Die Burgergemeinde Bern - Burgerbibliothek Bern
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Abb. 13: Hallersaal der <strong>Burgerbibliothek</strong><br />
[Saint-Benoit-sur-Loire] bei Orleans. <strong>Die</strong> in den<br />
Fachkreisen des In- und Auslandes wohlbekannte<br />
Sammlung enthält neben verschiedenen Chroniken<br />
Handschriften aus den Gebieten der römischen Literatur<br />
und Grammatik, der frühchristlichen Kirchenväter,<br />
der Heiligenviten, der scholastischen<br />
Theologie und der altfranzösischen Dichtung. Besonders<br />
erwähnt seien die mit Illustrationen geschmückten<br />
Codices, darunter hervorragende<br />
Zeugnisse mittelalterlicher, an antiken Vorbildern<br />
geschulter Künstler.<br />
Während die öffentlichen Archive in erster Linie<br />
die amtlichen Aktenstücke und Dokumente sammeln,<br />
verwahrt die <strong>Burgerbibliothek</strong> in der Abtei-<br />
lung der <strong>Bern</strong>er- und Schweizergeschichte vor allem<br />
Handschriften, die im Laufe der Zeit aus Privatbe-<br />
sitz oder im Handel, als Geschenk, durch Kauf oder<br />
als Depot erworben werden konnten. <strong>Die</strong> bernische<br />
Chronistentradition bezeugen die Originalbände<br />
der Chroniken des Stadtarztes Valerius Anshelm<br />
aus der Reformationszeit und vor allem des Ge-<br />
richtsschreibers <strong>Die</strong>bold Schilling aus dem Ende<br />
des 15. Jahrhunderts, die mit ihren Illustrationen ein<br />
ausserordentliches geschichtliches und kulturge-<br />
schichtliches Dokument bilden. In der langen Reihe<br />
von Nachlässen von Wissenschaftern, Geschichts-<br />
forschern, Politikern, Militärs und Künstlern ist der<br />
bedeutendste jener Albrecht von Hallers, dessen