Hochgeschwindigkeitskameras im Physikunterricht
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3.3 Der Looping<br />
Abbildung 3.7.: Beschleunigung und Geschwindigkeit bei der Durchfahrt durch den<br />
Carrera-Looping.<br />
Abbildung 3.8.: Geschwindigkeits- und Beschleunigungsdiagramm der Carrera-Bahn.<br />
Im Beschleunigungsdiagramm (linkes Bild, Abbildung 3.8) erkennt man dies durch die<br />
Abnahme des Beschleunigungsbetrags a = |�a| (nach dem sprunghaften Anstieg bei der<br />
Einfahrt in den Looping) bis etwa zum Scheitelpunkt. Nach dem der Wagen den höchsten<br />
Punkt passiert hat, n<strong>im</strong>mt die Beschleunigung wieder zu und „bricht“ be<strong>im</strong> Verlassen des<br />
Loopings wieder ein, da dann der Wagen nicht mehr auf eine Kreisbahn gezwungen wird.<br />
3.3.4.2. Der Carrera-Looping – energetisch betrachtet<br />
Es ist spannend zu betrachten, wie sich die Energien (insbesondere die kinetische Energie)<br />
verhalten, da bei der Carrera-Bahn von außen elektrische Energie zugeführt wird.<br />
Die Fahrzeuge haben auf ebener Strecke eine max<strong>im</strong>ale Geschwindigkeit, bei der sich Antriebskraft<br />
und Reibungskraft kompensieren, und damit auch eine max<strong>im</strong>ale kinetische<br />
Energie (vgl. [KW11]). In der Abbildung 3.9 ist deutlich zu erkennen, dass die kinetische<br />
Energie be<strong>im</strong> Durchfahren des Loopings etwas abn<strong>im</strong>mt. Beträgt die kinetische Energie<br />
in Frame 26 noch Ekin 26 =0,095 J, so beträgt sie <strong>im</strong> Scheitelpunkt (Frame 95) nur<br />
Ekin 95 =0,059 J. Sie hat also um 38% abgenommen. Die Summe aus beiden Energien<br />
verläuft aber auf den ersten Blick trotzdem nahezu parallel zur potentiellen Energie, was<br />
daran liegt, dass sich die potentielle Energie wesentlich stärker ändert als die kinetische<br />
Energie. Da die kinetische Energie bis zum Scheitelpunkt deutlich geringer abfällt als die<br />
potentielle Energie zun<strong>im</strong>mt, wird dem System offensichtlich in diesem Bahnabschnitt viel<br />
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