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Festival der kroatischen Musik in Wien

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Johann Baptist<br />

Vanhal<br />

Slavenski“ <strong>in</strong> Čakovec und den “Tagen geistlicher <strong>Musik</strong> <strong>der</strong> Kroatischen<br />

<strong>Musik</strong>erjugend“ <strong>in</strong> Split.<br />

Bereits mehrmals wurde er von Seiten des Kulturm<strong>in</strong>isteriums<br />

<strong>der</strong> Kroatischen Republik auf dem Wettbewerb für Kompositionen<br />

für Blasmusikorchester (1998, 2001) und von Seiten des Kroatischen<br />

Kulturverbandes beim Wettbewerb für Kompositionen für<br />

Chorgesang (2001) sowie auf Wettbewerben für Kompositionen<br />

für Tamburica-Ensembles (Zagreb, 1999, 2000, 2001) ausgezeichnet.<br />

1998 erhielt er den Preis “Josip Slavenski“ für die Komposition<br />

Satyricon für symphonisches Blasmusikorchester.<br />

Als Dirigent gastierte er <strong>in</strong> den Kroatischen Nationaltheatern<br />

von Zagreb und Osijek. Sowohl als Dirigent als auch als Komponist<br />

arbeitete er mit dem Symphonischen Blasmusikorchester des<br />

Kroatischen Militärs zusammen. Von 1992 bis heute brachte er am<br />

Zagreber Stadtheater “Komedija“ mehrere Operetten und Musicals<br />

zur Erstauff ührung, wie z.B. die Csardasfürst<strong>in</strong> und Gräfi n Marica<br />

von I. Kálmán, Baron Trenk und Madame Troubadour von Srećko<br />

Alb<strong>in</strong>i, Kralj je gol und Tko pjeva zlo ne misli von Alfi Kabiljo. In<br />

Zusammenarbeit mit Vida Balog brachte er e<strong>in</strong> eigenes Werk zur<br />

Urauff ührung: die Weihnachtserzählung Narodil se mladi Kralj. Er<br />

komponiert Werke für verschiedene Ensembles, stets bemüht, se<strong>in</strong>e<br />

Affi nitäten zu Ernster <strong>Musik</strong>, Folklore- und Jazz-<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> eigene<br />

Kompositionen zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Johann Baptist Vanhal, tschechisch: Jan Křtitel Vaňhal (* 12.<br />

Mai 1739 <strong>in</strong> Neu Nechanitz/Ostböhmen; † 20. August 1813 <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong>) war e<strong>in</strong> böhmischer Komponist.<br />

Johann Baptist Vanhal war <strong>der</strong> Sohn e<strong>in</strong>es ostböhmischen Bauern.<br />

1761 kam er durch Gräfi n Schaff gotsch nach <strong>Wien</strong>, wo er Unterricht<br />

bei Karl Ditters von Dittersdorf erhielt. Von 1769 bis 1771<br />

hielt er sich <strong>in</strong> Italien auf, wo er unter dem E<strong>in</strong>fl uss von Florian<br />

Leopold Gassmann mit <strong>der</strong> Komposition von Opern begann. 1780<br />

ließ er sich endgültig <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> nie<strong>der</strong>.<br />

Vanhal gilt als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten Komponisten, die sich ausschließlich<br />

durch den Erlös ihrer Werke sowie ihrer Unterrichtstätigkeit<br />

ernährten, Ignaz Pleyel war e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er Schüler.<br />

Zu se<strong>in</strong>en mehr als 1.300 Kompositionen zählen über 100<br />

Quartette und 73 Symphonien sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke.<br />

Unter se<strong>in</strong>en zahlreichen Symphonien ragt beson<strong>der</strong>s<br />

die g-Moll-Symphonie (Bryan g2) heraus.<br />

Vanhal hat mehr als acht Jahre (1772-1780) auf den Gütern<br />

des Grafs Ivan Erdödy <strong>in</strong> Kroatien (Novi Marof) und Ungarn verbracht.<br />

In Varažd<strong>in</strong> schuf er e<strong>in</strong>ige Werke von großem künstlerischem<br />

Wert, von denen zum<strong>in</strong>dest die Symphonie <strong>in</strong> C-Dur und<br />

Symphonie <strong>in</strong> G-Dur für Streicher und zwei Hörner zu erwähnen<br />

s<strong>in</strong>d, welche heute im Varažd<strong>in</strong>er Ursul<strong>in</strong>enkloster aufbewahrt wer-<br />

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