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08 blick.punkt.bürgerservice heImaT BIsT dU grosser söhNe zum gedenken an bürgermeister ing. August kargl (1898 – 1960) Zeitungen titelten zu Jahresbeginn 1960: „Niederösterreichs ‚Motor‘ lebt nicht mehr“� So wurde im wahrsten Sinne des Wortes der „große Langenloiser“ Ing� August Kargl bezeichnet, der am 6� Jänner 1960 bei einer Urlaubsreise in San Remo im 62� Lebensjahr an Herzversagen starb� Das war vor fast genau 50 Jahren und heute noch ist das Engagement des einstigen Bürgermeisters und LandeshauptmannStellvertreters in Stadt und Land sichtbar� Schule, Ausbildung, Beruf Als Sohn einer Langenloiser Baumeisterfamilie war für ihn die berufliche Laufbahn in der Baubranche vorgezeichnet� Im 1� Weltkrieg leistete er den Militärdienst und geriet drei Jahre in italienische Kriegsgefangenschaft� Das begonnene Studium an der Architekturschule an der Akademie der Bildenden Künste in Wien musste er aufgeben� Sein Vater starb – er musste den elterlichen Betrieb übernehmen� Politische Laufbahn Schon 1924 wurde Kargl in den Gemeinderat gewählt� Damit beschritt der 26Jährige seine Laufbahn als Politiker� 1934 wurde er in den Landtag berufen, 1937 zum Mitglied der Landesregierung bestimmt, der er bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung im März 1938 angehörte� Seine ablehnende Einstellung zum Nationalsozialismus und seine politische Tätigkeit im Ständestaat brachten ihn im April 1938 ins KZ Dachau; Militärdienst und neuerliche Haft folgten� Der Landespolitiker nach 1945 Als im Mai 1945, nach dem Ende des Krieges und nach dem Einmarsch der Sowjettruppen, verlässliche, d�h� von der NSZeit unbelastete Männer für die politische Aufbauarbeit gesucht wurden, galt Kargl als „Mann der ersten Stunde“� Die sowjetischen Behörden stimmten zu – er wurde Bürgermeister von Langenlois� Noch im selben Jahr wurde er zum Landeshauptmannstellvertreter nominiert� In beiden Funktionen, die er bis zu seinem unerwarteten Tod behielt, entfaltete er sei Foto: NÖN/Niklas ne politische Tätigkeit� Ihm als Baumeister waren Wiederaufbau und Neugestaltung der Infrastruktur des Landes vorrangige Anliegen� Das Land verdankt ihm nicht nur die Wachaustraße mit dem Tunnel von Dürnstein und den Bau des Donaukraftwerkes YbbsPersenbeug� Sogar Bundeskanzler Ing� Julius Raab lobte ihn als einen „Baumeister des Staatsvertrages 1955“ (siehe Foto oben)� Bürgermeister von Langenlois 1945 – 1960 Als Bürgermeister von Langenlois eröffnete sich ihm nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein reiches Betätigungsfeld� Er verstand es wie keiner, den Schäden und Nachteilen aus der Besatzungszeit vehement zu Leibe zu rücken� Zunächst aber war es wichtig, die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen und ein erträgliches Verhältnis zur Besatzungsmacht zu erreichen, ehe bauliche Projekte angegangen wurden� Der Loisbach, ein ständiger Seuchenherd, wurde regu liert, in Kronsegg wurde als Hochwasserschutzmaßnahme das Rückhaltebecken geschaffen� In der Wienerstraße entstand unter Kargls Amtsführung die Volkswohnsiedlung, in der Rudolfstraße wurde eine Wohnhausanlage für 30 Wohnungen gebaut� Die Elisabethkirche als Aufbahrungshalle bekam einen kommunalen Zweck� Der Kornplatz wurde nach Norden geöffnet – die Kamptalstraße für den zunehmenden Individualverkehr gebaut� Kargls Initiative ist es zu verdanken, dass Langenlois mit der Kursstätte für Wein, Obst und Gartenbau, der Berufsschule für Gartenbau sowie der Landesberufsschule für das Baugewerbe schon damals zur Schulstadt wurde� Ein wichtiges Anliegen Bürgermeister Kargls war auch die Pfarrkirche� Der von Plänen und Vorhaben erfüllte und rastlos tätige Politiker Kargl wurde von vielen Menschen geschätzt� Die Stadtgemeinde ehrte ihren verdienstvollen Bürgermeister mit einem würdigen Denkmal am Franziskanerplatz, das der Künstler Gustinus Ambrosi anfertigte�
Foto: Baldauf Das „Chippen“ – Kennzeichnung und Registrierung von Hunden mittels Mikrochip – ist seit 30� Juni 2008 gesetzlich vorgeschrieben! Für alle Hunde, die vor dem 30� Juni 2008 geboren wurden, gab es eine KennzeichnungsÜbergangsfrist, die jetzt mit 31� Dezember 2009 blick.punkt.bürgerservice hUNde BraUCheN eINeN ChIP endet� Jeder Hundebesitzer ist auch verpflichtet, sein Tier innerhalb eines Monats nach der Kennzeichnung, der Einreise nach Österreich oder der Weitergabe bei der Bezirkshauptmannschaft zu melden� Dies erfolgt ab sofort im Auftrag des Halters durch den Tierarzt, der die Kennzeichnung oder Impfung vornimmt� Die Meldung der Kennzeichnung kann ab Jänner 2010 auch bei der Behörde selbst getätigt werden� Diese Kennzeichnungs und Registrierungsverpflichtung steht in keinem Zusammenhang mit der Hundeabgabe� Ab Som 09 Wieder mit dabei im Dienst der guten Sache: Winzer Erich Kroneder und Ursin Haus Geschäftsführer Wolfgang Schwarz präsentierten Langenloiser Weine bei der NÖN Märchengala in St. Pölten. Erste Verkoster waren Society-Reporter Dominik Heinzl und Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, die im Frühjahr mit ihrem ganzen Kabinett nach Langenlois kommen möchte! mer 2010 ist die Meldung dann auch über ein elektronisches Portal vom Halter selbst (mittels eines qualifizierten Zertifikates, z� B Bürgerkarte) möglich� Zweck ist es, herrenlos aufgefundene Hunde rasch zu identifizieren und deren Besitzer ausfindig zu machen�
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