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Hochgeschwindigkeitskameras im Physikunterricht

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2.3. Videoanalyse mit measure dynamics<br />

2.3.1. Allgemeines zu measure dynamics<br />

2.3 Videoanalyse mit measure dynamics<br />

Für die Videoanalyse wird in dieser Ausarbeitung ausschließlich measure dynamics verwendet.<br />

Zwei Gründe sind hierfür maßgeblich. Zum einen ist es das beste Programm für<br />

die Videoanalyse (es ist Gewinner des Comenius EduMedia-Siegels 2007), zum anderen<br />

besteht ein guter Kontakt zum Programmierer der Software, Herrn Suleder. Insbesondere<br />

durch diesen Kontakt konnte measure dynamics <strong>im</strong> Funktionsumfang an die Analyse<br />

von Hochgeschwindigkeitsvideos angepasst werden. Seit Version 1.4 build 368 kann es mit<br />

frameratenkorrigierten Videos zuverlässig umgehen, seit Version 1.4 build 390 kann die<br />

Frameratenkorrektur unter „Skalierung“ sogar direkt <strong>im</strong> Programm vorgenommen werden.<br />

Die Videoanalyse wird erheblich erleichtert, wenn einzigartige Farbkombinationen<br />

und Formen für eine Markierung am Objekt verwendet und bei der Videobearbeitung der<br />

Kontrast erhöht werden.<br />

2.3.2. Hinweise zu den Aufnahmen<br />

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass das Objekt sowohl von der Farbe, als auch von<br />

der Form einmalig <strong>im</strong> Videobild ist. Ist dies nicht von Vornherein der Fall, kann durch<br />

Objektmarkierungen nachgeholfen werden. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn<br />

einzelne Punkte des Objektes von Interesse sind. Ein Beispiel hierfür ist das Maxwellrad<br />

(Kapitel 3.4, Seite 47). Neben dem Schwerpunkt in der Mitte des Rades, wird auch die<br />

Bewegung eines Randpunktes betrachtet. Hierfür wird ein eckiger weißer Aufkleber mit<br />

einem großen schwarzen Punkt in der Mitte auf den Rand des Rades geklebt. Da die<br />

Kombination aus dem weißen Aufkleber und dem schwarzen Punkt in dem Bild einmalig<br />

ist, wird die Analyse der Rotation erst möglich.<br />

Damit measure dynamics das Video abspielen und auswerten kann, sollte es in einem<br />

gängigen Format mit einem verbreiteten Codec vorliegen. Als hochkompatibel hat sich<br />

das avi-Format mit dem Motion-jpeg-Codec herausgestellt, welches von fast allen Casio-<br />

<strong>Hochgeschwindigkeitskameras</strong> verwendet wird.<br />

2.3.3. Hinweise zur Analyse<br />

Es gibt verschiedene Tricks, mit denen die automatische Analyse in measure dynamics<br />

erleichtert bzw. genauer wird. Als erstes empfiehlt es sich, den Analysebereich auf den<br />

wesentlichen Bereich des Videos einzuschränken. Wird die „Automatische Analyse“ aufgerufen,<br />

erscheint ein Rahmen mit roten Ecken <strong>im</strong> Videofenster. Diese Ecken kann man<br />

mit der Maus anklicken und verschieben.<br />

Wird das Objekt nicht zuverlässig erkannt, können unter „Optionen“ (direkt über dem<br />

„Start“-Button) eine Reihe weiterer Möglichkeiten eingestellt werden: Zum einen kann die<br />

Empfindlichkeit schrittweise erhöht bzw. verringert werden (Regler nach rechts bzw. links<br />

ziehen). Zum zweiten besteht die Möglichkeit, den Suchradius einzuschränken. Durch diese<br />

Einstellung sucht das Programm <strong>im</strong> nachfolgenden analysierten Frame die Markierung<br />

innerhalb des Suchradius um die vorangegangene Objektposition. Schließlich besteht die<br />

Möglichkeit, die Farbanalyse zu verfeinern. Dies geschieht allerdings pauschal, der Nutzer<br />

kann diese Verfeinerung nicht weiter beeinflussen.<br />

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