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Keine Panik vor Mechanik!

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Man könnte wirklich in der obigen Aufzählung die ungeschützte<br />

Berufsbezeichnung „Dichter“ hinzufügen. Für den Nurmechaniker ist eine<br />

Kraft per Definition eine Erscheinung, die entweder eine Verformung oder eine<br />

Bewegung her<strong>vor</strong>ruft oder vermeidet.<br />

Wir stellen uns z. B. <strong>vor</strong>, jemand preßt seine Nase ganz entschieden<br />

gegen die Seitenwand eines schweren, freistehenden Schranks. Irgendwann<br />

wird die Testperson eine Verformung zu spüren bekommen, oder sogar eine<br />

Bewegung, nämlich dann, wenn der Schrank mit der schon blutverschmierten<br />

Seitenwand plötzlich umkippt. All das ist auf eine Kraft zurückzuführen,<br />

welche (wie der <strong>Mechanik</strong>er sagt) von der Nase auf den Schrank und<br />

gleichzeitig vom Schrank auf die Nase ausgeübt wird. Dabei ist es eben für die<br />

Bestimmung der Kraft egal, von welcher Seite wir dieses Problem behandeln:<br />

die Kräfte an Wand und Nase sind grundsätzlich gleich groß, wirken aber in<br />

genau entgegengesetzte Richtungen. Und schon haben wir das erste und<br />

wichtigste „Axiom“ der Statik verstanden:<br />

Actio = reactio (Kraft = Gegenkraft).<br />

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