Kurt Wolff Stiftung
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Fi r w i t z Ve r l a g<br />
1983 Erste Privatdrucke in den ›edizioni firiwizzi‹.<br />
2003 Der Firwitz Verlag wird gegründet.<br />
2004 Der Firwitz Verlag zieht in den Kölner Mediapark;<br />
ein erstes Hörbuch erscheint.<br />
2005 Beitritt zum Arbeitskreis der <strong>Kurt</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />
2007 Erstmalige Teilnahme an einer Buchmesse<br />
im Ausland (BookWorld Prague).<br />
Wolf Damon First<br />
Der Sexpakt<br />
Roman, 224 S., 2008<br />
Hardcover<br />
ISBN 978-3-937482-32-3<br />
16,80 Euro<br />
34<br />
(Website) www.firwitz.de<br />
(E-Mail) info@firwitz.de<br />
(Anschrift) Firwitz Verlag<br />
Im Mediapark 8<br />
D - 50670 Köln<br />
(Telefon) 01520 / 44 14 288<br />
(Telefax)<br />
0201 / 17 68 520<br />
Ab 1983 erschienen in den ›edizioni firiwizzi‹, dem nicht-kommerziellen Vorläufer des Fir-<br />
witz Verlags, Privatdrucke in kleiner Auflage, die nicht über den Buchhandel erhältlich<br />
waren. Zwanzig Jahre später, im Juni 2003, lässt sich der Firwitz Verlag ins Handelsre-<br />
gister eintragen und erhält den Status eines Kleinverlags. Ab Januar 2004 werden Büro-<br />
räume im Kölner Mediapark (KölnTurm) angemietet; der Verlag beschäftigt jetzt fünf Mit-<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter. Verantwortlich für das Verlagsprogramm ist Alfons Firn. Im<br />
selben Jahr präsentiert sich der Firwitz Verlag erstmals auf den Buchmessen in Leipzig<br />
und Frankfurt a.M. an einem Gemeinschaftsstand. Kooperationen mit anderen Klein-<br />
und Hörbuchverlagen beginnen. 2005 verfügt der Firwitz Verlag auf den Messen in<br />
Leipzig und Frankfurt über einen eigenen Stand und beteiligt sich an dem Projekt ›Wir<br />
tanzen aus der Reihe‹. 2007 ist der Verlag zusammen mit anderen Verlagen aus dem<br />
Arbeitskreis der <strong>Kurt</strong> <strong>Wolff</strong> <strong>Stiftung</strong> auf der BookWorld Prague vertreten.<br />
Noch ein Buch über Sex? Wir wissen doch schon alles. Irrtum! Die wesentlichen Fragen –<br />
warum, wann, wie oft und mit wem Sex zustande kommt – bleiben weiterhin ein großes<br />
Rätsel. Ob in Partnerschaften oder bei der Lebensplanung als Single – Sex wird immer<br />
wieder neu ausgehandelt, nach weitgehend unbekannten Gesetzen. Sex aus Berechnung,<br />
Sex als vermeintliche Pflichterfüllung, Sex als Tauschgeschäft, Sex als Geschenk,<br />
Sex aus Nächstenliebe, Sex aus Irrtum, kurz: der Sex, der nach einer ausgesprochenen<br />
oder unausgesprochenen Vereinbarung zustande kommt, ist das Thema von Wolf Damon<br />
Firsts Buch, das nicht als Ratgeber daherkommt, sondern als unterhaltsamer Roman mit<br />
Handlungsschauplätzen aus aller Welt.<br />
Leseprobe aus ›Der Sexpakt‹ von Wolf Damon First:<br />
Von der Palme ging ein besonderer Zauber aus. Die Sonne hinter ihr fächerte<br />
ihre Aura in allen Grüntönen auf. Die Kamera war ein ungeeignetes<br />
Medium, die Nachmittagstimmung und die Klangwelt der Tropenvögel<br />
zu bannen. Winston blickte durch den Sucher. Die Palmenkrone passte<br />
nicht in den Rahmen. Er ging zwei Schritte zurück. Die Hibiskusblüten<br />
schrumpften zu kaum erkennbaren Farbtupfern. Die einzigartige Nachmittags-Stimmung<br />
ließ sich nicht festhalten. Er näherte sich wieder der<br />
Hecke, von der das Durcheinander aus Vogelstimmen und aufgeregtem<br />
Flattern ausging. Die Tierchen bewegten sich im Verborgenen. Wartend<br />
stand er auf der Rasenfläche. Es raschelte, als bräche sich ein großes Tier<br />
den Weg aus der Hecke. Er riss die Kamera runter. Vor ihm stand eine<br />
Frau, groß, dünn, die linke Hand am Reißverschluss ihrer Jeans. ›Jerk‹,<br />
zischte sie ihm zu. Winston lächelte sie an. Ein Schwall von Beschimpfungen<br />
hagelte auf ihn ein. Ihre Hand schnellte wie eine Tigerpranke zu seiner<br />
Kamera, die er nur durch eine reflexhafte Drehung retten konnte. Wütend,<br />
aber kraftlos schlug ihre Faust gegen seine Schulter. Sie wich zurück,<br />
verlegen. Eine Verwechslung? Oder fürchtete sie, er könnte sich<br />
wehren? Ohne eine Entschuldigung sprang sie auf eine der Steinplatten<br />
des Gehwegs. Ihm war das Blut in den Kopf gestiegen. Aus wenigen<br />
Metern musterten sie sich. ›Schäm dich!‹, knurrte sie ihn an. Sollte er sie<br />
kennen? Ihrem Aussehen nach hätte ihr Bild auf Hunderten von Zeitschriften<br />
sein können – solange nicht Wut ihr Gesicht entstellte. Er verband<br />
keinen Namen mit ihr, aber das wollte nichts heißen. Filmstars oder<br />
Supermodels konnte er sich noch nie merken. Lauernd stand sie ihm ge-<br />
Weitere ausgewählte Bücher aus dem Firwitz Verlag<br />
Wolfgang Cziesla<br />
Die Austauschstudentin<br />
Hörbuch<br />
1 CD: 76'45''<br />
Aus dem Brasilienroman<br />
liest Jörg Hustiak<br />
Musik von Markus Aust<br />
ISBN 978-3-937482-18-7<br />
12,80 Euro<br />
genüber. Wo war ihr Bodyguard, ihr Lover? ›Was willst du, Sau?‹, zischte<br />
sie ihn an. Winston blickte befremdet. ›Nichts.‹ ›Ich bring dich um, du<br />
räudiger Paparazzo. Gib den Film raus!‹ Er schützte seine Kamera, als<br />
könne das sehnige Raubtier jeden Moment vorspringen und sie ihm entreißen.<br />
›Wenn meine Agenten die Fotos irgendwo entdecken, drehe ich<br />
dich durch den Wolf.‹ ›Für kein Geld würde ich den Film rausrücken‹, sagte<br />
Winston, sich selbst noch nicht im Klaren, ob er tatsächlich einen<br />
Glückstreffer gelandet hatte. Sie preschte vor und hielt ihn am Arm fest.<br />
›Ich verlange den Film! Ich habe gute Rechtsanwälte.‹ Sie funkelte ihn<br />
voller Hass an. Unbeeindruckt, von ihren Versuchen, ihn festzuhalten,<br />
bewegte er sich langsam auf seinen Bungalow zu. Den Hütten eines samoanischen<br />
Dorfs nachgebildet – wenn auch nicht wie beim traditionellen<br />
»fale« nach allen Seiten offen – lagen die Suiten über den Park verteilt.<br />
Die Frau verfolgte ihn bis zu seinem Bungalow. Entschlossen, die<br />
vermeintliche Beute in sein Refugium zu retten, öffnete er die Tür. Sie folgte<br />
ihm ins Zimmer. Zu gern hätte sie gewusst, was auf den Fotos zu erkennen<br />
war. Er auch. Unscharf hinter der Hecke mit den Puataunofo-Blüten<br />
ein weiblicher Körper in einer kompromittierenden Haltung? Unzusammenhängende<br />
Hautsegmente, nur im Schatten einer großen Palme zu<br />
erahnen? Noch einmal bündelte sie ihre Kraft und versuchte ihm die Kamera<br />
aus der Hand zu schlagen. Er packte sie am Unterarm; sie entwand<br />
sich seinem Griff. Die Stelle, die seine profanen Finger angefasst hatten,<br />
musterte sie eingehend. Nicht, als schmerzte sie die Nachwirkung der<br />
unsanften Berührung, sondern als kalkuliere sie den Wertverlust ihres<br />
Körpers, sollte sich dort demnächst ein blauer Fleck abzeichnen. ›Du<br />
wirst die Fotos ohnehin nicht verkaufen können‹, sagte sie mit zitternden<br />
Mundwinkeln.<br />
›Grandios komponiert und eingelesen‹ sei das Hörbuch zum Roman die ›Die Austauschstudentin‹,<br />
urteilte das Buchmesse-Special der Zeitschrift ›bücher‹ und setzte es zu seinem<br />
Erscheinen 2004 auf Platz 3 der besten Hörbücher. Im Herbst 2007 wird das Hörbuch<br />
frisch aufgelegt. Musik und Sounddesign komponierte Markus Aust. Hörfunk- und<br />
TV-Sprecher Jörg Hustiak liest den Text nuancenreich. Über den zugrunde liegenden<br />
Roman von Wolfgang Cziesla schreibt die ›Kölnische Rundschau‹: ›Redwitz leitet ein<br />
deutsches Kulturprogramm in Brasilien, und Cziesla konfrontiert ihn mit einem Land, in<br />
dem Realität und Magie oftmals nicht voneinander zu unterscheiden sind. Der Roman<br />
spielt mit diesen Ebenen, und er birgt ein sattes Leseerlebnis in sich, weil Cziesla mit fein<br />
dosierter Ironie und dem Talent zu üppigen Bildkompositionen eine Liebesgeschichte der<br />
Missverständnisse entwickelt. Redwitz verguckt sich in Sibylle, jene Austauschstudentin,<br />
die ihre weiblichen Reize raffiniert beiläufig auszuspielen versteht, Redwitz aber auf<br />
wohldosierte Distanz hält. Diese Mischung ist so unwiderstehlich, dass sie die Leser auch<br />
über gut 400 Romanseiten sicher ins Finale trägt.‹ Und die ›Deutsche Welle‹ meint: ›Wie<br />
Cziesla im Verlaufe des Romans seinen unkultivierten Kulturvermittler immer weiter in den<br />
Dschungel aus Bürokratie, Voodoozauber, global angeheizter Wirtschafts- und individuell<br />
verhängnisvoller Sexinteressen hineintreibt, ist gleichermaßen amüsant wie literarisch<br />
überzeugend.‹<br />
(Autor) (Titel) (Untertitel) (Spezifikationen)<br />
(ISBN) (Preis)<br />
C Z I E S L A, Wolfgang Kaffeetrinken in Cabutima Roman, 330 S., Hardcover 978-3-937482-12-5 16,80 Euro<br />
C Z I E S L A, Wolfgang Die Austauschstudentin Hörbuch, 1 CD: 76'45'', aus dem Brasilienroman liest Jörg Hustiak, Musik von Markus Aust 978-3-937482-18-7 12,80 Euro<br />
C Z I E S L A, Wolfgang Die Austauschstudentin Roman, 426 S., Broschur 978-3-937482-17-0 16,80 Euro<br />
C Z I E S L A, Wolfgang Die Austauschstudentin Roman, 426 S., Vorzugsausgabe, 200 Expl., limitiert, nummeriert, signiert, Hardcover 978-3-937482-16-3 32,00 Euro<br />
F I R S T, Wolf Damon Der Sexpakt Roman, 224 S., Hardcover 978-3-937482-32-3 16,80 Euro<br />
N O L L, Wulf Crazy in Japan. Flanieren in zwei Welten Roman, 200 S., Hardcover 978-3-937482-88-0 16,80 Euro<br />
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