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fehlt ir was! - Diakonie Leipzig

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• Begleitung von Bewohnern, die gerade in Angst (z. B.<br />

vor einer Behandlung), in Stress (z.B. durch andere<br />

Bewohner) sind oder trauern, zum Beispiel weil ein<br />

Mitbewohner gestorben ist.<br />

• kurze Andachten mit Lied, Bibellese, Gebet und<br />

Segnung<br />

• Sterbebegleitung<br />

• Begegnung im Gefühl der Einsamkeit<br />

• „Tür- und Angelgespräche“: Manchen Mitarbeitern<br />

liegt et<strong>was</strong> auf dem Herzen, das sie mit einem<br />

Außenstehenden teilen wollen – z. B. das Gefühl der<br />

Erschöpfung oder ein Konflikt. Vereinzelt gibt es<br />

auch Begegnungen mit Angehörigen der Bewohner.<br />

Oft klopfe ich an die Türen – ohne Anlass. Doch ich frage<br />

auch regelmäßig in den Wohnbereichen, ob m<strong>ir</strong> die Pflege-<br />

oder Betreuungskräfte einen Bewohner nennen können: Und<br />

dann werden m<strong>ir</strong> neu Eingezogene, momentan durch Krankheit<br />

belastete oder die Pflege herausfordernde Menschen wie<br />

auch Sterbende genannt. Ich bin sehr dankbar für jede<br />

Zusammenarbeit! Und ich hoffe, mit meiner Arbeit Pflegekräfte<br />

in ihrem schweren Alltag entlasten zu können.“<br />

Zu den seelsorgerlichen Tätigkeiten gehören natürlich auch<br />

Gottesdienste, die regelmäßig in den Heimen gefeiert werden,<br />

die gesprächsorientierten Bibelstunden und Wochenschlussandachten<br />

und Andachten für Mitarbeitende. Missionsd<strong>ir</strong>ektor<br />

Pfr. Christian Kreusel, 16 Pfarrerinnen und Pfarrer, z.T. im<br />

Ruhestand sowie Musikerinnen und Musiker, die Klavier oder<br />

Orgel spielen, w<strong>ir</strong>ken mit. Einzelne Pfarrer i.R. sind in manchen<br />

Häusern wiederholt da, so dass auch eine Vertrautheit<br />

entsteht. Gut ist, wenn vor und nach den Gottesdiensten<br />

noch Zeit zum Gespräch besteht. Aber auch schon die<br />

persönliche Begrüßung vor und die persönliche Verabschiedung<br />

nach dem Gottesdienst geben jedem einzelnen Besucher<br />

das Gefühl, willkommen zu sein.<br />

Für viele alte Menschen hat die Liturgie, haben die gottesdienstlichen<br />

alten Lieder und Gebete eine besondere Bedeutung.<br />

In der Kindheit gelernt und über den jahrelangen<br />

Jahresbericht 2010 Seelsorge in der Altenhilfe 9<br />

Gebrauch vertraut und verankert, kann ihnen auch eine<br />

Altersvergesslichkeit oder gar eine Demenz nichts anhaben.<br />

Das heißt, die Bewohner können oftmals eine oder auch<br />

mehrere, manchmal erstaunlich viele Strophen wohlbekannter<br />

Lieder mitsingen. Diese Lieder sind wie Schätze, die - angestoßen<br />

durch die Begleitung und die singende Gemeinschaft<br />

- zum Vorschein kommen, Gemeinschaft stiften und die<br />

Bewohner erleben lassen, dass sie immer noch dabei sind<br />

und mitw<strong>ir</strong>ken können. Ähnliches gilt für die Liturgie, die in<br />

ihrer Beständigkeit über die Zeiten hinweg eine Verbindung<br />

von der aktuellen Situation zu Menschen und Erlebnissen<br />

früherer Zeiten schaffen kann.<br />

Susanne Straßberger I Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising<br />

Ohne Sonntag<br />

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