Ballett Intern 2/2008 - Deutscher Berufsverband für Tanzpädagogik
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chen«, das Sie gestern auf dieser Bühne hätten<br />
erleben können; Günter Pick, ehemaliger <strong>Ballett</strong>direktor<br />
verschiedener Bühnen Deutschlands und<br />
ehemaliger Leiter der Zentralen Bühnen-, Fernseh-<br />
und Filmvermittlung; Bernd Schindowski, <strong>Ballett</strong>intendant<br />
Gelsenkirchen; Raimondo Rebeck, Solist<br />
und <strong>Ballett</strong>meister des aalto-ballett-theater-essen;<br />
Colleen Scott, eine der Hauptdarstellerinnen im<br />
Film »Die Kameliendame«; Heinz Spoerli, <strong>Ballett</strong>direktor<br />
des Züricher <strong>Ballett</strong>s; Mavis Staines, Direktorin<br />
der National Ballet School of Canada, Toronto;<br />
Jan Stripling, ehemaliger Solist des Stuttgarter<br />
<strong>Ballett</strong>s; Dr. Christiane Theobald, Stellvertretende<br />
Intendantin des Staatsballetts Berlin; Xin Peng<br />
Wang, <strong>Ballett</strong>direktor Dortmund; Uschi Ziegler,<br />
Schulleiterin der <strong>Ballett</strong>schule des Hamburg <strong>Ballett</strong><br />
und Ehrenpreisträgerin 2007.<br />
Sehr verehrtes Publikum, alle diese erwähnten<br />
Persönlichkeiten des Tanzes und der Kulturpolitik<br />
sind, sagen wir als Geschenk, zu Ehren unseres<br />
Preisträgers heute hier anwesend, und ich hoffe,<br />
dass Sie mit mir einig sein können, dass dieses<br />
»Geschenk« ihm auch präsentiert werden sollte,<br />
denn auch da<strong>für</strong> ist dieser heutige Abend nun einmal<br />
konzipiert!<br />
Danken Sie mit mir unseren großzügigen Sponsoren,<br />
die es wiederum möglich machten, dass<br />
diese außergewöhnliche Festveranstaltung des<br />
Tanzes – wie viele sagen, zumindest wohl europaweit<br />
einmalig – in unserer Stadt nun zum 25. Male<br />
realisiert werden konnte! Diesen großen, herzlichen<br />
Dank, auch in Ihrer aller Namen, verehrtes<br />
Publikum, möchte ich vermitteln an: Frau Anneliese<br />
Brost; Frau Marianne Kaimer; Herrn Hans Martz<br />
und der Sparkasse Essen; Herrn Wulf Mämpel und<br />
dem Freundeskreis Theater & Philharmonie; der Alfred<br />
und Cläre Pott-Stiftung; dem Fonds Darstellende<br />
Künste und Herrn Jürgen Flügge, dem Vorsitzenden<br />
und Herrn Günter Jeschonnek, Geschäftsführer<br />
sowie der Stadt Essen. Und sollten auch Sie uns<br />
unterstützen wollen, so werden Sie Mitglied unseres<br />
Vereins zur Förderung der Tanzkunst.<br />
Auch Dank allen guten Geistern dieses Hauses<br />
vor und hinter der Bühne, insbesondere dem<br />
Geschäftsführer Otmar Herren und dem Direktor<br />
des aalto-ballett-theater, Prof. Martin Puttke, sowie<br />
dem Technischen Direktor Daniel Kaiser <strong>für</strong> die angenehme,<br />
reibungslose Zusammenarbeit bei der<br />
Realisation dieses Abends.<br />
Wie immer, verehrtes, geduldiges Publikum –<br />
last, but not at all least – zum traditionellen Abschluss<br />
begrüßen Sie mit mir die anwesenden<br />
Preisträger vergangener Jahre, die heute John<br />
Neumeier die Ehre geben: Als erstes unsere drei<br />
Preisträger »ZUKUNFT« des Jahres 2006 vom<br />
Stuttgarter <strong>Ballett</strong>: Katja Wünsche und Jason Reilly,<br />
die Ihnen heute erneut ihr Können auf dieser Bühne<br />
beweisen werden mit ihrem Beitrag aus dem <strong>Ballett</strong><br />
»Endstation Sehnsucht«, sowie Christian Spuck,<br />
sodann Reid Anderson, Philippe Braunschweig,<br />
Marcia Haydée, Hans Herdlein, Birgit Keil und<br />
Horst Koegler. ■<br />
Dr. Norbert Lammert<br />
Präsident des Deutschen Bundestages und Schirmherr des<br />
Vereins zur Förderung der Tanzkunst in Deutschland e.V.<br />
Herr Oberbürgermeister, lieber Ulrich Roehm, verehrter Preisträger, meine Damen<br />
und Herren,<br />
Begrüßungen, Grußworte, auch Festansprachen, sind gewiss nicht die<br />
Hauptsache bei einer Tanzgala – aber manchmal sind sie unvermeidlich. Und<br />
es ist so ein Abend: Der Deutsche Tanzpreis wird 25. Ein kleines, aber stolzes<br />
Jubiläum, dass über die Verleihung des Jubiläumspreises hinaus eine eigene<br />
Würdigung verdient. Seit nun immerhin einem Vierteljahrhundert werden einmal<br />
im Jahr herausragende Tänzerinnen und Tänzer, Choreographen und Komponisten,<br />
Tanzpädagogen und Wissenschaftler, Autoren und Förderer des Tanzes<br />
aus dem Inland oder dem Ausland ausgezeichnet und damit gleichzeitig eine<br />
größere Öffentlichkeit auf eine Sparte der darstellenden Kunst aufmerksam gemacht,<br />
die nach wie vor oft im Windschatten anderer großer Kulturereignisse<br />
steht. Der Deutsche Tanzpreis ist insoweit <strong>für</strong> den deutschen Tanz noch wichtiger<br />
als <strong>für</strong> die Preisträger. Sie brauchen ihn in der Regel nicht. Der Tanz braucht<br />
ihn. Um so erfreulicher, dass sich dieser Preis längst als die bedeutendste Auszeichnung<br />
der deutschen Tanzszene etabliert hat. Und die jährliche Gala-Veranstaltung<br />
längst zum großen Familientreffen aller Tanzfreunde, -könner und<br />
-kenner geworden ist.<br />
Begonnen hat das alles vor 25 Jahren sehr bescheiden – mit viel Elan und<br />
wenig Glanz: Begrüßungsreden – Laudatio – Urkunde; ohne Musik, ohne Tanz.<br />
Daraus ist inzwischen eine glanzvolle Veranstaltung geworden. Für mich persönlich<br />
ist die Tanzpreis-Verleihung im Aalto-Theater seit Jahren die schönste,<br />
dem Anlass angemessenste, würdigste Kulturpreis-Verleihung in Deutschland.<br />
Ich habe das übrigens auch außerhalb Essens vor der Jubiläumsveranstaltung<br />
so vorgetragen, so dass niemand Sorge haben muss, dass sei so eine dieser<br />
berühmten, dem Anlass geschuldeten Bemerkungen.<br />
Die Stadt Essen und das Ruhrgebiet dürfen durchaus stolz darauf sein. Sie<br />
nehmen mit dieser Veranstaltung seit vielen Jahren gewissermaßen das Niveau<br />
vorweg und setzen einen Standard, der einer europäischen Kulturhauptstadt<br />
würdig ist. Niemand hat daran einen größeren persönlichen Anteil als Ulrich<br />
Roehm. Als Initiator, Moderator, Promotor, Impressario – ohne ihn und seinen<br />
Verein zur Förderung der Tanzkunst in Deutschland und den <strong>Berufsverband</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Tanzpädagogik</strong> gäbe es dieses grandiose Tanzereignis nicht. Da<strong>für</strong> möchte ich<br />
ihm und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern nicht nur als Schirmherr dieses<br />
Vereins, sondern als selbsternannter Sprecher dieses Auditoriums in Ihrer aller<br />
Namen gewissermaßen herzlich danken und gratulieren. Verbunden selbstverständlich<br />
mit allen guten Wünschen <strong>für</strong> die nächsten Jahre. Meine heimliche<br />
Hoffnung ist, dass ich Ihnen in 25 Jahren zum 50. Jubiläum an gleicher Stelle<br />
gratulieren kann. Und Ihnen allen verspreche ich feierlich, bis dahin werde<br />
ich ohne zwingenden Grund nie wieder eine Tanzgala mit einem Grußwort<br />
aufhalten. Sondern ich werde mich, wie Sie still und andächtig und glücklich<br />
auf meinen Sessel setzen und vollendete Tanzkunst genießen. In diesem Sinne<br />
wünsche ich Ihnen, uns allen weiterhin einen inspirierenden, motivierenden und<br />
denkwürdigen Abend. ■<br />
<strong>Ballett</strong> <strong>Intern</strong> 2/<strong>2008</strong> 9