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STEINZEUG Information 2006 - Fachverband Steinzeugindustrie eV

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36<br />

Forschung + Technik<br />

Auflagerung auf Sandsäcken<br />

BA I<br />

Wasservollfühlung<br />

Sandsack<br />

Abb. 6: Auflagerung auf Sandsäcken.<br />

tungen (insgesamt 65 m) und zwei<br />

Hausanschlüssen (einer mit füma<br />

boden) in diesem Pilotprojekt hergestellt<br />

und untersucht.<br />

Das eingebaute Verfüllmaterial hat<br />

nach Herstellerangaben die in Tabelle<br />

1 gelisteten Eigenschaften.<br />

Um Erfahrungen mit dem Rohreinbau<br />

mit den selbstverdichtenden<br />

Materialien füma boden und füma<br />

rapid zu sammeln, wurden bei der<br />

Kanalbaumaßnahme des Zweckverbands<br />

Hachinger Tal an drei Bauabschnitten<br />

mit zwei Grundstücksanschlüssen<br />

beide Materialien in unterschiedlicher<br />

Weise eingebaut (Abb.<br />

5). Das Rohr wurde auf zwei Arten fixiert<br />

(Abb. 6 und 7).<br />

Die Baumaßnahmen wurden täglich<br />

begleitet, die wesentlichen Ergebnisse<br />

sowohl fotografisch als auch mit<br />

Video festgehalten, Bauzeiten dokumentiert<br />

und bodenmechanische<br />

Untersuchungen vom Institut für Bodenmechanik<br />

der UniBwm in verschiedenen<br />

Zeitabständen durchgeführt.<br />

Folgende Ergebnisse haben sich gezeigt:<br />

● Die Baumaßnahme mit füma boden<br />

und füma rapid ist ohne technische<br />

Schwierigkeiten verlaufen.<br />

● Die Rohrfixierung war sowohl<br />

mit Wasservollfüllung als auch mit<br />

Magerbetonbänken ausreichend. Eine<br />

anschließende TV-Inspektion ergab<br />

keine Mängel.<br />

<strong>STEINZEUG</strong>-<strong>Information</strong> <strong>2006</strong><br />

DN 250<br />

0,10 m<br />

● Der Materialeinbau von füma boden und füma rapid war bei Außentemperaturen<br />

von bis zu –3 °C problemlos möglich.<br />

● Der Rohreinbau mit füma boden und füma rapid war ohne zusätzliche<br />

Verdichtung möglich, dadurch wurden Erschütterungen und Beeinträchtigungen<br />

der benachbarten Anwesen vermieden.<br />

● Beim Einfüllen von füma boden und füma rapid in den Rohrgraben war<br />

keine Entmischung des Materials erkennbar.<br />

● Für die Baumaßnahme war infolge der geänderten Rohrauflagerung und<br />

Rohrfixierung eine geänderte Baustellenorganisation/-ablauf erforderlich.<br />

● füma rapid ist nach 30 Minuten betretbar.<br />

● füma boden ist am nächsten Tag betretbar.<br />

● Beide Materialien sind auch nach Wochen mit einer Schaufel lösbar und<br />

bereiten keine Schwierigkeiten bei späteren Anschlüssen oder Aufgrabungen.<br />

● Untersuchungen zur Lagerungsdichte ergaben eine deutliche Zunahme<br />

über die Zeit, wobei die größte Zunahme in den ersten elf Tagen stattfand.<br />

● Die Lagerungsdichte von füma rapid erreichte in den untersuchten Bauabschnitten<br />

mitteldicht bis dicht.<br />

● Die Lagerungsdichte von füma boden erreichte Lagerungsdichten von<br />

locker bis mitteldicht.<br />

Konventionell<br />

( konv.<br />

) / Verfüllen<br />

mit<br />

füma<br />

Material<br />

HK+<br />

HA<br />

konv.<br />

HK+<br />

HA<br />

füma<br />

HK<br />

konv.<br />

HK<br />

füma<br />

HA<br />

konv.<br />

HA<br />

füma<br />

0%<br />

10%<br />

Auflager aus Magerbeton<br />

BA II und BA III<br />

46,<br />

77%<br />

46,<br />

77%<br />

46,<br />

04%<br />

46,<br />

04%<br />

49,<br />

35%<br />

49,<br />

35%<br />

20%<br />

30%<br />

40%<br />

Magerbeton<br />

Abb. 7: Auflager aus Magerbeton.<br />

50%<br />

28,<br />

87%<br />

26,<br />

03%<br />

30,<br />

19%<br />

26,<br />

42%<br />

24,<br />

22%<br />

24,<br />

67%<br />

60%<br />

Erdaushub<br />

Rohreinbau+<br />

Leitungszone<br />

Wiederverfüllen<br />

Einsparpotential<br />

70%<br />

16,<br />

24%<br />

18,<br />

87%<br />

6,<br />

94%<br />

80%<br />

24,<br />

36%<br />

23,<br />

77%<br />

26,<br />

43%<br />

10,<br />

96%<br />

8,<br />

68%<br />

19,<br />

04%<br />

90%<br />

0,15 m<br />

DN 250<br />

0,12 m<br />

100%<br />

Abb. 8: Zeitersparnis beim Einsatz von SVM (HK = Hauptkanal, HA = Hausanschluss).

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