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Niels Laag - IBBP - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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<strong>Niels</strong> <strong>Laag</strong>: Mischklassen im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für berufsbildende Schulen –<br />

Curriculare und schulorganisatorische Ansätze sowie Akzeptanzbedingungen 38<br />

genannte Ratingfragen 15 , auf. Hierbei ist im Hinblick auf die folgenden Auswertungen<br />

anzumerken, dass die Verwendung <strong>von</strong> Ordinal- bzw. Rangskalen (vgl. Bortz/Döring, 2002,<br />

S. 71) Rückschlüsse auf die Klassenzugehörigkeit und Rangfolge ermöglicht, aber dennoch<br />

„keine Aussagen über die Größe <strong>von</strong> Unterschieden“ (Wellenreuther, 2000, S. 262) zulässt.<br />

Der Fragenkomplex des C-Teils setzt sich ausnahmslos aus Entscheidungsfragen 16 zusammen<br />

und widmet sich speziell der Mischklassenbeschulung vor Ort. Der abschließende Bereich D<br />

des Fragebogens besteht aus offenen Fragen und enthält Textfelder zur freien<br />

Meinungsäußerung. Somit wird den Probanden u. a. ermöglicht neben einer persönlichen<br />

Stellungnahme zum ‚Lernfeld-Team-Teaching’ auch eigene Probleme im Zusammenhang mit<br />

der Mischklassenbeschulung aufzuzeigen.<br />

Die hauptsächliche Verwendung <strong>von</strong> Rating- und Entscheidungsfragen lässt sich damit<br />

begründen, dass somit das Problem möglicher unlesbarer Handschriften umgangen wird (vgl.<br />

Bortz/Döring, 2002, S. 255) und gleichzeitig die monetären und temporären<br />

Untersuchungsrahmenbedingungen gebührend berücksichtigt werden. Denn bekanntlich<br />

„entfallen bei dieser Frageform zeitaufwendige und kostspielige Kategorisierungs- und<br />

Kodierungsarbeiten“ (ebd., S. 254).<br />

Des Weiteren wird durch die Veränderung der Mächtigkeit der Antwortvorgaben und durch<br />

den Wechsel <strong>von</strong> der geschlossenen Fragestellung zur offenen Frageform, die in der Regel<br />

nur fragmentartige Antwortformulierungen erwarten lässt (vgl. ebd., S. 255), eine positive<br />

Auswirkung auf die Motivation der Probanden erhofft. Denn der Fall einer lustlosen<br />

Fragebogenbeantwortung, der einen steigenden Messfehler (vgl. Wellenreuther, 2000, S. 311)<br />

und folglich eine verringerte Reliabilität des Fragebogens implizieren könnte (vgl.<br />

Bortz/Döring, 2002, S. 195), soll möglichst vermieden werden.<br />

3.1.2 Interviewform und Interviewleitfadenerstellung<br />

Da das Spektrum an mündlichen Befragungsmöglichkeiten weit gefächert ist, muss für jede<br />

Untersuchung, folglich auch für diese Explorationsstudie, zunächst eine grundlegende<br />

Interviewvariante ausgewählt werden. Diesbezüglich sind neben dem<br />

Standardisierungsausmaß, dem Autoritätsanspruch des Interviewers und der Kontaktart auch<br />

die Anzahl der befragten Personen und Interviewer sowie die Funktion und der Einsatzbereich<br />

15 Für eine genaue Begriffsdefinition siehe Wellenreuther, 2000, S. 342.<br />

16 Für eine genaue Begriffsdefinition siehe Drosdowski, 1993, S. 926.

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