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Nummer298 Rheinfelden<br />

Montag,24.Dezember2012<br />

OberbürgermeisterKlausEberhardtentbietetdenBürgerndie<br />

bestenWeihnachtsgrüße.<br />

Foto:zVg<br />

Eberhardtgrüßt<br />

dieBürger<br />

Rheinfelden. Zu den Weihnachtsfeiertagen<br />

und dem<br />

Jahresende richtet sich Oberbürgermeister<br />

Klaus EberhardtanalleBürgerRheinfeldens.Im<br />

Namen der Stadtverwaltung<br />

und des Gemeinderats<br />

wünscht der Oberbürgermeister<br />

den Rheinfeldern ein<br />

schönes, besinnliches WeihnachtsfestimKreisderFamilie<br />

und der Freunde.<br />

„Weihnachten ist eine Zeit<br />

derinnerenEinkehr,wowiralleüberunsselbstundPersönliches<br />

nachdenken“, so Klaus<br />

Eberhardt. „Es ist auch eine<br />

Zeit,wowirFriedenmiteinander<br />

schließen und vergeben<br />

können, sei es in der Familie<br />

oder mit dem Nachbarn.<br />

Weihnachtenistaberauchein<br />

Festunddasbedeutet,dasswir<br />

gemeinsam feiern sollen.“<br />

Oberbürgermeister Klaus<br />

Eberhardt richtet den Blick<br />

auch auf den Jahreswechsel<br />

und den Bürgern seinen Neujahresgruß<br />

aus. „Ein neues<br />

Jahr bedeutet Aufbruch, nicht<br />

nur für den Einzelnen, sondern<br />

auch für die Stadtverwaltung“,soderOberbürgermeister.<br />

„Wie viele Menschen gute<br />

VorsätzefürdasneueJahrtreffen,somachenwirdasauchin<br />

der Verwaltung. Manches<br />

wird nächstes Jahr fertiggestellt,<br />

wie das neue Jugendhaus,<br />

anderes wird begonnen,<br />

wie der Schulcampus. Als Verwaltungmüssenwirimmerim<br />

Blick behalten, dass wir nicht<br />

als Selbstzweck, sondern für<br />

die Bürger da sind.“<br />

Rheinfelden (pem). Angefangen<br />

hat sie mit einem Tageskind,heutewerdenin„Annies<br />

Laufstall“ zehn Kleinkinder<br />

betreut, ab dem nächsten Jahr<br />

ist Platz für 20 Kinder. Anja<br />

Breakow ist Erzieherin, Kindergartenfachwirtin<br />

und<br />

Unternehmerin.<br />

Mitten in Rheinfelden, in<br />

der Hebelstraße, hat sie zuerst<br />

eine Wohnung und nun das<br />

ganze Haus gemietet für ihre<br />

Kinderkrippe „Annies Laufstall“<br />

aus der jetzt eine „Freie<br />

Kindertagesstätte e.V.“ geworden<br />

ist. Dabei hat Anja<br />

Breakow noch ein weiteres<br />

Ziel vor Augen: „Ein Kinderhaus<br />

soll es werden“, erklärt<br />

die junge Frau, die drei Erzieherinnen,<br />

ein Bufdi und eine<br />

Auszubildende beschäftigt.<br />

DurchdieaktuelleGesetzeslage,<br />

wonach von 2013 für jedes<br />

Kind ab dem ersten LebensjahrrechtlicheinKita-Platzzusteht,<br />

nimmt Anja Breakow<br />

ihre Pläne in Angriff.<br />

Mehr Kinder sollen in ab<br />

dem nächsten Jahr in Annies<br />

Freie Kita betreut werden und<br />

dazu gibt es ein ganz neues<br />

Raumkonzept. Durch die zusätzliche<br />

Wohnung in dem<br />

Mehrfamilienhaus verteilt<br />

EhrenwertundsicherimSingen<br />

Sebastiani-Bruderschaft:BrunnensingeninRheinfelden/Schweiz/ErinnerungandiePestimMittelalter<br />

VonPeterAde<br />

Rheinfelden/Schweiz.Jedes<br />

JahrzuHeiligabendholen<br />

diezwölfMännerderSebastiani-Bruderschaft-gekleidetinschwarzeMäntelund<br />

mitschwarzenZylindern-in<br />

derStadtkircheSt.Martin<br />

ihreLaterneabundstarten<br />

um23UhrzumeinstündigenRundgangnachEnde<br />

desletztenGlockenschlags<br />

durchdiedunkleAltstadt.<br />

An sechs Brunnen wird die<br />

strenge Marschformation als<br />

Dreierkolonne geordnet. Der<br />

Laternenträgerstehtinausreichender<br />

Distanz zum jeweiligen<br />

Brunnen und wird von<br />

denelfanderenBrüdernkreisförmig<br />

eingerahmt.<br />

An jedem Brunnen ertönt<br />

das Weihnachtslied; es werden<br />

immer die gleichen vier<br />

Strophen gesungen. Silvesterabend<br />

um 21 Uhr erfährt der<br />

Brauch mit dem Neujahrslied<br />

seine Wiederholung.<br />

Zwölf ehrbare Männer bildenin<br />

SchweizerRheinfelden<br />

die Sebastiani-Bruderschaft.<br />

Mit dem Brunnensingen erinnert<br />

die Gemeinschaft an die<br />

Pest,dieim16.Jahrhundert in<br />

Musikvereinehrt<br />

treueMitglieder<br />

Rheinfelden-Minseln (pem).<br />

Die Ehrungen beim Jahreskonzert<br />

des Musikverein Minseln(wirberichtennoch)wurden<br />

vom Vorsitzender Stefan<br />

Hunzinger, zusammen mit<br />

Anton Brugger, dem Bezirksvorsitzenden<br />

des Alemannischen<br />

Musikverbandes Bezirk<br />

I vorgenommen.<br />

ThomasMaierwurdefür40<br />

Jahre aktives Musizieren geehrt.<br />

Maier hat als elfjähriger<br />

beimMusikvereinMinselnangefangen,<br />

fungiert seit vielen<br />

Jahren imVorstandsteamund<br />

ist seit 2008 stellvertretender<br />

Vorsitzender. Er bekam die<br />

goldene Ehrennadel.<br />

sich die Kindertagesstätte auf<br />

zwei Ebenen.<br />

20MädchenundJungen,im<br />

Alter von drei Monaten bis<br />

zumEintrittindieSchule,können<br />

dann zehn Stunden am<br />

Tag, von 7:30 Uhr bis 17:30<br />

Uhr, in Annies Laufstall betreut<br />

werden. Während der<br />

Umbaumaßnahmen läuft der<br />

Betreuungsbetrieb wie gewohnt<br />

weiter. Die Umbau-<br />

MitderLaterneziehtdieSabastiani-Bruderschaftvon<br />

derStadtkirche<br />

St.Martinzu<br />

densechsAltstadt-Brunnen<br />

undbittetum<br />

Frieden,Einigkeit,Gesundheit,SegenundGenügsamkeit.<br />

Foto:Peter<br />

Ade<br />

EuropaTausendeneinenqualvollen<br />

Tod bereitete.<br />

Niemand wollte damals die<br />

Toten bestatten. Zu groß war<br />

die Angst vor Ansteckung.<br />

Zwölf Männer fassten trotzdemeinHerzundgelobtenim<br />

maßnahmen wird von der<br />

StadtRheinfeldenimRahmen<br />

der Investitionsförderung bezuschusst,<br />

45 000 Euro hat der<br />

GemeinderatlautBreakowbewilligt,<br />

auch der Landkreis<br />

Lörrach bezuschusst den Ausbau.<br />

Inzwischen haben die<br />

Hauseigentümer signalisiert,<br />

das Haus zu verkaufen und<br />

das, so die Erzieherin: „Wäre<br />

ein Traum“. Sie ist momentan<br />

Jahr1541,denOpfernderPest<br />

zu helfen. Unter Einsatz des<br />

eigenen Lebens begruben sie<br />

die Toten und pflegten die<br />

Kranken.<br />

Die Pest ging vorbei. Die<br />

Bruderschaft blieb bestehen.<br />

AnniesLaufstallsuchtUnterstützer<br />

PrivatorganisierteKinderkrippeinRheinfeldenwächstundwächst<br />

Marie-SophieSchön,AnjaBreakowundMaschaAxmann(vonlinks)<br />

mitihrenSprösslingen. Foto:PetraWunderle<br />

DieGeehrtenThomasMaier,HubertDreyer,RitaMoserundKurt<br />

Renz(vonlinks). Foto:PetraWunderle<br />

Weiter wurden fünf treue<br />

PassivmitgliederzuEhrenmitgliedern<br />

ernannt. Seit vier<br />

Jahrzehnten halten Rita Mo-<br />

ser, Kurt Renz, Hubert Dreyer,<br />

Hermann Baumgartner und<br />

BrunoKrebsdemMusikverein<br />

Minseln die Treue.<br />

damit beschäftigt die Finanzierung<br />

des Hauskaufes zu organisieren.Gebrauchtwerden<br />

auf jeden Fall viele Förderer<br />

undUnterstützer,geplantsind<br />

verschiedene Aktionen um<br />

Eigenkapital zu erwirtschaften.<br />

„Wir benötigen Einrichtungsgegenstände,<br />

Bücher,<br />

Spielsachen, Eigenkapital für<br />

den eventuellen Hauskauf<br />

und Privatdarlehen, wir suchen<br />

Menschen die uns helfen“,<br />

so der Spendenaufruf<br />

von Anja Breakow und dadurch<br />

dass Annies Laufstall<br />

freie Kita ein gemeinnütziger<br />

Verein ist, werden Spendenquittungen<br />

ausgestellt. Auch<br />

wer beim Umbau mithelfen<br />

oder eine Benefizveranstaltung<br />

auf die Beine stellen<br />

möchte ist willkommen.<br />

KURZINFO<br />

Annies Laufstall freie Kita:<br />

Telefon 07623/7415414,<br />

E-Mail annies.laufstall@gmx.de<br />

Internet: www.annies-laufstall.de<br />

Bankverbindung: Volksbank<br />

Rhein-Whera eG 44456702<br />

BLZ 68349000<br />

Immer am 24. Dezember holen<br />

die zwölf Männer - angelehnt<br />

an die zwölf Apostel -<br />

ihre Laterne aus der StadtkircheundtragensiedurchsZähringerstädtchen.<br />

Diese Tradition lockt stets<br />

Betrunken<br />

Unfallgebaut<br />

Rheinfelden. Weil er vermutlichzuvielgetrunkenhatte,erkannte<br />

ein junger Autofahrer<br />

am Samstag gegen Mittag auf<br />

der Beuggener Straße ein vor<br />

ihm anhaltendes Fahrzeug zu<br />

spät und fuhr auf. Es entstand<br />

glücklicherweise nur Sachschaden.<br />

Eine Blutprobe war<br />

die Folge.<br />

Rheinfelden (dr). Von der zunächst<br />

schweren Anschuldigungderversuchtenschweren<br />

räuberischen Erpressung vor<br />

dem Schöffengericht Lörrach<br />

bliebamEndenichtsübrig.So<br />

endetedieHauptverhandlung<br />

gegen einen 44 Jahre alten<br />

Spanier in der vergangenen<br />

Woche mit einem glatten Freispruch<br />

(wir berichteten).<br />

Die Lebensgefährtin des 44jährigen<br />

Angeklagten, eine 39<br />

Jahre alte Frau aus der Karibik,<br />

und deren 16-jährige<br />

TochterauseinerfrüherenBeziehung<br />

hatten den Angeklagtenbeschuldigt,amAbenddes<br />

11.FebruarinderenWohnung<br />

inRheinfeldenmiteinemMesser<br />

auf die Tochter losgegangen<br />

zu sein. Als Grund gaben<br />

die beiden Frauen an, der Beschuldigte<br />

habe ein Handy zurückgefordert,daserderTochter<br />

angeblich geschenkt habe.<br />

Im Verlauf der Auseinandersetzung<br />

soll die Tochter dem<br />

Beschuldigten Deospray ins<br />

Gesicht gesprüht haben.<br />

Der Angeklagte, der kaum<br />

deutsch spricht, äußerte sich<br />

umfassend. Er habe nie ein<br />

Messer in der Hand gehabt. Es<br />

sei ein familiärer Streit um das<br />

Benehmen der Tochter gewesen.<br />

Diese hätte eines der zwei<br />

leiblichen Kinder, die der Angeklagte<br />

mit seiner Lebensgefährtin<br />

habe, angebrüllt und<br />

beschimpft. Aus erzieherischen<br />

Gründen habe er das<br />

Handy eingefordert, damit<br />

viele Menschen zum Brunnensingen<br />

in die Altstadt,<br />

Der 470 Jahre alte Gesang<br />

endet mit den Worten: „Gott<br />

gebe Euch Frieden und Einigkeit,<br />

Gesundheit, Segen und<br />

Genügsamkeit und wolle<br />

Euch vor Übel bewahren.“<br />

DannsingendieMänner:„Die<br />

Nacht, die ist so freudenreich,<br />

allen Kreaturen.“<br />

Stationen sind die Brunnen<br />

beimaltenZoll,amZähringerplatz,Albrechtsplatz,Obertorplatz,<br />

in der Kapuzinergasse<br />

und vor der Kirche. An SilvesterwirdderBrauchum21Uhr<br />

mit dem Neujahrslied wiederholt.<br />

Zum Abschluss erklingt<br />

Orgelspiel im Gotteshaus.<br />

Einst sollte das Ritual die<br />

BrunnenvorVergiftungschützen,<br />

da man der Meinung war,<br />

diePestverbreitesichübervergiftetes<br />

Wasser.<br />

In Rheinfelden (Schweiz)<br />

gilt es als große Ehre, Mitglied<br />

der Sebastiani-Bruderschaft<br />

zu sein. Beitreten kann man<br />

nicht. Man wird gerufen. Voraussetzung<br />

ist es, ein ehrbares<br />

Mitglied der Gesellschaft<br />

zu sein und halbwegs gut singen<br />

zu können. Zur Bruderschaft<br />

gehören unter anderem<br />

ein Arzt, zwei Hochschullehrer,<br />

Handwerksmeister, Kaufleute<br />

und der Stadtammann.<br />

Flottund<br />

betrunken<br />

Rheinfelden. Durch seine rasante<br />

Fahrweise erregte ein<br />

jungerMannamFreitagabend<br />

gegen 2130 Uhr in der Nollinger<br />

Straße das Interesse einer<br />

Polizeistreife, die dann den<br />

Mann kontrollierte. Ein Alkoholtest<br />

erbrachte den stolzen<br />

Wertvonfast1,2Promille.Der<br />

Mann musste zur Blutprobe.<br />

Gerichtsprichtden<br />

Beschuldigtenfrei<br />

JetztKlagegegenZeuginnen?<br />

endlich Ruhe einkehre.<br />

Beide Frauen wurden als<br />

Zeuginnen vernommen. Bereits<br />

die Tochter verstrickte<br />

sich fortwährend in Widersprüche.<br />

Auch die zwei polizeilichen<br />

Vernehmungen<br />

unterschieden sich in wichtigen<br />

Details.<br />

BeidenAussagender39-jährigen<br />

setzte sich das fort. Bei<br />

der polizeilichen Aussage<br />

wollte sie ein Messer gesehen<br />

haben - im Gericht war davon<br />

nicht mehr die Rede. Das MesserwareinmaleinFleischmesser<br />

mit spitzer Klinge - ein anderes<br />

Mal ein Gemüsemesser<br />

mit abgerundeter Klinge. Der<br />

Verteidiger Frank Berlanda<br />

fragteimmerwiedernachund<br />

machte die Ungereimtheiten<br />

deutlich.<br />

„DieGeschichtepasstvorne<br />

und hinten nicht zusammen“,<br />

stellte die Staatsanwältin fest<br />

und beantragte voller Überzeugung<br />

einen Freispruch.<br />

Der Verteidiger hatte nicht<br />

vielhinzuzufügen.Erbetonte,<br />

die Einlassungen seines Mandanten<br />

seien glaubhaft und<br />

nachvollziehbar gewesen.<br />

Auch das Schöffengericht<br />

unter dem Vorsitzenden Harald<br />

Krohn kam zu keinem anderen<br />

Ergebnis: Freispruch

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