Hochgeschwindigkeitskameras im Physikunterricht
Hochgeschwindigkeitskameras im Physikunterricht
Hochgeschwindigkeitskameras im Physikunterricht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1.4 Systematischer Fehler von <strong>Hochgeschwindigkeitskameras</strong> mit CMOS-Sensoren<br />
1. Im abgedunkelten Raum (Abb. 1.4), da hier insbesondere das Flackern wesentlich<br />
deutlicher sichtbar ist. Nachteilig ist allerdings, dass sich von Frame zu Frame nur<br />
sehr wenig ändert, was eine geringere Belastung des Prozessors und somit eventuell<br />
eine höhere Bildverarbeitungsrate zur Folge haben kann. Diese wiederum könnte<br />
dann eine kleinere Zeitverschiebung innerhalb des Bildes verursachen.<br />
Abbildung 1.4.: Test der Kamera <strong>im</strong> Dunkeln.<br />
2. In einem mit Leuchtstoffröhren beleuchteten Raum, mit unruhigem, ungleichmäßigem<br />
Hintergrund (Abb. 1.5), da sich innerhalb eines Bildes viele Farbinformationen<br />
ändern. Damit wird der Prozessor evtl. stärker belastet und so die max<strong>im</strong>ale Zeitverschiebung<br />
provoziert.<br />
Abbildung 1.5.: Test der Kamera <strong>im</strong> mit Leuchtstoffröhren beleuchteten Raum.<br />
Auf dem aufgenommenen Videos „Kameratest_1“ und „Kameratest_2“ ist klar zu<br />
erkennen, dass ab einer Frequenz von 2390 Hz kein Flackern mehr wahrnehmbar ist.<br />
Erst ab 2490 Hz ist wieder ein ganz leichtes Fl<strong>im</strong>mern zu sehen. Dies bestätigt die<br />
Vermutung, dass die Zeitverschiebung innerhalb des Bildes zwischen der ersten und der<br />
letzten Zeile Δt ≈ 1<br />
1200<br />
s ist. Die Vermutung, dass bei geringen Unterschieden von Bild zu<br />
Bild der Prozessor weniger Daten verarbeiten muss und sich damit die Zeitverschiebung<br />
verringert, kann mit den vorliegenden Daten nicht bestätigt werden.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass eine Zeitverschiebung innerhalb eines Frames existiert, jedoch<br />
scheint diese unabhängig von der Änderungsrate der Bildinformationen zu sein.<br />
13