br />
über eine halbe Million Franken zur Bildung<br />
von Eigenkapital eingesetzt werden, womit die<br />
nach wie vor grosse Verschuldung etwas abgebaut<br />
werden kann.<br />
Einstimmig wurde die Exekutive ermächtigt, für<br />
zwei in diesem Jahr fällige Darlehen in der Höhe<br />
von 17 Millionen Franken Anleihen bei der<br />
Emmissionszentrale der Schweizer Gemeinden zu<br />
zeichnen.<br />
Stichworte Jugendarbeiter, Pelikan und Halfpipe<br />
In Traktandum 5 orientierten Gemeinderatsmitglieder<br />
über Einzelheiten (vgl. Kasten Bautätigkeit),<br />
womit einige Neulinge auch gleich die Feuertaufe<br />
bestanden, so Bernhard Lauterburg, Chef<br />
des Ressorts Fürsorge und Vormundschaft (fdp).<br />
Er bestätigte, dass Jugendarbeiter Christian Roth<br />
per Juni sein Amt niederlegt, das von der evg.-ref.<br />
Kirchgemeinde und der politischen Gemeinde<br />
gemeinsam finanziert wird.<br />
Nun beginnt die Suche nach einer geeigneten<br />
Person, welche diese wichtige Aufgabe übernimmt<br />
und damit auch mit dem Jugendtreff «Pelikan» im<br />
alten Schulhaus konfrontiert sein dürfte. Laut<br />
Gemeinderat Lauterburg bietet diese an und für<br />
sicherlich wichtige Institution in der Nachbarschaft<br />
immer wieder Anlass zu Kritik. Zwar wolle<br />
man am Konzept der möglichst grossen Autonomie<br />
festhalten, aber es sei für den letztlich<br />
verantwortlichen Jugendausschuss immer wieder<br />
eine Gratwanderung, ob, wie und wann man eingreifen<br />
müsse, konstatierte Lauterburg. Was die<br />
von vielen Jugendliche heiss ersehnte Halfpipe<br />
betrifft, für welche gar emsig Geld gesammelt worden<br />
war, so ergeben sich gemäss FDP-Mann<br />
Lauterburg aus verschiedensten Gründen Verzögerungen.<br />
ARA: «Äs lugget»...<br />
Erleichtert zeigte sich Tiefbauminister Paul Stahlberger<br />
(Ländliliste) über die positiven Auswirkungen<br />
der ersten Sanierungsetappe in der ARA Neubrück:<br />
Die Abluftbehandlung mittels zwölf Biofiltergefässen,<br />
welche von der Stadt in erfreulich<br />
schnellem Tempo durchgezogen worden sei, habe<br />
bereits einiges gebracht. Wenn Ende Oktober die<br />
zweite Sanierungsetappe vollendet sei, werden nach<br />
Ansicht von Stahlberger, der selbst im mitbetroffenen<br />
Ländliquartier wohnt, auch die lästigen<br />
Ammoniak- gerüche verschwinden.<br />
Zu guter Letzt: Gratis-Generalabo in Sicht<br />
Unter Varia regte ein Versammlungsteilnehmer<br />
an, dass die Gemeinde analog anderen Regionsgemeinden<br />
ein allgemein gültiges Jahres-General-<br />
abonnement anschaffen soll: dieses könnte dann<br />
für eine Tagespauschale für 20 Franken benützt<br />
werden. Obschon dieser Antrag in den Kompetenzbereich<br />
des Gemeinderats fiel, Hess Gemeindeversammlungspräsident<br />
Jürg Meerstetter über diesen<br />
Antrag, der eigentlich gar keiner sein konnte,<br />
weil das Geschäft nicht traktandiert worden war,<br />
abstimmen: Mit 34 zu 19 Stimmen unterstützten<br />
die Anwesenden die Anregung. Gemeindepräsidentin<br />
Susanne Bommeli machte letztlich alles<br />
klar: Die Idee wird vom Gemeinderat aufgenommen,<br />
ohne dass später nochmals die Gemeindeversammlung<br />
bemüht würde. Womit die Exekutive<br />
unter Beweis stellte, dass sie durchaus flexibel und<br />
unbürokratisch handeln kann... hwm<br />
Bricht das Bauileber wieder aus?<br />
Abgesehen von den beiden Hauptgeschäften<br />
brachte das Traktadum 5 (Informationen aus<br />
den Ressorts des Gemeinderates) den Anwesenden<br />
am meisten «News». Besonders der<br />
ebenfalls neue Chef des Ressorts Hochbau und<br />
Planung, Heinrich Hafner (sp) konnte mit interessanten<br />
Details aufwarten. Er infomierte über<br />
den Stand der Dinge der sieben in Bremgarten<br />
bestehenden grossen, aber noch leeren Baugebiete.<br />
- Stuckishaus-Süd: Nach Genehmigung der<br />
Überbauungsordnung durch die Gemeindeversammlung<br />
vom 4. Dezember 1995 sind<br />
die Voraussetzungen erfüllt, damit gebaut<br />
werden kann. Laut Hafner gibt es aber noch<br />
keine konkreten Projekte, die Konjunkturlage<br />
werde abgewartet.<br />
- Bodenacker: Die Baubewilhgung für die erste<br />
Etappe östlich des Bündackers liegt vor.<br />
Baubeginn soll im Juli sein. Bis Mitte 1997<br />
sollen 20 bis 30 der insgesamt 56 geplanten<br />
Wohneinheiten bezugsbereit sein.<br />
- Kalchacker: Die Lücke zwischen Bauernhof<br />
und Kunoweg soll mit zwei Wohnblöcken zu<br />
14 (Miet-)Wohnungen gefüllt werden. Baubeginn:<br />
Nach Möghchkeit Frühjahr 1997.<br />
- Rütirain: Vier weitere Häuser sind im Bau,<br />
wann neun weitere Häuser im selben Stil gebaut<br />
werden, ist noch offen.<br />
- Ländli: Geplant sind zwei Wohnblöcke mit 36<br />
Appartements. Baubeginn womöglich 1. April<br />
1997.<br />
- Chutzengrube: Die Überbauungsordnung ist<br />
aufgelegt. Es sind drei Gruppen zu je zwei<br />
Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 30<br />
Wohnungen geplant. Die erste Etappe sieht<br />
elf 4/2- bis 6/n-Zimmer-Logis vor. Startschuss<br />
allenfalls im September dieses Jahres, Vollendung<br />
Mai 1998.<br />
- Halen/Aeschenbrunnmatt: Es gibt noch keine<br />
rechtsgültige Überbauungsordnung. Erste<br />
(theoretische) Pflöcke sollen Anfang Juli<br />
mittels eines Gesprächs zwischen Architekt<br />
und Planungsbehörden eingeschlagen werden.<br />
Vorgesehen ist der etappenweise Bau<br />
von 20 Einfamilienhäusern; theoretisch ist<br />
von einem Baubeginn in einem Jahr die Rede.<br />
hwm<br />
Wir haben Betriebsferien<br />
vom 8. - 22. Juli 1996<br />
Wir wünschen allen<br />
eine schöne Sommerzeit...<br />
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