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Erlebnisgastronomie 300 m untertage - RDB eV

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Test die Prüfmethodik nochmals verfeinert,<br />

weil nicht allein die Wirkung der installierten<br />

Filtertechnik, sondern ebenso<br />

die diffusen Feinstaubemissionen beim<br />

Kehrvorgang selbst erfasst werden sollten“,<br />

erklärt Dirk Renschen, Leiter des<br />

Bereichs Produktprüfung bei der DMT.<br />

Zusätzlich wurden auch die Kehreffizienzen<br />

der Kehrmaschinen ermittelt,<br />

um Hinweise zu erhalten, wie gut Stäube<br />

von der Straßenoberfläche entfernt<br />

werden können. Die relevanten Ergebnisse<br />

des Tests sollen auch in die Erarbeitung<br />

der VDI-Richtlinie 2096 „Emissionsarme<br />

Kehrmaschinen“ einfließen.<br />

Entsprechend den UBA-Vorgaben hat<br />

DMT die Messungen in einer geschlossenen<br />

Halle durchgeführt. Dazu wurde<br />

die Versuchshalle mit geeigneter Messtechnik<br />

wie Streulicht- und Partikelspektrometer<br />

(optischer Laserspektroskopie)<br />

sowie gravimetrischen Staubmessgeräten<br />

zur PM10-Messung ausgestattet.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung<br />

machen Mut: Die getesteten emissionsgeminderten<br />

Kehrmaschinen mit filternden<br />

Abscheidern sowie eine nass saugende<br />

Maschine reduzieren die PM10-<br />

Feinstauemissionen durchweg um über<br />

90 % gegenüber herkömmlichen Kehrmaschinen.<br />

Damit könnte diese neue Generation<br />

von Straßenkehrmaschinen also<br />

durchaus bei der „Entsorgung“ gesundheitsschädlicher<br />

Feinstäube helfen. Dies<br />

ist ein interessanter neuer Gesichtspunkt<br />

für Entscheidungsträger in stark feinstaubbelasteten<br />

Städten und Kommunen.<br />

Internet: www.dmt.de<br />

Potain sorgt für termingerechten<br />

Minenprojektablauf am Polarkreis<br />

6 Potain-Krane arbeiten an einem bedeutenden<br />

Minenprojekt, das zwischen<br />

2 Standorten am nördlichen Polarkreis<br />

aufgeteilt ist. Die Krane werden mehr<br />

als 10 h/d bei Temperaturen bis zu minus<br />

25ºC und lang anhaltender Dunkelheit<br />

eingesetzt, um den Zeitplan des<br />

560 Mio-€-Minenprojekts in Kaunisvaara<br />

einzuhalten.<br />

Das Sortiment der Krantypen besteht<br />

aus Obendrehern und Selbstmontagekranen,<br />

die alle von Lambertsson, dem<br />

schwedischen Potain-Vertriebshändler,<br />

gemietet werden. Sie werden direkt<br />

vom Hauptauftragnehmer Peab, einem<br />

führenden Bauunternehmen in der nordischen<br />

Region, eingesetzt. Sie wurden<br />

aufgrund ihrer auch unter extremen Bedingungen<br />

bewährten Zuverlässigkeit<br />

und Stärke für das Projekt gewählt.<br />

4 Krane befinden sich am Standort der<br />

Hauptmine, wo sie zum Heben von Baumaterialien<br />

und -ausrüstungen eingesetzt<br />

werden, die bis zu 20 t wiegen. Die beiden<br />

anderen Krane sind <strong>300</strong> km entfernt<br />

und werden im nördlichen Norwegen<br />

beim Bau eines neuen Hafenterminals,<br />

dem zukünftigen Hauptverkehrsknotenpunkt<br />

für die neue Mine, eingesetzt.<br />

Der Standort der Mine liegt mehr als<br />

100 km nördlich des Polarkreises und<br />

schafft sowohl für Kranführer als auch<br />

Maschinen Bedingungen, die bis an die<br />

Grenzen des Möglichen gehen. Einige<br />

der Krane wurden auf einer Anfahrt, die<br />

nur 2 d dauerte, mehr als 800 km transportiert,<br />

bis sie den Einsatzort erreichten.<br />

Bei ihrer Ankunft wurden sie von strenger<br />

Kälte und rauen Winden bei langer Dunkelheit<br />

im Winter erwartet. Um diesen extremen<br />

Bedingungen entgegenzuwirken,<br />

wurden alle Krane speziell angepasst.<br />

Das ehrgeizige Kaunisvaara-Projekt<br />

wird von Northland Resources, einem internationalen<br />

Bergbauunternehmen, entwickelt.<br />

Das Projekt sieht eine vollständige<br />

Eisenerzverarbeitungsanlage auf<br />

dem Gebiet an der nordöstlichen Spitze<br />

Schwedens in der Nähe von Sahavaara<br />

vor, das als das letzte große Eisenerzvorkommen<br />

Europas gilt.<br />

Die Inbetriebnahme der Mine ist für Ende<br />

2012 geplant.<br />

Internet: manitowoc.com<br />

Bau eines 500-Millionen-Euro-<br />

Inselkraftwerks mit Manitowoc-<br />

Kranen<br />

Eine Gruppe von 9 Grove-Mobilkranen<br />

und 3 Potain-Turmdrehkranen spielt bei<br />

einem der größten Kraftwerkprojekte im<br />

Indischen Ozean eine zentrale Rolle. Der<br />

Bau des 220-MW-Dieselkraftwerks Port<br />

East auf der Insel La Réunion begann vor<br />

2 Jahren und die Krane werden inmitten<br />

eines Rohr- und Infrastrukturnetzes zur<br />

Platzierung von teuren High-Tech-Materialien<br />

eingesetzt.<br />

Eigentümer und Betreiber aller Krane<br />

ist die vor Ort ansässige Verleihfirma<br />

Grues Levages et Investissements (GLI).<br />

Hauptauftragnehmer ist der Energieriese<br />

EDF und Projektverwalter ist das internationale<br />

technische Unternehmen MAN.<br />

Laut Thierry Blondeau, Generaldirektor<br />

bei GLI, sind die Stärke und Manövrierfähigkeit<br />

der Grove- und Potain-Krane<br />

neben ihrem soliden internationalen<br />

Ruf für Qualität wichtige Gründe für ihre<br />

Auswahl.<br />

Industrie<br />

„Der Aufbau des Projekts erfordert,<br />

dass die Krane zahlreiche schwere Hubarbeiten<br />

bei unterschiedlichen Höhen<br />

und an verschiedenen Standorten durchführen“,<br />

erläuterte er. „Die Krane arbeiten<br />

auf engem Raum und heben teure<br />

Materialien. Wir müssen uns auf unsere<br />

Krane verlassen können und eine lastabhängige<br />

Steuerung ist unerlässlich, um<br />

sicherzustellen, dass keine Fehler auftreten.<br />

Derzeit ist das Projekt dem Zeitplan<br />

voraus.“<br />

Die Komplexität des 500-Millionen-<br />

Euro-Kraftwerks erfordert aufwändiges<br />

Manövrieren schwerer Lasten. Einige<br />

Hubvorgänge erfordern mehrere Krane<br />

und der komplizierteste davon sieht den<br />

gemeinsamen Einsatz von 4 Kranen vor.<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

des Auftrags bisher war die Errichtung<br />

von 2 54-m-hohen Kaminen, die sich<br />

jeweils aus 6 separaten, von einer Gitterstruktur<br />

umgebenen Abgaskanälen<br />

zusammensetzen. Jeder Abgaskanal<br />

umfasste 4 Abschnitte mit Abmessungen<br />

bis zu 18 m und einem Gewicht bis<br />

zu 155 t. Jeder Abschnitt wurde bis zur<br />

Oberseite der Gitterstruktur angehoben<br />

und vorsichtig durch die kleine Öffnung<br />

in der Struktur abgesenkt.<br />

Der beengte Raum am Einsatzort stellt<br />

die Manövrierfähigkeit der Krane und<br />

die Fertigkeiten der Kranführer auf die<br />

Probe. Die AT-Kranmodelle umfassen<br />

u.a. einen Zweiachsen-GMK2035 mit<br />

35 t Tragfähigkeit und einen Fünfachsen-<br />

GMK5220 mit 220 t Tragfähigkeit und<br />

werden oftmals bei Abständen von nur<br />

25 cm in Arbeitsstellung gefahren. Bei einigen<br />

Hubvorgängen erstrecken sich die<br />

Reichweiten bis zu 60 m über umliegende<br />

Bauten, wo sich der kleinste Fehler als<br />

äußerst problematisch erweisen würde.<br />

Die Krane befinden sich seit 06.2009<br />

auf der Baustelle und werden bis zur Fertigstellung<br />

des Projekts zu Beginn des<br />

Jahres 2014 bleiben. Die meisten Krane<br />

werden 10 h/d und 6 d in der Woche eingesetzt,<br />

wobei einige gelegentlich auch<br />

im 24 h-Einsatz betrieben werden. Solch<br />

ein anspruchsvoller Zeitplan erfordert<br />

hohe Konzentration und gezielte Festlegung<br />

von Prioritäten.<br />

Das Kraftwerk Port East wird dazu beitragen,<br />

die steigende Elektrizitätsnachfrage<br />

der Insel La Réunion zu decken.<br />

Es wird von 12 Dieselmotoren mit je<br />

18,3 MW, einer Kapazität von insgesamt<br />

220 MW, betrieben werden. Das Werk<br />

wird Strom für ca. die Hälfte der 800 000<br />

Einwohner der Insel erzeugen. Die Insel<br />

La Réunion befindet sich vor der Ostküste<br />

von Afrika in der Nähe von Madagaskar.<br />

Internet: www.manitowoc.de<br />

bergbau 5/2012 227

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