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Mein Leben nach der ILB - Lernwerkstatt Brigittenau

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Der Newsletter <strong>der</strong> Integrativen <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> Nr. 6 - April 2008<br />

„Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Vielfalt“<br />

Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen in einer reformpädagogisch orientierten<br />

Mehrstufenklasse<br />

Mitten im multikulturell geprägten 20.<br />

Wiener Gemeindebezirk wurde in <strong>der</strong><br />

„Integrativen <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong>“<br />

das gemeinsame offene Lernen von<br />

behin<strong>der</strong>ten und nicht behin<strong>der</strong>ten<br />

Kin<strong>der</strong>n in altersgemischten Klassenverbänden<br />

zur Selbstverständlichkeit.<br />

Marco (Name geän<strong>der</strong>t) ist Integrationsschüler<br />

in dieser Schule. Anhand seines<br />

Beispiels wird aufgezeigt, wie<br />

SchülerInnen mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen<br />

in diese Form des Unterrichts<br />

hineinwachsen können.<br />

Die 1998 gegründete Volksschule ist seit<br />

Beginn ihres Bestehens Österreichs<br />

einzige öffentliche Schule, in <strong>der</strong> alle<br />

Klassen (=Stammgruppen) durchgehend<br />

integrativ und altersgemischt im Rahmen<br />

des Wiener Schulversuchs „Mehrstufenklassen<br />

mit reformpädagogischem<br />

Schwerpunkt“ geführt werden. Der<br />

gemeinsame Unterricht von sechs- bis<br />

Zehnjährigen, behin<strong>der</strong>ten und nicht<br />

behin<strong>der</strong>ten SchülerInnen aus verschiedenen<br />

kulturellen Hintergründen in einer<br />

Stammgruppe machte die Integrative<br />

<strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> (<strong>ILB</strong>) von<br />

Anfang an zu einem Ort <strong>der</strong> Vielfalt, <strong>der</strong><br />

kennzeichnend für den Stadtteil<br />

zwischen Donauinsel und Augarten ist.<br />

Integration und Reformpädagogik<br />

Jede <strong>der</strong> neun<br />

Stammgruppen<br />

wird von einem<br />

Kernteam,<br />

bestehend aus VS-<br />

LehrerIn und IntegrationslehrerIn,<br />

geführt. Die neun<br />

Teams haben sich<br />

auf verschiedene<br />

reformpädagogisch<br />

e Richtungen spezialisiert, sodass<br />

Elemente <strong>der</strong> Montessori-, Freinet- und<br />

Jena-Plan-Pädagogik den Unterricht<br />

bestimmen.<br />

Als Integrationslehrer <strong>der</strong> Stammgruppe<br />

H begleite ich <strong>der</strong>zeit 23 SchülerInnen,<br />

davon haben vier Kin<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>pädagogischen<br />

För<strong>der</strong>bedarf (2 Mädchen mit<br />

Lernbehin<strong>der</strong>ung, 1 Mädchen mit<br />

Körperbehin<strong>der</strong>ung, 1 Bub mit Sprachbehin<strong>der</strong>ung<br />

und Auffälligkeiten im sozialemotionalen<br />

Bereich). Viele Integrations-<br />

Julia<br />

kin<strong>der</strong> unserer Schule<br />

sind „QuereinsteigerInnen“<br />

aus<br />

an<strong>der</strong>en Volksschulen,<br />

die <strong>nach</strong> Feststellung<br />

des SPF nicht<br />

mehr im alten<br />

Klassenverband<br />

bleiben können.<br />

Manchmal wechseln<br />

die Kin<strong>der</strong> auch direkt<br />

aus Son<strong>der</strong>schulen<br />

zu uns. Somit haben im Laufe <strong>der</strong> fünf<br />

Jahre, in denen ich an <strong>der</strong> Integrativen<br />

<strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> unterrichte,<br />

auch geistig behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong><br />

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