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Niels Laag - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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<strong>Niels</strong> <strong>Laag</strong>: Mischklassen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für berufsbildende Schulen –<br />

Curriculare und schulorganisatorische Ansätze sowie Akzeptanzbedingungen 48<br />

3.3 Pretest<br />

Durch den Einsatz <strong>von</strong> Pretests, die auch als Vortests (vgl. Wellenreuther, 2000, S. 339),<br />

Voruntersuchungen (vgl. Schnell/Hill/Esser, 1993, S. 122), Vorstudien oder Instrumententests<br />

(vgl. Bortz/Döring, 2002, S. 359) bekannt sind, soll neben der Funktionsfähigkeit der<br />

Instrumente, d. h. „ob sie gültige (valide) und zuverlässige (reliable) Messungen<br />

ermöglichen“ (Schnell/Hill/Esser, 1993, S. 122) auch der Ablauf und die Materialtauglichkeit<br />

der Untersuchung geprüft werden (vgl. Bortz/Döring, 2002, S. 359). Somit hält Friedrichs<br />

einen „Pretest […] bei schriftlichen Befragungen [für] unumgänglich“ (Friedrichs, 1990, S.<br />

245) und auch Bortz und Döring weisen daraufhin, dass ein Pretest „in jedem Fall<br />

empfehlenswert [ist], um Pannen bei der eigentlichen Untersuchungsdurchführung zu<br />

vermeiden und Untersuchungsmaterial optimal zu gestalten“ (Bortz/Döring, 2002, S. 359).<br />

3.3.1 Fragebogen-Pretest<br />

Für die Durchführung eines Fragebogen-Pretests muss eine bestimmte Stichprobengröße<br />

ausgewählt werden, doch diesbezüglich lässt sich in der Literatur ein Spektrum an<br />

verschiedensten Stichprobenumfangsempfehlungen finden. So verweist u. a. Wellenreuther<br />

auf ca. 20 Versuchsteilnehmer (vgl. Wellenreuther, 2000, S. 347) und Friedrichs hält eine<br />

„einprozentige Stichprobe der geplanten Stichprobe“ (Friedrichs, 1990, S. 245) für<br />

angemessen.<br />

Da sich aber die ‚Pseudo-Stichprobe’ der Explorationsstudie auf 53 Mischklassenschüler<br />

beschränkt, ist eine einprozentige Stichprobe nicht leistbar. Folglich wird, in Anlehnung an<br />

die Empfehlung <strong>von</strong> Wellenreuther, zur Gewährleistung eines aussagefähigen Fragebogen-<br />

Pretests eine Stichprobe im Umfang <strong>von</strong> 18 Versuchsteilnehmern, die aus der Mischklasse 2<br />

(siehe Abbildung 11) der berufsbildenden Schulen Wittenberg entstammen, herangezogen.<br />

Die Auswahl und Befragung dieser Adressatengruppe lässt sich damit begründen, dass<br />

einerseits die Ausbildungsberufe zur gleichen Berufsgruppe wie die der zukünftig zu<br />

untersuchenden Stichprobe gehören und andererseits sich die Probanden ebenfalls der<br />

Mischklassenbeschulung in Form einer ‚Inneren Differenzierung’ unterziehen.<br />

Die Fragebogenbearbeitung soll in den berufsbildenden Schulen Wittenberg erfolgen, damit<br />

die Existenz <strong>von</strong> situativ vergleichbaren Rahmenbedingungen, wie sie auch bei der geplanten<br />

Untersuchung vorherrschen sollen, gegeben ist.

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