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Niels Laag - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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<strong>Niels</strong> <strong>Laag</strong>: Mischklassen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für berufsbildende Schulen –<br />

Curriculare und schulorganisatorische Ansätze sowie Akzeptanzbedingungen 24<br />

2.5 Rahmenlehrplanumsetzung auf den Ebenen der didaktischen Planung unter<br />

Einbezug der Mischklassenbildung<br />

2.5.1 Makroebene – Curriculare Vorgaben der Kultusministerkonferenz<br />

Derzeit erfolgt die Berufsausbildung im dualen System, d. h. „an den Lernorten<br />

Ausbildungsbetrieb und Berufsschule“ (KMK, 2007b, S. 6), in 351 anerkannten<br />

Ausbildungsberufen (vgl. BIBB, 2008b), <strong>von</strong> denen seit 1996 79 neu entstanden sowie 215<br />

(Stand 01.08.2008) modernisiert worden sind (vgl. BIBB, 2008, S. 5). Nach aktuellen<br />

Informationen des Bundesinstituts für Berufsbildung in Bonn ist geplant im Verlaufe diesen<br />

Jahres 2009 noch drei neue Berufe zu implementieren sowie ergänzend drei<br />

Ausbildungsberufe zu modernisieren (vgl. BIBB, 2008a). Damit würde sich die Gesamtanzahl<br />

der anerkannten Ausbildungsberufe im dualen System auf 354 erhöhen und die kumulierte<br />

Zahl <strong>von</strong> neuen und modernisierten Ausbildungsberufen die Grenze <strong>von</strong> 300 erreichen (vgl.<br />

hierzu Anlage 4).<br />

Im dualen System bilden für den schulischen Teil der Berufsausbildung die Schulgesetze der<br />

Länder und für den betrieblichen Teil der Ausbildung die Handwerksordnung oder das<br />

Berufsbildungsgesetz die jeweilige gesetzliche Basis (vgl. KMK, 2007b, S. 6). Des Weiteren<br />

stellen für den Lernort ‚Ausbildungsbetrieb’ die Ausbildungsordnungen (vgl. BBiG, 2005, § 4,<br />

Abs. 2) und für den Lernort ‚Schule’ die entsprechenden Rahmenlehrpläne (RLP) für den<br />

berufsbezogen Unterricht „die strukturelle und inhaltliche Grundlage für die<br />

Berufsausbildung“ (Müller/Bader, 2004, S. 85) dar. Diese <strong>von</strong> der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) entwickelten, „auf dem Hauptschulabschluss auf[bauenden] und […]<br />

Mindestanforderungen [beschreibenden]“ (KMK, 1997, S. 2). Rahmenlehrpläne für die<br />

bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe werden seit 1996 nach dem so genannten<br />

Lernfeldkonzept strukturiert (vgl. LISA, 2000, S. 4) und somit nicht „mehr nach<br />

fachsystematischen Lerngebieten, sondern nach handlungssystematisch strukturierten<br />

Lernfeldern erstellt“ (LISA, 2002, S. 6).<br />

In Sachsen-Anhalt bilden die Ergänzenden Bestimmungen zur Verordnung über<br />

Berufsbildende Schulen (RdErl. des MK vom 14.10.2004) den rechtlichen Rahmen für die<br />

Umsetzung der Rahmenlehrpläne mit Lernfeldstruktur. Denn gemäß dieses Runderlasses<br />

werden die nach Lernfeldern strukturierten Rahmenlehrpläne mit (Rück)wirkung vom<br />

01.08.2004 für öffentliche Schulen in Kraft gesetzt (vgl. SVBl. LSA, 2004, S. 353), wobei<br />

sich „die Stundenanteile für die einzelnen Fächer, Lernfelder oder Lerngebiete nach den

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