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S.1 Titel Aktuell (Page 1) - Gour-med

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Netzhautschäden augenscheinlich<br />

Farbiges und scharfes Sehen wird<br />

erst durch die „Makula“ möglich. Hier<br />

sind die Zapfen (Sehzellen zum Farbensehen)<br />

angeordnet. Makula-<br />

Erkrankungen betreffen vorwiegend<br />

ältere Menschen. In Deutschland leiden<br />

bereits 2 Millionen Menschen<br />

unter Makuladegeneration, der häufigsten<br />

Ursache für Erblindung. Um<br />

rechtzeitig mit Medikamenten und<br />

Ernährung vorbeugen zu können, ist<br />

die frühzeitige Diagnose von Vorstufen<br />

der Krankheit besonders wichtig. Ein<br />

neues Verfahren der Universität Heidelberg<br />

macht die Netzhautschäden<br />

mit einem Laserverfahren (konfukale<br />

Scanning-Laser-Ophthalmoskopie)<br />

schon ganz früh sichtbar.<br />

Die Schäden zeigen sich als sogenannte<br />

Drusen, einer Ansammlung von<br />

abgestorbenen Zellen und Zellmaterial,<br />

die toxisch auf die gesunden Sehzellen<br />

wirken. Mit zunehmendem Alter<br />

lassen die Aufräumarbeiten des Pigmentepithels<br />

nämlich stark nach. Als<br />

Vorsorgemaßnahme empfiehlt Dr. Holz<br />

von der Universitäts-Augenklinik: Die<br />

Einnahme von Vitaminen und Zink<br />

kann das Fortschreiten hinauszögern,<br />

wie neuere Studien gezeigt haben<br />

(Age-Related-Eye Disease Study). Ein<br />

bestehender Bluthochdruck sollte<br />

unbedingt behandelt werden und allen<br />

Rauchern wird dringend eine Entwöhungskur<br />

angeraten (Universität Heidelberg).<br />

Die Hauptrisikogruppe für Makuladegeneration<br />

sind ältere Menschen, die<br />

besonders häufig einen Zinkmangel<br />

aufweisen. Mehr als 40 % leiden<br />

bereits vor einer Einweisung in eine<br />

Klinik an Protein-Energie-Malnutrition.<br />

Eiweißarme Ernährung ist meist auf<br />

das Meiden von Fleischprodukten,<br />

also potentiellen Zinkquellen, zurük-<br />

<strong>Gour</strong>-<strong>med</strong> 64<br />

PHARMA NEWS<br />

kzuführen. Hinzu kommt, dass Aminosäuren<br />

die Zinkabsorption zusätzlich<br />

verbessern. Auch in Pflegeheimen<br />

haben über die Hälfte der geriatrischen<br />

Patienten einen Mangel an wichtigen<br />

Mineralstoffen wie Zink. Empfehlenswert<br />

ist eine Kur mit gut verträglichem<br />

Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße<br />

Der Grund dafür, dass Herz- und<br />

Gefäßerkrankungen nach wie vor die<br />

Haupttodesursache sind, liegt in einer<br />

dramatischen Zunahme der Herzinsuffizienz.<br />

Denn, so betonte Professor<br />

Raimund Erbel (Essen) auf einer von<br />

Pfizer initiierten Presseveranstaltung,<br />

die Überlebenden eines Herzinfarkts<br />

entwickeln sich zu chronisch Herzkranken,<br />

die dann häufig an dem<br />

Symptom Herzinsuffizienz leiden und<br />

versterben.<br />

Deshalb ist es unverzichtbar, die<br />

zugrundeliegende Gefäßerkrankung –<br />

die Atherosklerose – frühzeitig zu<br />

erkennen und die Progression zu<br />

einem irreversiblen, pathologischen<br />

Stadium zu verhindern.<br />

Atherosklerose beginnt schon sehr<br />

früh. Schon bei 16 % der Jugendlichen<br />

zwischen 15 und 20 Jahren ist<br />

eine Atherosklerose nachweisbar.<br />

Durch Belastungs-EKG und Angiographie<br />

sind diese Veränderungen jedoch<br />

nicht zu diagnostizieren, da durch das<br />

Remodeling, das Ausweiten der<br />

Gefäßwand nach außen, das Gefäßlumen<br />

lange unverändert bleibt und der<br />

Blutdurchfluss ungehindert ist.<br />

Obwohl noch symptomfrei, befinden<br />

Zurück zum Inhaltsverzeichnis<br />

und resorbierbarem Zink-Aspartat (z.<br />

B. Unizink® 50).<br />

Weitere Informationen:<br />

Köhler Pharma GmbH<br />

Neue Bergstraße 3-7<br />

64665 Alsbach<br />

sich viele Personen aber schon in<br />

einem gefährlichen Stadium der Gefäßerkrankung<br />

mit deutlicher Rupturgefahr<br />

der bestehenden Plaques in den<br />

Gefäßwänden. Nur durch moderne<br />

bildgebende Verfahren wie IVUS (intravascular<br />

ultrasound) können Frühformen<br />

der Atherosklerose, wie wandständige,<br />

nicht gefäßverengende Plaques<br />

bereits in diesem frühen Stadium<br />

nachgewiesen werden. Erbel wies darauf<br />

hin, dass im fortgeschrittenen Stadium<br />

auch ein negatives Remodeling<br />

beobachtet werden kann. Dies liegt an<br />

Entzündungen und repetitiven Plaquerupturen,<br />

die wieder ausheilen. Dieser<br />

Heilungsprozess führt zu einer<br />

Gewebsschrumpfung, wie sie allgemein<br />

bei Narbenbildungen bekannt ist.<br />

Neben der Erkenntnis, dass Rupturen<br />

ausheilen können, ohne dass sie<br />

einen Gefäßverschluss verursacht<br />

haben, eröffnen moderne bildgebende<br />

Verfahren wie die hoch sensitive IVUS-<br />

Methode oder auch das EBT (Elektronenstrahl-Tomographie)<br />

noch weitere<br />

diagnostische Optionen. So konnte<br />

durch das invasive Ultraschallverfahren<br />

gezeigt werden, dass es im fortgeschrittenen<br />

Stadium der Atherosklero-

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