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Die Burgergemeinde Bern - Burgerbibliothek Bern

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Kulturelle Einrichtungen und Aufgaben<br />

Zu den kulturellen Einrichtungen der <strong>Burgergemeinde</strong><br />

zählen die <strong>Burgerbibliothek</strong>, das Naturhistorische<br />

Museum und das Casino. Sie sind Betriebe<br />

mit eigener Verwaltung und unterstehen jede der<br />

Aufsicht einer Kommission.<br />

Kulturellen Zwecken dienen ferner der Dr. Albert<br />

Kocher-Fonds, eine Schenkung an die <strong>Burgergemeinde</strong>,<br />

die Hochschulstiftung und die Albrecht<br />

von Haller-Stiftung, beide von der <strong>Burgergemeinde</strong><br />

begründet. Als feste Institution zur Anerkennung<br />

vorwiegend kultureller Leistungen wurde 1970 die<br />

Verleihung der Burgermedaille ins Leben gerufen.<br />

Im Verein mit Staat und Einwohnergemeinde bildet<br />

die <strong>Burgergemeinde</strong> die Trägerschaft für das<br />

<strong>Bern</strong>ische Historische Museum und die Stadt- und<br />

Universitätsbibliothek. Darüber hinaus wirkt sie in<br />

zahlreichen Gremien zur Förderung kultureller Bestrebungen<br />

mit.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Burgerbibliothek</strong><br />

Anlässlich der 1951 erfolgten Umwandlung der<br />

rechtlichen Stellung der <strong>Bern</strong>er Stadt- und Universitätsbibliothek<br />

in eine von Kanton, Stadt und <strong>Burgergemeinde</strong><br />

getragene Stiftung gründete die <strong>Burgergemeinde</strong><br />

ihrerseits im gleichen, ihr gehörenden<br />

Gebäude an der Münstergasse die <strong>Burgerbibliothek</strong>.<br />

Als historische Trägerin der bernischen Bibliotheksaufgaben<br />

übernahm die <strong>Burgergemeinde</strong> für ihre<br />

Bibliothek alle bisher von der Stadt- und Universitätsbibliothek<br />

betreuten umfangreichen Handschriftenbestände.<br />

<strong>Die</strong>se wurden ergänzt durch eine<br />

Handbibliothek für Interessenten der mittelalterlichen<br />

Handschriften und eine Spezialbibliothek zur<br />

Schweizer- und insbesondere <strong>Bern</strong>ergeschichte. <strong>Die</strong><br />

in zwei Abteilungen rund 750 Laufmeter umfassende<br />

Handschriftensammlung - sie hat sich seit<br />

der Gründung der Bibliothek verdoppelt - steht im<br />

Mittelpunkt. Damit ist auch der Archivcharakter der<br />

Bibliothek angedeutet. Nicht allein die aus dem<br />

7. bis 20. Jahrhundert stammenden Handschriften<br />

1<br />

Abb. 12: Eingang zu den Kulturgüterschutzräumen<br />

können grundsätzlich nur im Lesesaal (Hallersaal)<br />

eingesehen werden, auch die als Präsenzbibliothek<br />

dienenden Druckwerke sind von der Heimleihe<br />

ausgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Abteilung der mittelalterlichen Manuskripte<br />

besteht aus der sehr vielseitigen Sammlung des<br />

französischen Gelehrten und Diplomaten im <strong>Die</strong>nste<br />

Heinrichs IV. Jacques Bongars, dessen Erbe, Jakob<br />

Graviseth, sie 1632 als Dank für das ihm verliehene<br />

Bürgerrecht der Stadt <strong>Bern</strong> schenkte. <strong>Die</strong><br />

Bongarsiana umfasst mehr als 700 Codices, von denen<br />

nicht wenige von erstrangiger kulturgeschichtlicher<br />

Bedeutung sind. <strong>Die</strong> meisten und wertvollsten<br />

Handschriften stammen aus französischen Klöstern,<br />

namentlich aus der Benediktinerabtei Fleury

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