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Die Burgergemeinde Bern - Burgerbibliothek Bern

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auch immer wieder neue bauliche Massnahmen<br />

(wie 1859 den Erwerb von drei Häusern an der<br />

obern Kesslergasse von der Einwohnergemeinde<br />

und an deren Stelle den Neubau des Ostteils der Bi-<br />

bliothek in den Jahren 1860-1863) nötig machte. Im<br />

Dezember 1877 bot der Hauptsaal der Stadtbiblio-<br />

thek den prächtigen Rahmen zu einer Haller-Aus-<br />

stellung, mit welcher der 100. Todestag des grossen<br />

<strong>Bern</strong>ers gewürdigt wurde.<br />

Noch aber herrschten im Bibliotheksbetrieb rela-<br />

tiv idyllische Verhältnisse, wenn der Oberbibliothe-<br />

kar für 1879 die durchschnittliche Ausleihe von 200 (!)<br />

Büchern pro Monat als «ziemlich lebhaft» bezeich-<br />

net. Im Bibliotheksgebäude mit der angebauten Bi-<br />

bliotheksgalerie waren aber nicht nur die gedruck-<br />

ten und handschriftlichen Bestände untergebracht,<br />

sondern auch noch die archäologischen, numisma-<br />

Abb. 49:<br />

In der Bibliotheksgalerie,<br />

deren Nordfassade heute<br />

am Thunplatz steht, waren<br />

bis 1893 die historischen<br />

Schätze <strong>Bern</strong>s ausgestellt.<br />

tischen, ethnographischen und «antiquarischen»<br />

Sammlungen sowie als abgesondertes Institut das<br />

naturhistorische Museum. 1876 ging man daran, der<br />

offensichtlichen Raumnot durch den Bau eines<br />

neuen naturhistorischen Museums abzuhelfen. Von<br />

der ehemaligen Blindenanstalt konnte ein Bauplatz<br />

zwischen Speichergasse und Waisenhausstrasse<br />

(heute Hodlerstrasse) erworben werden, und am<br />

4. April 1877 bewilligte die <strong>Burgergemeinde</strong> den erforderlichen<br />

Baukredit. Am 12. Februar 1882 konnte<br />

das neue Museum der Öffentlichkeit zur Besichtigungfreigegeben<br />

werden: «ein Gebäude, das zu den<br />

schönsten der Bundesstadt zu zählen ist und das<br />

würdig ähnlichen Instituten selbst grösserer Städte<br />

an die Seite stehen darf».<br />

Im alten Gebäudekomplex an der Kesslergasse<br />

(heute Münstergasse) wurden Reorganisationen

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