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Haus St. Josef.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege

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Wenn die <strong>St</strong>elle nicht reicht<br />

...werde ich zum Chamäleon<br />

Frau Funke-<strong>St</strong>iemert: seit 1991 sind Sie im <strong>Haus</strong><br />

tätig. Wie fing es damals für Sie an?<br />

Angefangen habe ich als geringfügig Beschäftigte im<br />

Nachtdienst. Nach der Familienphase hatte ich einen<br />

<strong>Pflege</strong>kurs besucht. Zunächst arbeitete ich hier im Ort<br />

bei einem Familien entlastenden Dienst. Dann kam die<br />

Chance ins <strong>Haus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> zu gehen.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

1995 wechselte ich in den Tagdienst. Ich bekam eine<br />

halbe <strong>St</strong>elle und war je zur Hälfte in der <strong>Pflege</strong> und der<br />

Betreuung eingesetzt. Soziale Betreuung habe ich<br />

Kristina Funke-<strong>St</strong>iemert ist in<br />

verschiedenen Rollen aktiv<br />

vorrangig in der Woche gemacht, <strong>Pflege</strong> am Wochenende. Im Laufe der Jahre konnte mein<br />

Beschäftigungsumfang auf 75 Prozent aufgestockt werden. Anfang 2002 kam dann allerdings<br />

der Einschnitt: Die <strong>St</strong>elle wurde auf 60 Prozent reduziert.<br />

Hat sich das im Portemonnaie stark ausgewirkt?<br />

Da ich zu der Zeit schon allein erziehend war, wurde es finanziell echt eng für meinen damals<br />

13jährigen Sohn und mich. Wir mussten genau rechnen. Ich lass mich aber nicht so schnell<br />

unterkriegen und habe die Situation als Chance genutzt, endlich noch in die qualifizierte<br />

Ausbildung zu gehen, die damals nach dem Abi durch die schnelle Familiengründung nicht<br />

passte.<br />

Sie sind dann neben Ihrer Arbeit wieder auf die Schulbank gegangen?<br />

Ja (schmunzelt). Ich habe die Ausbildung zur Fachwirtin in der Alten- und Krankenpflege in<br />

Gelsenkirchen bei der IHK gemacht. Volle drei Jahre. Auf die Ausbildung bin ich durch die Arbeit<br />

in der <strong>Pflege</strong> gekommen. Ich wollte mir neben der Praxis unbedingt noch mehr theoretisches<br />

Wissen aneignen. Außerdem nagte der „Makel“ der fehlenden Berufsausbildung noch an mir…<br />

Konnten Sie dann auch wieder mehr arbeiten und Geld verdienen?<br />

Ende 2002 wurde hier im <strong>Haus</strong> eine <strong>St</strong>elle in der Pforte ausgeschrieben. Zehn Wochenstunden<br />

unterschiedlichste Verwaltungsaufgaben. Das kam für mich genau passend! Ich habe mich ganz<br />

normal beworben und bin dann zu meiner Freude auch genommen worden. Mittlerweile kamen<br />

in der Betreuung und <strong>Pflege</strong> auch wieder ein paar <strong>St</strong>unden dazu, so dass ich heute mit einer<br />

86%-<strong>St</strong>elle auch finanziell klar komme.<br />

Also hat Ihre Flexibilität und der alte Ehrgeiz eine Ausbildung abzuschließen letztlich den<br />

Erfolg gebracht?<br />

Ja, genau. Ich finde es sehr interessant in allen beiden Bereichen zu arbeiten. Meine Kollegen<br />

bezeichnen mich gelegentlich als Chamäleon und fragen dann schon mal nach, welchen „Hut ich<br />

denn gerade aufhabe“ oder besser, in welchem Bereich ich denn jetzt gerade arbeite: Betreuung<br />

oder Verwaltung.<br />

Das Gespräch mit Kristina Funke-<strong>St</strong>iemert führte <strong>St</strong>efan Mühlenbeck<br />

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