kar tenv or verkauf a - Bizz! Das Magazin
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extrablatt<br />
© MG/ pixelio.de<br />
das Eintreten einer Linderung hinaus. Entscheidend<br />
ist hierbei die kumulative Gesamtmenge<br />
an zugeführtem Allergen.<br />
Was versteht man unter einer Cluster-<br />
Immuntherapie und für wen ist diese<br />
Methode geeignet ?<br />
Diese Therapief<strong>or</strong>m wurde entwickelt, um<br />
in möglichst kurzer Zeit einen Effekt zu<br />
erzielen. Hierbei werden mehrmals täglich<br />
Injektionen verabreicht, die zu einer schnelleren<br />
Immunreaktion führen sollen. Geeignet<br />
ist dieses Verfahren z. B. zur Therapie<br />
für Pollenallergiker noch kurz v<strong>or</strong> Beginn<br />
der Pollensaison.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, einer<br />
sublingualen Immuntherapie, mit Tabletten<br />
und Tropfen, die vom Patienten<br />
selbst durchgeführt werden kann. Wann<br />
und wem empfiehlt sich diese Art der<br />
Behandlung und wie sind hier die Erfolgschancen?<br />
Die Zuführung der Allergene über Tropfen oder Tabletten (SLIT) führt über die<br />
Mundschleimhaut ebenfalls zu einer Stimulation des Immunsystems. Nach<br />
anfänglich kontroversen Daten gibt es in letzter Zeit zunehmende Hinweise auf<br />
eine relevante Symptomlinderung auch durch diese Therapie. <strong>Das</strong> Verfahren<br />
eignet sich z. B. für Patienten mit Spritzenangst, unterliegt durch die Anwendung<br />
zu Hause der wichtigen ärztlichen Kontrolle natürlich deutlich geringer. Standardtherapie<br />
ist aufgrund der besseren Datenlage jedoch noch die subkutane<br />
sogenannte „SIT“.<br />
Grundsätzlich gilt, dass die Erfolgschancen einer Therapie umso besser sind, je<br />
früher mit der Therapie begonnen wird und je weniger Allergien bestehen.<br />
Wir bedanken uns für das Interview.<br />
TIPPS FÜR ALLERGIKER<br />
POLLEN<br />
Pollen haften auf der Kleidung, daher ziehen Sie Ihre Straßenkleidung<br />
nicht erst im Schlafzimmer aus. Zimmer und Räumlichkeiten sollten<br />
erst gelüftet werden, wenn die Blütenstaubkonzentration am niedrigsten<br />
ist, daher im Stadtgebiet frühm<strong>or</strong>gens und auf dem Land gegen<br />
Abend. Die Böden sollten häufig feucht gewischt und Stofftiere wie<br />
auch Schmusedecken regelmäßig ins Tiefkühlfach gelegt werden.<br />
Haare am besten v<strong>or</strong> dem Schlafen gehen waschen, denn hier ist die<br />
Pollen-Konzentration am stärksten. Frisch gewaschene Wäsche sollte<br />
nicht im Freien getrocknet werden. Erkundigen Sie sich beim Autohersteller,<br />
ob Sie einen Pollenfilter einbauen lassen können.<br />
Im Internet finden Sie verschiedene Seiten wie zum Bespiel den Pollenflugkalender<br />
und den Pollenflugwetterbericht mit sehr hilfreichen<br />
Hinweisen für Allergiker. Übrigens: Auch der Urlaub wir unbeschwerter,<br />
wenn Sie bei der Buchung des Hotelzimmers ein spezielles<br />
Allergikerzimmer buchen.<br />
NEU: Kostenlose POLLENINFO App<br />
für Ihr iPhone und Android-smartphone!<br />
Seit März steht eine neue POLLENINFO App von<br />
Bausch + Lomb kostenlos in beiden App-St<strong>or</strong>es<br />
(Android und Apple / iPhone) zur Verfügung. Sie überzeugt Heuschnupfen-Betroffene<br />
durch eine einfache, intuitive Handhabung und eine<br />
bislang einzigartige Fülle nützlicher Funktionen.<br />
WAS IST EINE INSEKTENGIFTALLERGIE?<br />
In Deutschland leiden ca. 1,5 Millionen Menschen an einer<br />
Insektengiftallergie. In unseren Breiten wird eine Insektengift-<br />
Allergie in der Regel durch Wespen-, Bienen- oder H<strong>or</strong>nissenstiche<br />
ausgelöst. Während des Stechens geben sie ihr Gift<br />
durch den Stichkanal in die Haut des Opfers ab. Rund um die<br />
Einstichstelle entwickelt sich eine rote, juckende, brennende<br />
Quaddel, die sich nach ein paar Tagen wieder zurückbildet.<br />
Bei manchen Menschen kommt es jedoch beim ersten Stich<br />
durch das Insekt zur Sensibilisierung des Immunsystems und<br />
beim nächsten Stich (Allergenkontakt) verursacht dann der,<br />
durch den Stich eingebrachte Stoff, auf dem Blutweg eine<br />
allergische Reaktion. Der Körper reagiert mit heftigen Symptomen<br />
wie Schwellungen in Gesicht und Hals (letzteres ist<br />
besonders bedrohlich, wenn es im Rachenraum auftritt und<br />
die Luftröhre zuschwillt), Hautrötung und evtl. Atemnot wie<br />
auch Kreislaufkollaps.<br />
Meist setzen diese Reaktionen<br />
Sekunden<br />
bis Minuten nach dem<br />
Stich ein. Im Extremfall<br />
kann es zu einem anaphylaktischen<br />
Schock<br />
kommen. Dauerhaft<br />
ist auf jedenfall eine<br />
Desensibilisierung zu<br />
empfehlen, die in einer<br />
Fachklinik durchgeführt<br />
wird.<br />
Die Pollenflug-, Luft- und Biowetter-Daten werden dreimal täglich aktualisiert.<br />
Wer oft unterwegs ist, aktiviert einfach die Ortserkennung via GPS<br />
oder gibt einmalig die für ihn persönlich wichtigen Postleitzahlen ein und<br />
erhält daraufhin seine individuelle Pollenflug-V<strong>or</strong>hersage.<br />
Besonders wertvoll für alle Heuschnupfen-Betroffenen ist die „Pollen-<br />
Alarm-Funktion“, die erscheint, sobald die Pollenbelastung bei den individuell<br />
ausgewählten Pollenarten zunimmt.<br />
KONTAKTALLERGIEN (z.B. gegen Duft und Konservierungsstoffe<br />
und Latex) Benutzen Sie Duft und parfümfreie Hautpflegemittel wie<br />
z.B. spezielle Präparate unter anderem aus der Apotheke mit weniger<br />
Inhaltsstoffen. Achten Sie bei Wasch- und Putzmitteln auf hautneutrale<br />
Substanzen und tragen Sie gegebenenfalls Schutzhandschuhe.<br />
TIERHAAR Familien mit Risikokindern sollen möglichst keine neuen<br />
Fell tragenden Haustiere anschaffen. Nach Angaben von diversen Fachgesellschaften<br />
erhöhen Hundehaare das Allergierisiko bedeutend weniger<br />
als Katzenhaare. Hautschuppen und Speichel sowie Urin von Katzen<br />
enthalten besonders aggressive Allergene.<br />
NAHRUNGSMITTEL Die häufigsten Allergieauslöser sind Nüsse,<br />
Kuhmilch und Eier, aber auch Steinobst (Kreuzallergien). Lesen Sie die<br />
Zutatenliste auf Lebensmitteln genau, denn viele Produkte enthalten<br />
nur geringe Spuren, die nicht ausgewiesen werden müssen. Experten<br />
empfehlen hier, Gerichte selbst zuzubereiten statt Fertigprodukte zu<br />
verwenden, insbesondere auch mit Blick auf die sich in Fertiggerichten<br />
befindenden mögliche n Allergene wie Farb- und Konservierungsstoffe.<br />
©Marina Großmann/ pixelio.de