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Military Aviation Helicopter Civil Aviation General Aviation - Cockpit

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luftfahrt – erstellt werden. Alle Arbeitsabläufe<br />

und das Sicherheitsdispositiv<br />

müssen exakt beschrieben sein; für solche<br />

Einsätze bedarf es in Zukunft immer<br />

einer individuell abgestimmten Bewilligung<br />

des Bazls. Sascha Kempf lobte das<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt für die gute<br />

Zusammenarbeit. Mit der Schlossverwaltung<br />

mussten die Termine so gewählt<br />

werden, dass während den Kontroll-<br />

und Reparaturfl ügen keine Personen im<br />

Gefahrengebiet anwesend waren.<br />

Arbeitsablauf<br />

Der geplante Arbeitsablauf – unter Einbezug<br />

aller Sicherheitsvorschriften –<br />

sieht Folgendes vor: An der 20-Meter-<br />

Leine des Lamas wird ein fi rmeneigener<br />

Flughelfer befestigt; dieser kann in den<br />

eigens dafür angefertigten Taschen ma-<br />

ximal sechs neue Dachziegel mitnehmen.<br />

Ein Kontrolleinsatz dauert in der<br />

Regel zehn bis fünfzehn Minuten und<br />

wird jeweils im Wechsel mit einem zweiten<br />

Flughelfer erledigt. Jede Dachpartie<br />

wird so Sektorenweise kontrolliert,<br />

werden Defekte entdeckt, so wird umgehend<br />

repariert. Der Flughelfer dirigiert<br />

den Piloten per Handzeichen und<br />

Intercom in die gewünschte<br />

Richtung, dabei muss der<br />

Pilot darauf achten, den<br />

Mann an der Leine möglichst<br />

sanft über das Dach zu<br />

führen, denn die delikaten<br />

Biberschwanzziegel ertragen<br />

keine harten Tritte. Ist<br />

der Flughelfer mit dem Auswechseln<br />

von Ziegeln beschäftigt,<br />

muss der Pilot das<br />

Seil möglichst straff gegen<br />

das Dach hin ziehen. Nach<br />

Aussage von Pilot Sergio Al-<br />

bertella besteht die grösste Schwierigkeit<br />

darin, dass er unten am Lastenseil<br />

nur eine sehr leichte «Last» mitführt,<br />

eine für ihn eher ungewohnte Situation!<br />

Selbstverständlich können solche Arbeiten<br />

nur bei wenig Wind und trockener<br />

Witterung erledigt werden.<br />

Die Kosten und der Arbeitsaufwand sind<br />

mit dieser Helikoptermethode erheblich<br />

<strong>Helicopter</strong><br />

Linke Seite unten: Auch das Reinigen<br />

der Dachrinnen gehört zur Aufgabe der<br />

Alpinlift-Dachdecker.<br />

Ganz oben: Grosse Dachfl ächen zeichnen<br />

die Lenzburg aus. In der Regel wird<br />

einmal im Jahr eine Kontrolle durchgeführt.<br />

Oben links: Das Alpinlift-Dachdeckerteam.<br />

Oben rechts: Reparatur in steilem und<br />

luftigem Gelände.<br />

Links: Kontrollgang im bequemen<br />

Klettergurt mit den angehängten Materialtaschen.<br />

geringer, als bei der herkömmlichen terrestrischen<br />

Variante. Am Beispiel von<br />

der Lenzburg – wo nur die Kosten für die<br />

nötigen Gerüste schnell mehrere Hundertausend<br />

Franken erreicht hätten –<br />

sind die wenigen Flugstunden des Lamas<br />

kaum mehr ein Thema.<br />

Samuel Sommer<br />

2/2010 27

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