Das Karlshospital in Kassel - Christian Presche

Kinderzimmer mit Tierfries
(FENNEL, Karlshospital)
Im Keller waren vor allem die Heizung und die Waschküche untergebracht 123 , die Leichenhalle
befand sich im Keller des ehem. Arbeitshauses 124 .
Blick in die Leichenkapelle, nach Westen; hier wurden bei Kerzenschimmer Unglücks-
und Verbrechensopfer sowie Selbstmörder und auch die Toten des Karlshospitals
aufgebahrt, um den Angehörigen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen.
(DÜSENBERG, Karlshospital)
123 Heizung und Technik waren in den vier südlichen Zellen untergebracht, wobei die beiden südlichen dafür
verbunden waren. In den folgenden vier Zellen befand sich die Waschküche; gemauerte Waschbecken und die
Reste des ebenfalls gemauerten Waschkessels für die Kochwäsche sind in der 5 und 6. Zelle, deren Trennmauer
ganz herausgebrochen wurde, noch vorhanden. Auch in den Unterteilungen der großen Haupthalle ist noch ein
solches gemauertes Becken vorhanden.
124 Im Lageplan von 1909 (s.o.) Gebäude b. Abbildung bei DÜSENBERG, Karlshospital; der dort abgebildete
tonnengewölbte Keller (Die Stätte des Todes) wurde Anfang 2007 beim Abbruch des Polizeidienstgebäudes am
Altmarkt gefunden; es war der nördlichste Kellerraum des früheren Arbeitshauses, in O-W-Ausrichtung, der
noch von der Vorgängerbebauung des 18. Jh. stammte. Der Blick auf der Photographie geht nach Westen. Vgl. a.
FENNEL, Karlshospital, wo der Gang über den Hof, eine Treppe hinab in die Kapelle beschrieben wird.
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