Musik im Internet
Musik im Internet
Musik im Internet
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FHBB / Departement Wirtschaft Fachrichtungsarbeit IT-Mgmt/E-Business, Kurs 2000-01<br />
<br />
2 Technische Betrachtungsweise<br />
Durch die Kompr<strong>im</strong>ierung der Audio-Daten wurde der Austausch übers <strong>Internet</strong> erst<br />
zu vernünftigen Download-Zeiten möglich. Mittlerweile gibt es unzählige Formate, in<br />
den verschiedensten Qualitäten, mit oder ohne Kopierschutz etc. MP3 als ältestes,<br />
wenn auch nicht bestes Format hat sich zum Standard der Stunde entwickelt.<br />
Applikationen, mit denen Audiodaten durch Computer in MP3-<br />
Daten kodiert werden können, werden als MP3-Encoder<br />
bezeichnet. Als Weiterentwicklung der Encoder folgten später<br />
die sogenannten CD-Ripper, mit denen automatisch ganze<br />
<strong>Musik</strong>-CDs in MP3-Dateien umgewandelt werden können (oft<br />
nennt man dies auch Grabben). Um die digital gespeicherte<br />
<strong>Musik</strong> auch wiedergeben zu können, benötigt man die passende<br />
Abspiel-Software, den sogenannten Player oder/und die passende<br />
Hardware. Die Entwicklung ist derart rasant, dass fast täglich neue<br />
Produkte auf den Markt kommen und er dadurch sehr schwer<br />
überblickbar geworden ist. Fakt ist, dass fast alle Player die meisten<br />
Formate lesen oder mit einem Plug-in auf den aktuellsten Standard<br />
gebracht werden können.<br />
2.1 Formate<br />
Abbildung 2-1:<br />
1 Minute of<br />
Music = 1 MB<br />
of Memory<br />
Tabelle 2-1: <strong>Musik</strong>formate, eigene Tabelle<br />
Wave Ein Wave-File ist das ursprüngliche Microsoft Standard File-Format für die<br />
Speicherung von Audio Daten. Wave Files haben die Dateinamen-Erweiterung<br />
".WAV". In PC’s wird hauptsächlich dieses Dateiformat verwendet, da es ein<br />
international anerkannter Standart von Microsoft ist. So sind auch die<br />
verschiedenen Windows Systemklänge <strong>im</strong> Wave Files. Um herkömmliche<br />
<strong>Musik</strong>-CDs zu brennen, wird noch <strong>im</strong>mer das Wave-Format benötigt, welches<br />
aber sehr viel Speicherplatz belegt.<br />
MP3 MP3 ist heute definitiv das meistverwendete Audioformat und steht für Moving<br />
Picture Expert Group Audio Layer 3. Es wurde Mitte der Neunziger vom<br />
Frauenhofer Institut entwickelt, um <strong>Musik</strong> digital speichern und verbreiten zu<br />
können. Das Institut untersuchte die Amplituden der Tonfrequenzen <strong>im</strong><br />
Vergleich zu den Frequenzen, die das menschliche Ohr hört, und stellte<br />
erstaunlicherweise fest, dass nur ein Zwölftel der Daten zur Wiedergabe in fast<br />
gleicher Qualität benötigt werden. Dies ermöglichte ihnen, <strong>Musik</strong> für das<br />
menschliche Gehör opt<strong>im</strong>al zu kompr<strong>im</strong>ieren.<br />
Auf eine ganz normale CD passen max<strong>im</strong>al 74 Min. <strong>Musik</strong>. Ist sie ganz voll,<br />
sind das 650 Megabyte an Daten (entspricht ca. 220'000 mit Text gefüllten<br />
Schreibmaschinenseiten). Um die mit einem durchschnittlichen Modem aus<br />
dem Netz zu laden, bräuchte man ganze 43 Stunden. Bei MP3 Daten sind es<br />
dagegen „nur“ noch 3.5 Stunden.<br />
MPP<br />
Wird derzeit von den Erfindern des MP3-Formats entwickelt und soll das<br />
(Mult<strong>im</strong>edia<br />
Protection<br />
Protocol)<br />
Raubkopieren von Netzmusik in Zukunft unmöglich machen. Der Hörer braucht<br />
von nun an eine spezielle Abspielsoftware, die be<strong>im</strong> Anbieter mit<br />
Kundennummer registriert werden muss.<br />
Datei: Facharbeit_<strong>Musik</strong> Druckdatum: 21.06.2001<br />
Autoren: Toni Scherrer Seite: 7/37