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Ballett Intern 2/2008 - Deutscher Berufsverband für Tanzpädagogik

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meo und Julia«, »Hamlet«, »Wie es euch gefällt«, »Othello«, das<br />

vorgestern in Hamburg seine Wiederaufnahme hatte, einer »Kameliendame«,<br />

»Parzival«, »Nijinsky«, »Tod in Venedig«, »Opus<br />

100 – for Maurice«, eine Hommage an Maurice Béjart usw.,<br />

usw. bis zu den letzten, höchst akklamierten Höhepunkten »Die<br />

kleine Meerjungfrau« und »Weihnachtsoratorium«.<br />

So führt John Neumeiers »Yondering« in diesem Jahr <strong>2008</strong><br />

einen »Sternen-Ring« von Jubiläen dieses Jahrzehnte währenden<br />

Wirkens <strong>für</strong> den künstlerischen Bühnentanz zusammen: 1963 –<br />

vor 45 Jahren führte ihn sein Weg nach Stuttgart; 1973 – vor<br />

35 Jahren führte ihn sein Weg nach Hamburg; 1978 – vor 30<br />

Jahren gründete er seine Schule; 1988 – vor 20 Jahren verlieh<br />

der Deutsche <strong>Berufsverband</strong> <strong>für</strong> <strong>Tanzpädagogik</strong> den Deutschen<br />

Tanzpreis an John Neumeier.<br />

Doch auch die Initiatoren des Deutschen Tanzpreises sind<br />

nicht unwesentlich dem »Yondering« verfallen! War schon die<br />

Gründung des Deutschen <strong>Berufsverband</strong>es <strong>für</strong> <strong>Tanzpädagogik</strong><br />

im Jahre 1975 – vor nun 33 Jahren – ein gewagter Sprung ins<br />

Ungewisse, so gilt dies ebenfalls <strong>für</strong> unsere Zeitschrift »<strong>Ballett</strong><br />

<strong>Intern</strong>«, die 1977 erstmalig erschien und nun ihr 30-jähriges<br />

Erscheinen feiern konnte! Und in ganz besonderem Maße gilt<br />

dies <strong>für</strong> die Initiative der Verleihung eines Deutschen Tanzpreises!<br />

Als der damalige Vorstand sich zu diesem Wagnis, zu diesem<br />

»Yondering« entschloss, sahen wir doch eher beim »Aufbruch ins<br />

Ungewisse« die Rocky Mountains als zu überwindende Aufgabe<br />

vor uns als ein »Gelobtes Land, in dem Milch und Honig« fließen.<br />

Dass wir nun nicht in den den Rockies vorgelagerten »Badlands«<br />

strandeten, sondern 25 Jahre realisieren konnten – auch<br />

und nur durch die Hilfe unermüdlicher Sponsoren und Freunde<br />

der Tanzkunst – dass dieser Deutsche Tanzpreis zu der wohl<br />

prestige-trächtigsten Ehrung auf dem Gebiet des künstlerischen<br />

Bühnentanzes sich entwickeln konnte – das hatten wir damals<br />

ebenso wenig zu denken, zu hoffen gewagt wie John Neumeier<br />

seinen Weg vor 45 Jahren auf dem »out-yondern« nach Stuttgart,<br />

vor 35 Jahren nach Hamburg vorher sehen konnte!<br />

25 Jahre <strong>Deutscher</strong> Tanzpreis ist sicher <strong>für</strong> uns und <strong>für</strong> die<br />

Tanzwelt ein besonderes, bemerkenswertes Jubiläum,<br />

Das in der <strong>Ballett</strong>geschichte nach allgemeinem internationalen<br />

Urteil wohl einmalige Lebenswerk John Neumeiers mit diesem<br />

Jubiläums-Tanzpreis zu würdigen, ist eine logische Entscheidung<br />

– hier führen die oben vielfach erwähnten »Yondering«-Wege<br />

folgerichtig heute zusammen.<br />

Der »Deutsche Tanzpreis 1988« an den jungen »Yonderer«<br />

John Neumeier galt dem Mut und der Leistung der jungen Jahre<br />

– der einmalige DEUTSCHE JUBILÄUMS-TANZPREIS <strong>2008</strong> anlässlich<br />

von 25 Jahren »<strong>Deutscher</strong> Tanzpreis« dem unermüdlich<br />

kreativen »Yonderer«, sagen wir es italienisch – PER UNA VITA<br />

PER LA DANZA! August Everding bezeichnete John Neumeier<br />

als Sonntagskind – gratulieren Sie mit mir John Neumeier herzlich<br />

zum Geburtstag am vergangenen Sonntag, dem 24. Februar<br />

<strong>2008</strong>, und besonders zum DEUTSCHEN JUBILÄUMS-<br />

TANZPREIS <strong>2008</strong>.<br />

Verehrtes Publikum, gestatten Sie mir, dass ich mich wiederhole,<br />

wenn ich auch in diesem Jahr sage, in der deutschen Welt<br />

des Tanzes geht kaum ein Weg an Stuttgart vorbei – unseren<br />

Preisträger wie auch unsere heutige Laudatorin verdanken wir<br />

John Cranko: Begrüßen Sie mit mir die langjährige Ballerina und<br />

Direktorin des Stuttgarter <strong>Ballett</strong>s, Marcia Haydée.<br />

Sehr dankbar war ich vor Jahren, dass sich Herr Dr. Lammert,<br />

unser jahrzehntelanger Freund des Tanzes und des Deutschen<br />

Tanzpreises, bereit erklärte zu der Schirmherrschaft über unseren<br />

Träger-Verein zur Förderung der Tanzkunst in Deutschland. Und<br />

ebenso dankbar bin ich, dass er heute zu unserem 25. Jubiläum<br />

einige Worte zu uns sprechen wird: Darf ich sehr herzlich den<br />

Präsidenten des Deutschen Bundestages, Herrn Dr. Norbert Lammert,<br />

begrüßen!<br />

Desgleichen freue ich mich sehr, dass unser Oberbürgermeister<br />

Herr Dr. Wolfgang Reiniger auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft<br />

über diesen festlichen Abend des Tanzes übernommen<br />

hat! Vielen Dank Ihnen, Herr Dr. Reiniger, <strong>für</strong> lange Jahre der<br />

freundschaftlichen Unterstützung!<br />

Als Vertreterin der Stadt Hamburg begrüße ich die Kultursenatorin<br />

Frau Prof. Dr. Karin von Welck, mit Herrn Prof. Dr. Oliver<br />

Scheytt den Kulturdezernenten unserer Stadt und Präsidenten der<br />

Kulturpolitischen Gesellschaft, zusammen mit seiner Vizepräsidentin<br />

und unserer Laudatorin des Deutschen Tanzpreises »ZU-<br />

KUNFT« 2007, Frau Dr. Iris-Jana Magdowski, desgleichen den<br />

Staatssekretär Kultur NRW, Herrn Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff.<br />

Weitere uns liebe Gäste möchte ich erwähnen: Prof. Dr.<br />

Max Fuchs, Präsident des Deutschen Kulturrats; Klaus Geitel,<br />

unseren Doyen der deutschen <strong>Ballett</strong>- und Musik-Kritik; Barbara<br />

Gessler, Vertreterin der Europäischen Kommission; Ilka Schmalbauch,<br />

Vertreterin des Deutschen Bühnenvereins.<br />

Und von der Kulturpolitik wieder zu unserem Tanz: Frank<br />

Andersen, Direktor des Royal Danish Ballet; Sylviane Bayard,<br />

ehemalige <strong>Ballett</strong>direktorin der Deutschen Oper Berlin; Oleksi<br />

Bessmertni, Direktor des Tanzolymp Berlin; Dinna Björn, Direktorin<br />

des Finnischen Nationalballetts Helsinki; John Bliekendaal,<br />

Tanzakademie Arnheim; Ben van Cauwenbergh, designierter<br />

<strong>Ballett</strong>direktor Essen; Irina Chermonurova, Direktorin des Stanislavsky-<strong>Ballett</strong>s<br />

Moskau; Charles Gebhard, Präsident des Prix<br />

de Lausanne; Dieter Gräfe, Weggefährte von John Cranko und<br />

unserem Preisträger; Prof. Lutz Förster, Leiter des Studiengangs<br />

Tanz an der Folkwang-Hochschule; Irène Heinen, Direktorin des<br />

<strong>Ballett</strong>-Festivals Luxembourg; Vladimir Klos, einer der Hauptdarsteller<br />

im Film »Die Kameliendame«, den Sie morgen in der Lichtburg<br />

erleben können!<br />

Minghui Kong, Repäsentantin des China Shanghai <strong>Intern</strong>ational<br />

Arts Festivals; Marianne Kruuse, langjährige Bühnenpartnerin<br />

unseres Preisträgers und Leiterin der <strong>Ballett</strong>schule des Hamburg<br />

<strong>Ballett</strong>; Daniela Kurz, <strong>Ballett</strong>direktorin Nürnberg; Doris Laine,<br />

ehemalige <strong>Ballett</strong>direktorin der Komischen Oper Berlin, heute<br />

Helsinki; Ivan Liška, <strong>Ballett</strong>direktor des Bayerischen Staatsballetts<br />

und neben Marcia Haydée Hauptdarsteller im Film »Die Kameliendame«;<br />

Stefan Lux, u.a. Choreograph des <strong>Ballett</strong>s »Dornrös-<br />

8 <strong>Ballett</strong> <strong>Intern</strong> 2/<strong>2008</strong>

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