Geschichte Winterthurs im Mittelalter - Winterthurer Fortbildungskurs
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Abb. Kloster Töss Zeichnung Paul von Moos<br />
7.6. die Sammlung in der Stadt<br />
Die Niederlassung von frommen Frauen in der Umgebung von Winterthur ist<br />
durch das Jahrzeitenbuch der Stadtkirche bezeugt. Im Innern der Stadt<br />
Winterthur hatte sich <strong>im</strong> frühen 13. Jahrhundert eine Frauensammlung 163<br />
gebildet. 164 Sie ist urkundlich nicht belegbar und wird nur in der<br />
Überlieferungsgeschichte von St. Katharinental bei Diessenhofen fassbar. Eine<br />
Gründungsjahr für das Schwesternhaus „ zur Sammlung“ , ist nicht bekannt. Die<br />
„ Sammlung bestand sicher seit 1260“ . Urkunden aus dem Jahr 1260 berichten<br />
vom Kauf von Land in Hettlingen und eine andere Urkunde sagt, dass der<br />
Bischof von Konstanz den Frauen das Recht zubilligte, ihre Priorin selber zu<br />
wählen. Diese Frauen lebten zuerst nach der Augustinerregel, dann schlossen<br />
sie sich dem Dominikanerorden an. Vom Rat der Stadt Winterthur wurde 1311<br />
verordnet, dass sich das Klösterchen unter die geistliche Aufsicht des<br />
163 Samnung= Sammlung = Convent. Verband frommer Frauen (Beghinen), ohne Klausur, mit dem Recht<br />
wieder auszutreten.<br />
164 Veronika Feller-Vest S. 759<br />
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