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Die Burgergemeinde Bern - Burgerbibliothek Bern

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tung der <strong>Burgergemeinde</strong> [Stiftungskapital seit 1982<br />

510 000 Franken, bezweckt die Förderung von Forschungen<br />

und Publikationen über die vielfältigen<br />

Fachgebiete, mit denen sich dieser letzte bernische<br />

Universalgelehrte beschäftigt hatte], die neben die<br />

Hochschulstiftung der <strong>Burgergemeinde</strong> getreten ist<br />

[hervorgegangen aus der Schenkung von 10 Millionen<br />

Franken an die Universität im Zusammenhang<br />

mit dem Verkauf des Viererfeldes an den Staat,<br />

15. Dezember 1965].<br />

Mit Ehrungen ist die <strong>Burgergemeinde</strong> zurückhaltend.<br />

Das Bürgerrecht der Stadt <strong>Bern</strong> haben schenkungsweise<br />

in rund 150 Jahren gut ein Dutzend Persönlichkeiten<br />

erhalten. Am 3. April 1971 wurde zum<br />

ersten Male die bürgerliche Medaille verliehen, die<br />

verdiente Burger aber auch Nichtburger mit besonderen<br />

Leistungen im kulturellen Leben <strong>Bern</strong>s auszeichnen<br />

soll. Am 28. Oktober 1982 würdigte der<br />

Kleine Burgerrat die Bemühungen von Bundesrat<br />

Georges-Andre Chevallaz um ein besseres Verständnis<br />

zwischen deutscher und welscher Schweiz<br />

- insbesondere auch durch seine Darstellung der<br />

Rolle <strong>Bern</strong>s in der Waadt - mit der Überreichung eines<br />

Abgusses des Grossen Standessiegels von <strong>Bern</strong><br />

aus dem Jahre 1470.<br />

Früher, als es noch die eigentlichen Versammlungen<br />

der <strong>Burgergemeinde</strong> gab, fand sich die Burger-«Gemeinde»<br />

noch periodisch personell zusammen,<br />

wurde also «körperlich» sichtbar. Solche Versammlungen<br />

zur Behandlung von Abstimmungsgeschäften<br />

werden jetzt noch von den beiden politischen<br />

Gruppierungen in der <strong>Burgergemeinde</strong>, der<br />

Vereinigung Bürgerliches <strong>Bern</strong> (gegründet 1892, früher<br />

Vereinigung fortschrittlich gesinnter Burger der<br />

Stadt <strong>Bern</strong> genannt] und dem stadtbernischen Burgerverband<br />

(gegründet 1912] vor den Urnenabstimmungen<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Burgerschaft hat dafür Gelegenheit, sich über<br />

die zivilstandsmässigen Veränderungen in der Bur-<br />

gergemeinde periodisch auf dem laufenden zu halten,<br />

seitdem im Jahre 1848 zum ersten Male ein Burgerbuch<br />

erschienen ist.<br />

Seit dem 21. März 1970 bietet das jährliche Osterbott<br />

immerhin wieder Gelegenheit - nicht alle -<br />

aber doch alle in irgend einer Charge tätigen Angehörigen<br />

der <strong>Burgergemeinde</strong> zu versammeln. Der<br />

bei diesem Anlass vom Burgerratspräsidenten<br />

mündlich abgelegte Rechenschaftsbericht über die<br />

Verwaltung der <strong>Burgergemeinde</strong> beweist jedes Jahr<br />

aufs neue, dass das <strong>Bern</strong>ervolk vor 100 Jahren klug<br />

entschied, als es sich für die weitere Existenz der<br />

<strong>Burgergemeinde</strong>n im Kanton <strong>Bern</strong> aussprach.<br />

<strong>Die</strong> Geschichte der <strong>Burgergemeinde</strong> <strong>Bern</strong> von 1831 bis<br />

heute wird hier erstmals umfassender dargestellt. Dabei<br />

waren neben den Primärquellen, unter denen die Verwaltungsberichte<br />

der <strong>Burgergemeinde</strong> die wichtigsten sind,<br />

und den allgemeinen Darstellungen zur bernischen Geschichte<br />

vor allem die folgenden Publikationen nützlich:<br />

Wattenwyl, H. Kurt von: <strong>Die</strong> Entwicklung der <strong>Burgergemeinde</strong><br />

der Stadt <strong>Bern</strong> seit 1798. Diss. iur. <strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong><br />

1926. (Im Manuskript vorhanden auf dem Staatsarchiv<br />

des Kantons <strong>Bern</strong> und auf der <strong>Burgerbibliothek</strong> <strong>Bern</strong>.<br />

Ein Extrakt daraus erschien im «<strong>Bern</strong>er Heim» 1938,<br />

Nr. 30-32, sowie als Separatabdruck.]<br />

Feller, Richard: <strong>Die</strong> Stadt <strong>Bern</strong> seit 1798. (Archiv des Historischen<br />

Vereins des Kantons <strong>Bern</strong>, Band 46 Heft 2, 1962,<br />

S. 253-306.)<br />

Haag, Robert Eduard: <strong>Die</strong> <strong>Burgergemeinde</strong> der Stadt <strong>Bern</strong><br />

im Lichte ihrer wirtschaftlichen, sozialpolitischen und<br />

wissenschaftlich-kulturellen Bedeutung. Diss. rechtsund<br />

wirtschaftswiss. <strong>Bern</strong>. Zürich 1968.<br />

Nussbaum, Walter: Vom öffentlichen Wirken der <strong>Burgergemeinde</strong><br />

<strong>Bern</strong>. (<strong>Bern</strong>er Zeitschrift für Geschichte und<br />

Heimatkunde 1964, S. 33-48.)<br />

Wullschleger, <strong>Bern</strong>hard: <strong>Die</strong> Einwohnergemeinde der<br />

Stadt <strong>Bern</strong>. Wie sie entstand und wie sich ihre Organisation<br />

entwickelte. <strong>Bern</strong> 1980.

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